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Pressemitteilung vom 26.08.2024
Sport
"Kirmes" ohne Frittendunst: Platz drei für Francis Cerny
Großer Erfolg für das Team Schäfer Shop in Bad Segeberg. Nach 41 Kilometern sicher sich Francis Cerny den 3. Platz beim S-Cup in Bad Segeberg. Bei dem Rundstreckenrennen ging es wie auf einer Achterbahn zu.
Fliehkräfte "wie in der Achterbahn": Francis Cerny (schwarzes Trikot) vom Team Schäfer Shop in einer der Bad Segeberger Turbo-Kurven auf dem Weg zum dritten Platz (Foto: Florian Runte)Betzdorf/Bad Segeberg. Rundstreckenrennen auf kurzen Kursen werden im Straßenradsport häufig auch Kirmesrennen genannt - ein Begriff, der aus Belgien herübergeschwappt ist, wo vor allem in flämischen Orten die Radrennen seit Jahrzehnten eine exponierte Rolle bei der Jahreskirmes spielen. In Deutschland sind Rundstreckenrennen für Amateure aufgrund der hohen Hürden für die Organisation echter Straßenrennen zwar der Standard, allerdings geht es für die Fahrer dabei nur selten durch eine Bier-, Nikotin- und Frittendunstwolke. Auch das ohrenbetäubende Gedudel aus den Lautsprechern eines Autoscooters fehlt, dafür müssen sich die Sportler bei der Rundenhatz, je nach Veranstalter, mit zweifelhafter Schlagermusik auseinandersetzen.

Dennoch passt der Begriff Kirmesrennen zumindest in sportlicher Hinsicht recht oft, wie nun auch wieder die Sportler aus dem Team Schäfer Shop des RSC Betzdorf beim S-Cup in Bad Segeberg feststellten. Auf dem 1,2-Kilometer-Kurs ging es rauf und runter, dazu ließen die runden Kurven ein hohes Tempo zu. "Das Rennen wirkte ein bisschen wie eine Achterbahn, in den Kurven spürte man die Fliehkräfte sehr. Wie auf der Kirmes hat das ziemlich Spaß gemacht", sagt RSC-Fahrerin Francis Cerny, die in Holstein den 3. Platz im Masters-Rennen (ab 40 Jahren) belegte, das im Rahmen des Rennens der Frauen-Elite mit getrennter Wertung ausgetragen wurde.

Ab der dritten Runde ging im großen Feld die Post ab. Eine Attacke jagte die nächste, schließlich zerbrach das Feld in zwei Teile. Cerny versuchte lange, eine gut kreiselnde zweite Gruppe zu organisieren, leider vergebens - diese kam zwar bis auf 30 Meter wieder an die Spitzengruppe heran, doch dann wurde dort wieder das Tempo verschärft. Da aus den Reihen der Masters-Frauen nur die spätere Siegerin vorne dabei war, ging es in der zweiten großen Gruppe noch um zwei Podiumsplätze. Cerny erkämpfte sich eine vordere Position für den Schlussspurt und musste sich nur einer weiteren Masters-Fahrerin geschlagen geben - Platz 3 nach 41 Kilometern. (PM/red)
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