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Nachricht vom 22.09.2024
Region
Effektiver Ausbildungstag in Horhausen: Feuerwehr und Rettungsdienst trainieren gemeinsam für den Ernstfall
Der dritte Ausbildungstag für Feuerwehr und Rettungsdienst fand am Samstag, dem 21. September, statt. Die Teilnehmer kamen erneut aus den Reihen des Rettungsdienstes sowie der Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen. Eine derartige Veranstaltung wird im Bereich der Leitstelle Montabaur ausschließlich von der Freiwilligen Feuerwehr Horhausen angeboten.
Der jährliche gemeinsame Ausbildungstag war gut besucht (Bilder: kkö)Horhausen. Durch den Erfolg der letzten Jahre sind die Teilnehmerzahlen, insbesondere aus dem Rettungsdienst, erheblich gestiegen. Die Idee zu dieser Veranstaltung nahm durch Gespräche der Rettungswache Horhausen und der Feuerwehr Gestalt an. Seither werden die Ausbildungstage gemeinsam geplant und organisiert.Bei verschiedenen Einsätzen wurde den Organisatoren bewusst, dass der Rettungsdienst und die in der Region ausschließlich freiwilligen Feuerwehren an Einsatzstellen oft zusammenarbeiten müssen. Dabei fehlen jedoch häufig die Kenntnisse über die Arbeitsweise der jeweils „anderen“ Seite. Dieser Ausbildungstag, der von den Freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen vorbereitet wurde, begann um 10 Uhr mit einem Vortrag eines Notfall-Managers der Bahn. Zum Ausrückebereich der beiden Löschzüge gehört auch die ICE-Strecke bei Willroth.

Nach einer Mittagspause wurden die Teilnehmer in „gemischte“ Gruppen eingeteilt, um an drei Stationen praktische Übungen durchzuführen.

Verschiedene Szenarien wurden geübt
Die Stationsausbildung fand rund um das Gerätehaus Horhausen und im Schulungsraum statt. Es wurden Szenarien zu den Themen Atemschutzunfall, Gefahrguteinsatz und Rettung aus einem verunfallten Fahrzeug - in diesem Fall ein auf der Seite liegender Transporter - durchgespielt. Paul Meffert wies besonders darauf hin, dass bei einem Gefahrguteinsatz der Eigenschutz und der Schutz der Personen in der Nähe der Unfallstelle oberste Priorität haben. Die zuerst eintreffenden Fahrzeuge sollten in einem Abstand von 50 bis 100 Metern vor der Einsatzstelle stoppen. Nach Erkundung und Identifizierung des Stoffes wird das weitere Vorgehen festgelegt. Ein weiteres Szenario behandelte die provisorische Dekontamination einer betroffenen Person.

Bei der technischen Hilfeleistung am verunfallten Transporter wurde verdeutlicht, dass eine Zugangsöffnung auf verschiedenen Wegen geschaffen werden kann. Die erste Gruppe hatte den Auftrag, den Zugang vom Laderaum aus zu ermöglichen. Mit einer Säbelsäge wurden Teile der Trennwand entfernt, wobei die Einsatzkräfte feststellten, dass Sitze und Kopfstützen den Weg zum Verletzten versperrten. Eine weitere Gruppe ging über die Beifahrertür vor, da sich herausstellte, dass eine Öffnung des Daches zu lange gedauert hätte. Wehrführer Thomas Schäfer wies darauf hin, dass das Arbeiten auf dem Fahrzeug, besonders bei Nässe, eine hohe Rutschgefahr birgt.

Teilnehmer zogen ein positives Fazit
„Allen ist bewusst, dass jeder Einsatz neue Herausforderungen mit sich bringt“, erklärte Wehrführer Thomas Schäfer. Entscheidend sei, dass die Handgriffe sitzen. Die rund 50 Teilnehmer waren sich einig, dass diese gemeinsamen Ausbildungen für alle eine große Bereicherung darstellen und weiterhin angeboten werden sollten. (kkö)
       
   
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