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Pressemitteilung vom 24.05.2024
Region
Andreas Speit spricht in Hamm/Sieg über rechtsextreme Einflussnahme in ländlichen Regionen
Der renommierte Journalist und Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit wird am 28. Mai im Kulturhaus Hamm/Sieg einen Vortrag über das Thema "Völkische Landnahme" halten. Er beleuchtet die Strategien junger Rechtsextremer, die gezielt ländliche Gebiete besiedeln, um dort ideologisch motivierte Netzwerke aufzubauen.
(Foto: Pixabay)Hamm/Sieg. Andreas Speit, anerkannter Experte für Rechtsextremismus, wird am Dienstag, 28. Mai, um 18.30 Uhr im Kulturhaus Hamm/Sieg zum Thema "Völkische Landnahme" referieren. Sein Fokus liegt dabei auf der Tendenz junger Rechtsextremer, sich bewusst in ländlichen Regionen anzusiedeln. Ihr Ziel ist es, generationsübergreifend "nationale Graswurzelarbeit" zu betreiben.

Speit wird in seinem Vortrag darlegen, wie diese Aussteiger von rechts ökologische Landwirtschaft betreiben, altes Handwerk pflegen und nationales Brauchtum organisieren. Sie gründen Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Zudem engagieren sie sich in lokalen Vereinen und treten in die lokale Politik ein. Ihr Anliegen ist es, Umweltschutz mit "Volksschutz" zu verknüpfen und eine angebliche "Überfremdung" zu verhindern.

Der Expertise von Speit zufolge prägen solche Entwicklungen und Strukturen rechtsextremer Einflussnahme auch ländliche Regionen wie den Westerwald. Er verdeutlicht in seinem Vortrag, wie gefährlich das dahinterstehende Gedankengut sein kann. Nach seinem Vortrag steht Speit für eine Diskussion zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Stadt-Land-Fluss-Festivals statt und wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und von DEMOS e.V. organisiert. Interessierte werden um eine Anmeldung per E-Mail an koblenz@dgb.de oder telefonisch unter 0261-303060 gebeten. (PM/red)
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