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Pressemitteilung vom 27.09.2024 |
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Region |
Barrierefreier Zugang am Bahnhaltepunkt Brachbach soll noch Jahre auf sich warten lassen |
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Die Hoffnung, dass die Bauarbeiten am Bahnhaltepunkt Brachbach bald ein Ende finden würden, kann nicht erfüllt werden. In einer E-Mail der Deutsch Bahn (DB) erklärt sie, dass die Arbeiten sich noch bis 2028 ziehen werden. |
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Brachbach. Anfang August erreichte die Kirchener Verwaltung eine E-Mail vom Geschäftsbereich Personenbahnhöfe der Deutschen Bahn, in der die Arbeiten für die Rampe zum Mittelbahnsteig baubetrieblich für die Jahre 2027 und 2028 neu angemeldet worden seien. "In der Hoffnung, dass uns seitens der Baubetriebsplanung dann ausreichend Sperrzeiten zur Verfügung gestellt werden können", wie es wörtlich heißt und was im Klartext bedeutet, dass auch dieser Zeitpunkt nicht sicher ist.
Andreas Hundhausen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Kirchen, glaubte im ersten Moment an einen schlechten Scherz. Als im März 2021 die Bagger anrollten, war die Bahn noch von einem Abschluss der Arbeiten im Sommer 2022 ausgegangen. Doch schon kurz nach dem Start musste der Bau wegen des Hangrutschs bei Kestert im Tal der Loreley unterbrochen werden. Denn die Siegstrecke wurde als Umleitung für die mehrere Wochen gesperrte rechte Rheinstrecke benötigt. Durch die erheblichen Verzögerungen hatte die beauftragte Firma zwischenzeitlich ihr Personal wegen eines anderen Projektes von der Baustelle abgezogen. Dadurch war der Zugang zum Haltepunkt aus Richtung Mudersbach monatelang gesperrt gewesen.
Kaum Hoffnung auf eine schnellere Umsetzung
Auch Brachbachs Ortsbürgermeister Steffen Kappes und sein Mudersbacher Amtskollege Christian Peter nahmen die neue Hiobsbotschaft konsterniert zur Kenntnis. Widerspruchslos wollten sie die Ankündigung indessen nicht hinnehmen. In einem Schreiben an die DB machten sie zusammen mit dem Kirchener Verwaltungschef Andreas Hundhausen ihrem Ärger Luft und forderten den Konzern dazu auf, den Bahnhaltepunkt Brachbach zeitnah in einen barrierefreien Zustand zu versetzen. "Gerade auf der Siegstrecke mangelt es ohnehin an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Bahn. An überfüllte, verspätete oder ausgefallene Züge haben sich Reisende traurigerweise schon fast gewöhnt. Aber es ist den Fahrgästen in Brachbach nicht mehr vermittelbar, dass sie weitere vier Jahre auf die Rampenanlage warten müssen", heißt es in dem gemeinsamen Schreiben.
Doch die jetzt eingegangene Antwort des Konzernbevollmächtigten der DB für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gibt wenig Anlass zur Hoffnung auf eine schnellere Umsetzung. Dort wird auf die komplexen Zusammenhänge im Bahnbetrieb und die große Bedeutung der Siegstrecke für Umleitungsverkehre hingewiesen. Zur Fertigstellung der Unterführung müssten die Gleise mehrere Tage gesperrt werden. Noch länger wäre die Sperrpause für den Bau der barrierefreien Rampe zum Mittelbahnsteig. Aufgrund intensiver Bautätigkeiten auf den mit der Siegstrecke vernetzten Strecken werde derzeit kein Zeitabschnitt für eine längere Sperrung in Brachbach vor dem Jahr 2027 gesehen.
Ein optischer Lichtblick?
Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick für eine kurzfristige Verbesserung des aktuellen Erscheinungsbilds. Man befinde sich in der Prüfung, ob die derzeitige Hilfsbrücke durch die eigentliche Brücke ausgetauscht werden kann, um die Arbeiten an der Unterführung voranzubringen. Davon verspricht man sich eine optische Aufwertung der Station insgesamt. Ob es dazu tatsächlich kommen wird, will die Bahn bis Ende Oktober mitteilen.
Hintergrund: So soll die Verkehrsstation Brachbach modernisiert werden
Neben einem modernen Bahnsteig mit einer Einstiegshöhe von 76 Zentimeter und einem umweltfreundlichen Beleuchtungssystem ist der barrierefreie Ausbau ein zentraler Bestandteil der Maßnahme. Durch eine barrierefreie Erschließung der Zugänge und der Errichtung einer Rampe zum Mittelbahnsteig sollen vor allem mobilitätseingeschränkte Reisende, aber auch Fahrgäste mit Kinderwagen oder Fahrrädern sowie Reisende mit viel Gepäck die Bahnsteige ohne Hindernisse erreichen können. (PM) |
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Pressemitteilung vom 27.09.2024 |
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