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Pressemitteilung vom 24.05.2024
Politik
FDP-Veranstaltung: Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zu Besuch in Betzdorf
Auf Einladung des FDP-Kreisverbandes Altenkirchen besuchte Daniela Schmitt, Ministern für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Betzdorf und kam mit knapp 50 interessierten Bürgern in der Scheune im Breidenbacher Hof ins Gespräch.
Dr. Christian Chahem (Kreisvorsitzender FDP), Daniela Schmitt, Dr. Klaus Kohlhas (Mitglied Kreistag FDP) (Foto: FDP)Betzdorf. Kreisvorsitzender Christian Chahem begrüßte die anwesenden Gäste und insbesondere die FDP-Politikerin aus Alzey. Die Kommunalwahl stehe vor der Tür und Chahem dankte jedem Kandidaten für Bereitschaft und Mut zur Kandidatur. "Die Kommunalpolitik ist die Basis - ohne die Kommunalpolitik ist alles andere nichts", so Chahem. Als eines der Hauptthemen für die kommenden Jahre erwähnte der Arzt aus Altenkirchen die Gesundheitspolitik. "Wenn ich mir das Durchschnittsalter der praktizierenden Hausärzte im Kreis Altenkirchen anschaue, erinnert mich das nicht an "In aller Freundschaft - die jungen Ärzte". Ganz im Gegenteil!" Oberstes Ziel müsse es sein, junge Ärzte aufs Land zu locken, damit auch in Zukunft die hausärztliche Versorgung gesichert sei.

Ministerin Schmitt entschuldigte sich zu Beginn für ihre rund 15-minütige Verspätung. "Aber ich freue mich auch über die Baustellen, denn das heißt, es geht vorwärts in unserem schönen Bundesland!" Generell werde die Verkehrspolitik nach Ansicht der Politikerin zu sehr aus nur zwei Blickwinkeln betrachtet. Die Städter sehen manchmal gar keine Notwendigkeit mehr für das Auto, wenn die U- oder Straßenbahn alle fünf Minuten komme. Die Menschen auf dem Land wissen aber ganz genau, warum sie ihr Auto bräuchten. Am Ende haben beide Seiten Recht. "Für mich heißt das aber auch ganz klar: Die Antriebstechnologie ändert sich, aber das Auto wird bleiben. Es ist auch ein Stückchen Freiheit."

Die FDP-Politikerin berichtete von zahlreichen Unternehmensbesuchen in ganz Rheinland-Pfalz. Sie treffe auf hochmotivierte Menschen, die gerne arbeiten und das Land nach vorne bringen wollen. Bei der Diskussion um die Work-Life-Balance störe sie die Tonalität. "Es kommt immer so rüber - 'Work' schlecht, 'Life' gut. Aber das ist ja gar nicht so! Auch Arbeit erfüllt und macht Spaß!" Aber Arbeit müsse sich auch lohnen und vor allem das Lohnabstandsgebot muss stimmen. "Die, die jeden morgen aufstehen und arbeiten gehen, Steuern zahlen. Die müssen am Ende immer deutlich mehr haben als diejenigen, die dies nicht tun - manche sogar, obwohl sie es eigentlich könnten!"

Die Ministerin dankte am Schluss ihrer Rede für die Einladung. In den Westerwald komme sie immer gern zu "ehrlichen Leut', die wissen, das Leben funktioniert." (PM)
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