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Pressemitteilung vom 17.05.2024
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Fenster zu anderen Realitäten: Kreisverwaltung zeigt "Magische Welten" von Ulrich Lipp
Lebendig, kraftvoll und leuchtstark sind die Farben, faszinierend und geheimnisvoll die abstrakten Formen: Bis zum 21. Juni zeigt die Kreisverwaltung Altenkirchen im Rahmen der Reihe "Kunst und Kultur im Kreishaus" die Ausstellung "Magische Welten" des Malers Ulrich Lipp.
Präsentierten die aktuelle Ausstellung "Magische Welten" in der Kreisverwaltung: (von links) Ulrich Lipp, Luisa Lück, die im Landratsbüro für die Reihe "Kunst und Kultur im Kreishaus" verantwortlich zeichnet, Laudatorin Elisabeth Felix und Landrat Dr. Peter Enders. (Foto: Kreisverwaltung/A. Schultheis)Altenkirchen. Den gebürtigen Allgäuer hat sein Weg nach Studium in Düsseldorf und künstlerischer Tätigkeit in Köln Anfang der 90er Jahre nach Horhausen geführt. Lang ist die Liste der Ausstellungen in renommierten Galerien und Kunsthäusern, auf die der Wahl-Westerwälder zurückblicken kann, 2007 hat er auch schon einmal im Altenkirchener Kreishaus ausgestellt. Die aktuelle Ausstellung umfasst 37 vorwiegend großformatige Arbeiten aus jüngerer Zeit: oft anonyme Figuren in paradiesischen, natürlichen Umgebungen, Silhouetten, ruhende Begegnungen, zeit- und ortlos, aber auch pure Abstraktion.

"Betrachtet man ein Kunstwerk von Ulrich Lipp, taucht man in eine bunte Welt voller Farben, Formen und Vielfalt ein", befand Landrat Dr. Peter Enders bei der Vernissage, die musikalisch vom Pianisten-Nachwuchs der Kreismusikschule begleitet wurde. "Verschiedene Kunststile und Techniken schaffen es, den Horizont eines jeden für Neues und Aufregendes zu erweitern."

Es sei spannend, so Enders, wie Kunst Menschen in vielfältiger Weise berühren könne. Für Laudatorin Elisabeth Felix, Kunsthistorikerin aus Düsseldorf, ist Ulrich Lipp "nicht nur ein Maler, sondern ein Geschichtenerzähler, der mit Farben und Formen eine Welt erschafft, die unsere Fantasie beflügelt. Jedes seiner Werke ist wie ein Fenster zu einer anderen Realität, eine Welt voller Magie und Rätsel, die darauf wartet, von uns entdeckt zu werden." Lipps "Magische Welten", die aus dem inneren Erleben heraus entstehen, seien mehr als Fantasien oder Illusionen, erklärte die Laudatorin. Sie schlug auch den Bogen zu anderen Künstlern der Geschichte: Salvador Dalí, René Magritte oder Hilma af Klint zeigten in ihren Werken "verschiedene Wege auf, wie magische Welten in der Malerei durch den Einsatz von Symbolismus, Surrealismus und Fantasie dargestellt werden können."

Es gehe oft um die Verbindung mit Unbekanntem und das Eintauchen in eine Welt jenseits der Realität. In dieser Tradition stehe Ulrich Lipp. Charakteristisch sei die Wahl seiner Farbpalette, dabei handele es sich um "Spektralfarben, die sich nicht in andere Farben zerlegen lassen. Es sind reine Farben, Farben des weißen Lichts." Beim Farbauftrag setze er gezielt den Komplementär-Kontrast ein, die Wirkung zweier höchst verschiedener Farbtöne. Elisabeth Felix: "Durch ihre Gegensätzlichkeit steigern sich die Farben direkt nebeneinander platziert zu höchster Leuchtkraft, zur höchsten Farb- und Lichtwirkung."

Die Farbenpracht komme so besonders stark zur Geltung. Die Ausstellung im Altbau des Kreishauses kann während der üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung besucht werden. (PM)
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