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Pressemitteilung vom 18.09.2024
Region
60 Jahre nach Schließung: Grube Eupel erwacht im Museum zu neuem Leben
Das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen eröffent am 29. September eine besondere Sonderausstellung zur Geschichte der Grube Eupel in Niederhövels. Besucher erwartet eine Reise durch die Welt der Mineralien und historische Filmaufnahmen, die den Arbeitsalltag unter Tage dokumentieren.
Thomas Düber und Museumsleiter Achim Heinz beim Aufbau der Ausstellung (Foto: Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen)Herdorf/Niederhövels. Die 2500-jährige Geschichte des Bergbaus in der Region ging Anfang der 1960er Jahre dem Ende entgegen. Der Strukturwandel machte auch vor der damals wohl modernsten Grube nicht halt. Am 22. Februar 1964 wurde auf Grube Eupel in Niederhövels die letzte Schicht verfahren. Was auch weiterhin viele Menschen verzaubert, sind die Mineralen der Grube. Einst wurde hier ein Raum mit Bergkristallen aufgeschlossen. Zeitzeugen berichteten, dass gestandene Bergleute beim Anblick dieses Naturwunders Tränen in den Augen hatten. Die Mineralienexperten Thomas Düber (Herdorf) und Eberhard Klein (Wuppertal) haben die schönsten Schaustufen der Grube Eupel und ihrer Verbundanlagen für die Ausstellung zusammengetragen. Namhafte Sammler vertrauten ihnen ihre besten Stücke an. Ergänzt wird die Ausstellung mit seltenen Bildern und Exponaten.

Unwiederbringliche Filmaufnahmen
Wenige Monate vor der Schließung konnte der Fotograph Horst Huppert den Arbeitsablauf des Grubenbetriebes in bewegten Bildern festhalten. Seinen Film stellte er dem Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen zur Verfügung, wo er nun im Rahmen der Sonderausstellung exklusiv zu sehen ist. Die damalige Welt unter Tage wird wieder lebendig. Noch heute werden einige der Bergleute erkannt.

Ab 29.September ist die Ausstellung "Eupel - Mineralien und mehr" bis 27.Oktober jeden Sonntag von 11 bis 17 Uhr im Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth zu sehen. "Zur Eröffnung am 29. September stehen ab 14 Uhr auch Ausstellungsgestalter zur Verfügung, erklärt Museumsleiter Achim Heinz. "Führungen durch die Ausstellung können telefonisch - auch an anderen Tagen - mit dem Bergbaumuseum unter 02744-6389 vereinbart werden." Auch bei der Mineralienbörse am 17. November wird die Ausstellung im Bergbaumuseum zu sehen sein. (PM)
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