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Pressemitteilung vom 20.08.2024
Region
Blutspendemangel in Deutschland: Besonders die Gruppe 0 negativ betroffen
In den deutschen Kliniken und Blutspendediensten wird es aktuell eng. Vor allem die Blutgruppe 0 negativ, die ohnehin nur etwa 15 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht, wird zur knappen Ware. In Wissen kamen kürzlich trotz Ferien und Sommerhitze 89 Personen zur Blutspende.
Der Wissener Christian Hombach (links) hat jüngst seinen vierten Blutspendetermin wahrgenommen. Betreut wird er hier von den ehrenamtlichen DRK-Helfern Carsten Henn und Heike Dietz. Verena Schlechtingen (rechts), ebenfalls Wissen, war nach einer längeren Unterbrechung in Begleitung ihrer kleinen Tochter zum fünften Mal von der lobenswerten Partie im heimischen Gymnasium. (Fotos: Bernhard Theis)Wissen. Die Versorgung mit verschiedenen Blutprodukten in den deutschen Kliniken wird immer schwieriger. Besonders die Blutgruppe 0 negativ, die ohnehin nur rund 15 Prozent des Gesamtvorkommens ausmacht, steht derzeit unter Druck. Überraschenderweise verfügen die Bewohner des Baskenlandes zwischen Spanien und Frankreich verstärkt über diese seltene Blutgruppe.

In Deutschland gibt es jedoch aktuell eine abnehmende Bereitschaft zur Blutspende, was zu erheblichen Sorgen führt. Jeder kann plötzlich in eine Situation geraten, in der er auf den "Lebenssaft" angewiesen ist - sei es nach einem Unfall oder bei einer schweren Erkrankung.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaft Wissen freuten sich daher besonders über die Spendenbereitschaft beim jüngsten Termin im heimischen Gymnasium. "Trotz Ferienzeit und Baustellen-bedingt umständlicher Zufahrt über Etzbach, Bitzen und Pirzenthal haben immerhin 89 verantwortungsvolle Damen und Herren den Weg zum Spendelokal gefunden", berichtet Carsten Henn, der Zuständige für das Wissener Blutspendewesen. Ein besonderes Lob ging an die sieben Erstspender.

Neben Henn waren von der Bereitschaft Merve Asan, Heike Dietz, Ulrike Wirtgen, Hans Dieter Hüsch und Harald Witt zur Unterstützung der Profis vom Blutspendedienst West vor Ort. Der nächste Termin für eine Blutspende ist für Freitag, den 18. Oktober, vorgesehen. Eine Anmeldung wird empfohlen, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Anmeldemöglichkeit und weitere wohnort- und zeitnahe Termine findet man unter https://www.blutspendedienst-west.de/blutspende. (PM/Red)
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