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Nachricht vom 10.05.2024
Region
SRS aus Altenkirchen profitiert erneut: "XtraMile" soll 100.000 Euro einbringen
Es darf wieder geschwitzt werden – an vier Tagen rund um Würzburg! Die sechste Auflage der "XtraMile", des Extremsportevents für einen guten Zweck, wird von 17 Sportlern, unter ihnen Daniel Mannweiler, Leiter von SRS in Altenkirchen, wohl alles abverlangen und sie alle mehrfach auffordern, den inneren Schweinehund zu überwinden, um Grenzen der Belastbarkeit zu erfahren.
Gleich zweimal müssen die Extremsportler sich auf ihre Räder schwingen: Zweimal 250 Kilometer sind zu absolvieren. (Foto: XtraMile)Altenkirchen/Würzburg. Es ist ein hoch gestecktes Ziel: 17 Extremsportler schwimmen, steigen zweimal aufs Rad und laufen an vier Tagen rund um Würzburg. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel vor Augen. 10.000 Kilometer sollen unter dem Strich zusammenkommen, 100.000 Euro für einen guten Zweck verbucht werden. Die sechste Auflage der „XtraMile“, des Extremsportevents diesmal rund um Würzburg, sieht auch Daniel Mannweiler, von Hause aus Triathlet und im Hauptberuf Leiter der christlichen Non-Profit-Sportorganisation SRS (Sportler ruft Sportler) in Altenkirchen, am Start. Los geht es am Donnerstag, 23. Mai, mit vier Kilometer Schwimmen im Badesee Erlabrunn. Am Freitag, 24., und Samstag, 25. Mai, folgen zwei Etappen auf den Bikes, die jeweils 250 Kilometer lang sind. Und der krönende Abschluss ist am Sonntag, 26. Mai, der Start beim Würzburger Marathon. Zu den Raddisziplinen und zum Lauf über die klassischen 42,195 Kilometer stoßen noch einzelne Athleten hinzu, die sich nicht dem gesamten Vierkampf stellen können. „Wir tragen Geld für gemeinnützige Organisationen zusammen. Diese haben alle gemein, dass sie jungen Menschen in Deutschland Perspektiven aufzeigen wollen, ihnen Orientierung und Unterstützung bieten und sie ermutigen, aus sich herauszukommen, um einen guten Weg für ihr Leben zu finden. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir jedoch alle Unterstützung, die wir kriegen können. Ich bin begeistert von der Aktion“, sagt Mannweiler, der mit dem „Zuschuss“, den SRS erhält, beispielsweise Projekte mit jungen Menschen fördern möchte, ihnen ermöglichen will, an Sportcamps teilzunehmen oder die Tür zu Boulder-Kursen zu öffnen gedenkt. Inzwischen hat sich das Spendenbarometer (www.xtra-mile.de) bereits in Bewegung gesetzt, „einige Sponsoren haben schon ihren Obolus angekündigt“, weiß Mannweiler. Zum ersten Mal wird auch die Möglichkeit geboten, von zu Hause aus die Aktion zu unterstützen. Zwischen dem 13. und 26. Mai können gegen eine Teilnahmegebühr von 20 Euro alle irgendwie zusammengetragenen Kilometer, erzielt per Laufen, Schwimmen, Radfahren und vielem mehr, gemeldet werden, die somit helfen, das Resultat weiter in die Höhe zu treiben. „Wenn dann noch jemand Geldgeber findet, die ihn unterstützen, ist das umso besser“, hofft Mannweiler, dass die Aktion „XtraMile@Home“ weite Kreise zieht. Allein sind die Extremsportler nicht unterwegs. Hinter ihnen steht ein Planungs- und Begleitteam. Das ist ein Tross von rund 50 Menschen mit Haupt- und Ehrenamtlichen der Partnerorganisationen. Ob Streckenplanung, Sponsorenakquise, Unterkunftssuche, Physiotherapie, Verpflegung oder PR: Sie alle bringen sich ein. Ohne das „Backoffice“ wäre die jährliche „XtraMile“ undenkbar.

Das Quartett, das profitiert
Nach dem Kassensturz können sich jeweils über eine gleich hohe Zuwendung freuen:
Waypointer - Meet. Discover. Walk On: „Orientierungssuche trifft auf Erfahrung. Waypointer organisiert Berufsorientierungsseminare für junge Menschen, um ihnen einen Einblick in die unterschiedlichen gesellschaftlichen Felder zu ermöglichen. Wir möchten sie ermutigen und ausrüsten, ihnen Orientierung bieten, damit sie einen Platz in der Gesellschaft finden, an dem sie wachsen und aufgehen können und dadurch einen positiven Unterschied machen.“ Internet: www.way-pointer.de
Sportler ruft Sportler - Im Sport. Für Menschen. Mit Gott: „SRS e.V. ist eine christliche Non-Profit-Sportorganisation, welche 1971 in Altenkirchen (Westerwald) gegründet wurde. Wir glauben, dass Sport soziale, kulturelle und religiöse Grenzen überwindet. Er ermöglicht eine Gemeinschaft, in der Menschen Gottes Liebe erfahren können. Deshalb setzen wir uns für christliche Werte in der Welt des Sports ein. Für Sportler bietet SRS geistliche Impulse und Unterstützung, wie sie ihren Glauben aktiv im Sport leben können. Wir fördern und begleiten Sportler aller Alters- und Leistungsklassen sowie Menschen in deren Umfeld. Damit diese Arbeit bewältigt werden kann, engagieren sich ca. 700 ehrenamtliche und mehr als 60 angestellte Mitarbeiter.“ Internet: www.srsonline.de
Seehaus – Wahr.Haft.Leben: „Seehaus e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Bereich der Jugendhilfe, Kriminalprävention und Opferhilfe tätig ist. Als Alternative zum geschlossenen und offenen Strafvollzug betreibt Seehaus Strafvollzug in freier Form im Seehaus Leonberg (bei Stuttgart) und im Seehaus Leipzig mit Ausbildungsbetrieben in den Bereichen Schreinerei, Zimmerei/Bau, Metall sowie Garten- und Landschaftsbau. Weitere Arbeitsbereiche sind das Programm Opfer und Täter im Gespräch, Opfer- und Traumaberatung, Opferempathie, Trainings, begleitete gemeinnützige Arbeit, Prävention und Selbstbehauptung (Protactics), Freizeitgruppen im Gefängnis sowie Übergangsmanagement und Nachsorge für ehemalige Gefangene. Außerdem betreibt Seehaus einen Wald- und Tierkindergarten am Standort Leonberg.“ Internet: www.seehaus-ev.de
Die Arche - Der Schlüssel zum Herzen eines Kindes sind Liebe und Beziehung: „Die Arche engagiert sich in Berlin besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen. Unser Herzensanliegen ist, dass sich die Lebensbedingungen dieser Kinder und Familien hierzulande verbessern. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, ihre Potenziale zu entdecken, fördern ihre Talente und machen sie stark für ein selbständiges Leben. Unsere Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien umfasst sechs Grundbausteine: Freizeit – sinnvolle Freizeitangebote, Essen – kostenlose Mahlzeiten, Lernen – effektive Bildungsförderung, Freunde – nachhaltige Beziehungsarbeit, Ferien – erlebnisreiche Feriencamps, Familie – Hilfen und Beratung für Eltern.“ Internet: www.kinderprojekt-arche.de

Ein Blick zurück
Dass die Aktion nicht auf taube Ohren stößt, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: 2023 kamen unter dem Strich rund 150.000 Euro zusammen, die sich fünf Organisationen teilen durfen (unter ihnen auch SRS). Das erste Event unter dem Titel „XtraMile“ bescherte im Jahr 2022, als SRS zum ersten Mal mit von der Partie war, einen Erlös von 100.000 Euro. 60.000 Euro waren es im Noch-Corona-Jahr 2021, 100.000 Euro 365 Tage zuvor. Die Challenge, mit der alles anfing: 2019 schwangen sich drei Männer auf ihre Rennrädersättel und traten ordentlich in die Pedalen auf der Strecke von Berlin nach Frankfurt, begleitet von einem vierköpfigem Team. Nach 24 Stunden erreichten sie ihr Ziel, und „XtraMile“ (damals noch nicht unter dem Namen) war mit gesammelten 40.000 Euro geboren. (vh)
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