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Nachricht vom 22.01.2012
Vereine
Stinners Museumsscheune besucht
Der MGV "Zufriedenheit" Köttingerhöhe besuchte die Museumsstube der Familie Stinner in Morsbach-Strick. Das private Heimatmuseum wurde mit viel Liebe ausgestaltet und zeigt einen Blick auf vergangene Zeiten. Die Sänger bedankten sich für informative Führung.
MGV-Vorsitzender Josef Bleeser (rechts) sprach der Familie Stinner den Dank des Chores aus. Fotos: Eberhard RickertWissen/Morsbach. So wie das alte Sängerjahr des MGV "Zufriedenheit" Köttingerhöhe traditionell in familiärer Atmosphäre endet, treffen sich die Aktiven des Chores regelmäßig zu Beginn des neuen Sängerjahres, um sich in einem anderen Metier zu informieren.
Auf Einladung der Familie Stinner nahmen 45 Vereinsmitglieder an einem Besuch von Stinners privater Museumsstube in Strick bei Morsbach teil. Zur Begrüßung wurde den Teilnehmern ein Obstwässerchen gereicht, das bei der kühlen Witterung gerade richtig mundete und wärmte, und die Stimmen für ein Begrüßungslied lockerte.

Georg Stinner, Geschäftsführer der Unternehmen der Stinner GmbH, Volperhausen, berichtete zur Philosophie des von seiner Familie im Jahre 2005 eingerichteten Heimatmuseums, das auch als Museumsstube bezeichnet wird. Es ist ein Museum, das die historische Entwicklung unserer Region, unserer Heimat anhand von zusammengetragenen Exponaten und Dokumenten darstellt. Deutlich und lebendig wird die ländliche Lebenswelt, das Leben und Arbeiten der Menschen in früheren Zeiten, den Zeiten der Großeltern und Urgroßeltern in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Handwerk. So ist eine große Sammlung historischer Geräte und einfacher Maschinen, Geschirre für Zugtiere, weiterer Gegenstände des täglichen Gebrauchs und vieles mehr zusammen getragen worden. Selbstverständlich zeugen auch viele liebevoll beschriftete Exponate von dem damaligen Umgang und der Geselligkeit der Menschen miteinander und ihrem Leben im Glauben.

Spürbar beim Rundgang wurde auch die Detailtreue und Übersichtlichkeit der Ausstellungsstücke sowie das einem Heimatmuseum angepasste bauliche Gesamtbild, das nach Aussage des Eigentümers noch weiter ergänzt und renoviert wird. In den ersten Jahren ist schon ein kleines und sehr feines „Schmuckstück“ entstanden. In der Arbeit, dies konnten die Sänger den Ausführungen von Georg Stinner und seines Sohnes Bernd entnehmen, steckt viel Herzblut. Mit diesem Engagement stellt sich die Familie Stinner in den ehrenamtlichen Dienst zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Kulturgutes. Die Museumsstube ist in begrenztem Umfang der Öffentlichkeit nach Vereinbarung mit Führung durch den Eigentümer zugänglich.

Der Chor verabschiedete sich von der Familie Stinner mit einem Ständchen zum Dank für die informative Führung, und die angenehme Gastfreundschaft, die von Erika Stinner und ihrer Schwiegertochter Jutta mit Kaffee und Kuchen sowie weiteren stimmungsfördernden Getränken großzügig und zum Wohlfühlen gestaltet wurde.

Zum gemütlichen Ausklang des Tages begaben sich die Teilnehmer nach Rückkehr zum gemeinsamen Abendesssen in den Gasthof „Zum Hahnhof“, wo man noch einige Stunden bei Gitarrenklang und Gesang verbrachte. (Eberhard Rickert)
 
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