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Nachricht vom 22.07.2024 |
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Wirtschaft |
Hausverkauf ohne Makler - na klar! |
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ANZEIGE | Region Altenkirchen, Westerwald und Neuwied. Otto Meier (Name geändert) ist schlau. Deshalb entschließt er sich, das Haus, welches er von seinen Eltern geerbt hat, selbst zu verkaufen. Einen Verkaufspreis für das Haus hat er schon. Dabei war ihm sein Nachbar behilflich, der den Wert des Hauses, 140 qm Wohnfläche, Baujahr 1953, auf 325.000 Euro schätzte. Denn das Haus, so wie der Nachbar meinte, steht auf einem 750 qm großen Grundstück in einem kleinen Dorf im Westerwald. Die nächste Stadt ist zwar 12 Kilometer entfernt, aber die Ruhe, die man in dem Haus genießen kann und die Idylle des kleinen Dorfes sind unbezahlbar. Und außerdem sind die Preise für Immobilien seit Corona gestiegen. |
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Altenkirchen. So begab sich Otto Meier in das Abenteuer Hausverkauf und fertigte einen Verkaufstext für das Objekt. Für die Überschrift hatte er sich „Haus in einsamer Gegend zu verkaufen“ ausgedacht. Er nahm sein Handy und machte Fotos vom Haus und den Innenräumen. Zugegeben, die Wiedergabe der Perspektiven der einzelnen Räume war nicht besonders gelungen, aber ein interessierter Käufer würde sich das Haus bei einer Besichtigung ohnehin von innen anschauen.
Otto Meier suchte nun in den einschlägigen Internetbörsen nach einer Plattform, die das wenigste Geld für eine Online-Anzeige verlangte und wurde fündig. Mit Hausverkauf-im-Rheinland (Name geändert) schien er den richtigen Anbieter gefunden zu haben, verlangte dieser doch nur 25 Euro für die Präsentation eines Hauses im Internet. Dabei spielte es auch keine Rolle, dass auf dieser Internetbörse nur wenige Objekte angeboten wurden.
So platzierte Otto Meier seine Hausverkaufsanzeige und wartete auf den Eingang der Interessentenanfragen. Doch statt Anfragen bekam Otto Meier Post. Von einem Anwaltsbüro, welches im Auftrag eines Mandanten eine Abmahnung in Höhe von 250 Euro aussprach. Die Abmahnung wurde damit begründet, dass für den Verkauf eines Hauses ein Energieausweis vorgeschrieben ist, der die Energiewerte des Hauses widerspiegelt und in der Anzeige benannt werden muss. Und das hatte Otto Meier nicht getan.
Denen werde ich helfen, dachte Otto Meier und suchte wutentbrannt ein Architektenbüro in der nächstgelegenen Stadt auf. Doch dort erfuhr er, dass die Abmahnung ihre Richtigkeit hat. Um weiteren Ärger zu vermeiden, überwies Otto Meier zähneknirschend die geforderten 250 Euro für die Abmahnung und zusätzlich noch 350 Euro an das Architektenbüro für die Fertigung des erforderlichen Energieausweises.
Doch auch mit dem Energieausweis, nun in der Anzeige enthalten, blieben die Anfragen aus. So entschloss sich Otto Meier zum Wechsel der Anzeige auf einen teureren Anbieter, platzierte dort seine Annonce und wartete der Dinge, die da kommen sollten. Aber es kam nichts, nicht eine einzige Anfrage.
Da begann Otto Meier, den Hauspreis zu senken. Woche für Woche, immer 10.000 Euro weniger. Und endlich, bei 295.000 Euro angekommen, kam die ersehnte Anfrage. Otto Meier war aufgeregt und vereinbarte einen Besichtigungstermin mit dem vermeintlichen Käufer. Das Haus gefiel, jedoch runzelte der Interessent dabei des Öfteren die Stirn.
Zugegeben, es waren einige Renovierungsarbeiten notwendig. Doch als der Käufer um Bedenkzeit bat und Otto Meier zwei Wochen später mitteilte, dass die Bank die Finanzierung des Hauses anhand einer Vorabschätzung abgelehnt hat und er deshalb vom Kauf absehen werde, wurde Otto Meier stutzig.
Von Panikattacken geplagt, konfrontierte Otto Meier einen Vereinskollegen des Tennisclubs mit der Misere. Dabei erfuhr er, dass man bei der Wertermittlung einer Immobilie verschiedene Faktoren berücksichtigen muss. Dazu gehört etwa der sogenannte Bodenrichtwert für das Grundstück. Dieser beträgt in dem kleinen Dorf, in dem das Haus steht, lediglich 25 Euro pro Quadratmeter. Und der Verkaufspreis einer Immobilie wird nicht nur an der Hausgröße gemessen, sondern am Erhaltungszustand des Hauses, der Heizungsart, der eingebauten Technik und sonstiger Gegebenheiten wie beispielsweise noch vorzunehmender Renovierungen.
Dafür ist eine Wertermittlung durchzuführen, die alle Gegebenheiten der Immobilie berücksichtigt. Ein Wertgutachten, beispielsweise erstellt von einem Sachverständigen für Immobilienbewertung, ermittelt nicht nur den Wert des Hauses, sondern ist auch Bedingung für die spätere Finanzierung des Hauses über eine Bank oder eine Sparkasse für den Käufer.
Mit diesem Wissen versorgt, wandte sich Otto Meier wieder an das Architektenbüro und ließ ein Wertgutachten erstellen. Dafür wurden ihm 1.850 Euro in Rechnung gestellt. Als Otto Meier einen Blick auf das Gutachten warf, traute er seinen Augen nicht. Denn das Wertgutachten bezifferte den Wert des Hauses auf lediglich 269.000 Euro.
Otto Meier war nun gezwungen, den Hauspreis zum sechsten Mal hintereinander zu senken, um das Haus für den tat-sächlichen Wert verkaufen zu können. Doch auch jetzt blieben die Anfragen aus.
Von einer gewissen Panik geplagt, wandte sich Otto Meier schließlich an ein Maklerbüro. In einem Beratungsgespräch erfuhr er, dass er beim Hausverkauf so ziemlich alles verkehrt gemacht hat, was man verkehrt machen kann. Und durch die ständigen Preissenkungen hat er, wie man in Maklerkreisen sagt, das Haus regelrecht verbrannt und vermeintliche Käufer abgeschreckt.
Liebe Leser, um Ihnen die Odyssee von Otto Meier zu ersparen, sollten Sie sich vor dem Verkauf Ihrer Immobilie vertrauensvoll an ein Maklerbüro wenden, welches idealerweise alle für den Verkauf notwendigen Leistungen anbietet.
Bei Wagner Immobilien in Altenkirchen erhalten Sie alles aus einer Hand. Angefangen mit einem vorhandenen Käuferkreis, der Erstellung des Energieausweises, der professionellen Wertermittlung Ihrer Immobilie durch einen Sachverständigen für Immobilienbewertung, der erfolgreichen Bewerbung der Immobilie bis zum Verkauf ihres Hauses. Diese Leistungen sind bei Wagner Immobilien mit der marktüblichen Maklercourtage abgedeckt.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Wagner Immobilien unter der Telefonnummer 02681 9504422 und auf unserer Homepage www.wagner-immobilien.net. Anfragen beantworten wir auch gerne per Mail unter info@wagner-immobilien.net.
Wir sind ständig auf der Suche nach Gebrauchtimmobilien, sprechen Sie uns einfach an. Und falls Sie überlegen neu zu bauen, dann sind wir dafür auch der richtige Ansprechpartner.
Unsere Adresse: Wagner-Immobilien, Gerald Wagner, Wilhelmstraße 23, 57610 Altenkirchen (GRI) (PRM) |
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