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Pressemitteilung vom 19.09.2024
Wirtschaft
Spatenstich für Glasfaserausbau in Betzdorf
Der Startschuss für den Glasfaserausbau in Betzdorf ist gefallen. Doch bevor sich die Bürger über schnelles Internet freuen können, das künftig Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde ermöglicht, müssen rund 4.980 Hausanschlüsse auf knapp 91 Kilometern Tiefbautrasse verlegt werden.
Freuen sich über den Ausbau in Betzdorf: (v.l.) Colin Ulmer (Westnetz), Miroslav Broser & Heiko Grebe (Westconnect), Michael Becher (Wirtschaftsförderung, VG Betzdorf), Peter Imhäuser (Westenergie), VG-Bürgermeister Joachim Brenner, Lambrinos Asmaci (Fachbereich Bauen, VG Betzdorf) und Stadtbürgermeister Johannes Behner sowie Vertreter von BTS Leinberger. (Foto: Westnetz/Victoria Baumann)Betzdorf. Der eigenwirtschaftliche Ausbau des Glasfasernetzes in Betzdorf hat begonnen. Erste Tiefbauarbeiten finden in der Robert-Götz-Straße und Eisenbahnstraße statt. Anschließend werden die Bereiche Molzberg, Struthof und der Kern von Betzdorf erschlossen, bevor es weiter nach Wallmenroth, Scheuerfeld und Alsdorf sowie Grünebach geht, sofern die Ausbauquote erreicht wird. Insgesamt umfasst das Ausbaugebiet ohne Grünebach etwa 4.980 Hausanschlüsse auf knapp 91 Kilometern Tiefbautrasse.

Unmittelbar vor den Arbeiten in den einzelnen Straßenzügen informiert die Westnetz GmbH, eine Tochtergesellschaft der Westenergie AG, die im Auftrag der Westconnect GmbH die Glasfaserleitungen bis in die jeweiligen Häuser verlegt, die Anwohnenden über Partnerunternehmen. Für die Nutzung des Glasfasernetzes ist nach dem baulichen Anschluss ein Produktvertrag notwendig. Peter Imhäuser, Kommunalmanager bei Westenergie, betont: "Mit diesem Projekt legen wir den Grundstein für eine sichere und moderne Digitalisierung in Betzdorf."

Nachdem die Leerrohre verlegt sind, beginnt das Einblasen der Glasfaserkabel. Der gesamte Ausbau soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

"Um auch zukünftige Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten, werden Synergien genutzt und Maßnahmen im Strombereich gebündelt", erklärt Colin Ulmer, Projektleiter bei Westnetz. Damit sollen die Beeinträchtigungen durch den Bau möglichst gering gehalten werden. "Dennoch kann es zu kurzzeitigen Straßensperrungen, Verkehrsbeeinträchtigungen und Umleitungen kommen", so Ulmer weiter.

Auch Johannes Behner, Stadtbürgermeister von Betzdorf, sieht im Glasfaserausbau einen erheblichen Standortvorteil: "Heimarbeit wird perspektivisch immer wichtiger und ist ein Einflussfaktor für zuziehende Einwohnende."

Joachim Brenner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, lobt die Zusammenarbeit mit BTS Leinberger: "Dieses Bauvorhaben ist die größte Infrastrukturmaßnahme der kommenden Jahrzehnte in unserer Verbandsgemeinde. Um dieses Mammut-Projekt zu stemmen, braucht es einen reibungslosen Arbeitsablauf, welcher mit unseren Partnern gegeben ist. Im Namen der Verbandsgemeinde bedanke ich mich bei der Westconnect und der ausführenden Firma BTS Leinberger für die vorbildliche Arbeit. Wir schätzen es sehr, mit BTS Leinberger einen permanenten Ansprechpartner vor Ort zu haben, die ein Büro in Betzdorf eröffneten, um die Kommunikationswege zu verkürzen", sagt Joachim Brenner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. (PM/Red)

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Anmerkung der Redaktion: Angesichts des eher chaotisch verlaufenden Ausbaus in der Verbandsgemeinde Kirchen durch die Deutsche Glasfaser (Die Kuriere berichteten), lässt sich angesichts soviel frühzeitigem Lob an die ausführenden Firmen seitens Joachim Brenners, erwarten, dass es in Betzdorf sehr viel besser koordiniert zugehen wird. Nimmt man den Bürgermeister der Verbandsgemeinde bei seinem Wort, so ist ein reibungsloser Arbeitsablauf mit den Partnern gegeben. An diesem Wort wird er sich messen lassen müssen und - wenn er recht behält - gerne auch dürfen. Eines ist sicher: Durch das Engagement der Stadt Betzdorf und der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain bleibt die Region im Wettbewerb der Kommunen ganz vorne mit dabei. (Thomas Sonnenschein)

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