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Nachricht vom 02.10.2024 |
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Region |
Altenkirchener Fachmarktzentrum: Richtfest deutet von gutem Baufortschritt |
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Drei Bauabschnitte – ein Richtfest: Über das künftige Altenkirchener Fachmarktzentrum auf dem Weyerdamm ist am Mittwoch der Richtkranz hochgezogen worden. Die neuen Heimstätten für den Rewe-Petz-Supermarkt und den Penny Lebensmittel-Discounter stehen schon fast "in voller Blüte" an den auserkorenen Standorten. |
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Altenkirchen. Die Irrungen und Wirrungen, die sich aus der Beantragung der Baugenehmigungen ergeben hatten, sind inklusive des sich über viele Monate hinziehenden Verfahrens vergessen. Das neue Fachmarktzentrum auf dem Altenkirchener Weyerdamm strebt inzwischen mit Riesenschritten der Vollendung entgegen. Ein weiterer Meilenstein stellte das Richtfest für alle drei Bauabschnitte am Mittwochmittag (2. Oktober) dar. „Heut’ stehen wir hier, voll Freude und Mut. Ein Fachmarktplatz wächst, das ist mehr als gut. Andere Städte mögen meinen, wir scherzen. Doch hier entsteht’s im Alt’kirch’ner Herzen“, lautete eine Passage des erforderlichen Spruchs, den Bauleiter Hans Christian Groß, gelernter Dachdecker und nunmehr Bauingenieur, vortrug, ehe er das obligatorische Glas nach Vernichten des alkoholischen Inhalts zu Bruch gehen ließ und ein Kran den Richtkranz mit den bunten Bändern in den aufgelockerten Himmel über der Kreisstadt hievte. Bereits weit gediehen sind die neuen „heiligen Hallen“ für den Rewe-Petz-Supermarkt und den Penny Lebensmittel-Discounter. Schon an die Arbeit gemacht haben sich die Handwerker an die Verwirklichung der dritten Sektion, in der sich eine Filiale der Drogeriemarktkette dm, Niederlassungen der beiden Textil-Discounter NKD und KiK und ein Ableger des Non-Food-Discounters Action häuslich einrichten werden. Ein weiteres kleines Ladenlokal steht noch zur Vermietung an. Zunächst als weiterer „Bewohner“ avisiert, ist eine Dependance der Elektrofachmarktkette Expert Klein nicht mehr vorgesehen.
Generalunternehmer am Werk
Generalunternehmer ist die Firma Peter Gross Bau, die über mehrere Standorte in Deutschland verfügt. Sie wird sich auch um den Bau der rund 300 Parkplätze vor dem Komplex und hinter dem Rewe-Petz-Markt kümmern. Die Stadt Altenkirchen ihrerseits nimmt sich der Neugestaltung der Uferböschung zum Quengelbach hin und der Sanierung der Straße „Dammweg“ inklusive der Neuschaffung einer Buswendemöglichkeit an der Einfahrt zum Festplatz an. Der Investor, die Unternehmensgruppe Widerker aus Stuttgart, rechnet, so Bernard Dov Widerker als einer von zwei Geschäftsführern, mit Kosten in Höhe von insgesamt 27,5 Millionen Euro, die Sanierung des „Umfeldes“ geht zu Lasten der Stadt. Lukas Stockinger, Prokurist von mdbm Baumanagement GmbH (Karlsruhe) und für die Projektsteuerung zuständig, ergänzte weitere Fakten. Die Verkaufsfläche belaufe sich auf rund 7000 Quadrat-, der umbaute Raum auf 45.000 Kubikmeter. Derzeit angedacht ist eine Eröffnung in rund einem Jahr – also noch vor dem Weihnachtsgeschäft 2025.
Viel genutzter Bereich
Schon vor dem Baubeginn des Fachmarktzentrums war der Weyerdamm ein viel genutzter Bereich. Zu Zeiten der Grafen von Sayn durften deren Gänse ein Bad in einem kleinen Gewässer nehmen. Geschäftetechnisch und unter einem festen Dach stellte der Interkaufpark (Eröffnung am 26. Oktober 1978), aus dem in der Folge unter anderem Jumbo und Toom und schließlich Rewe-Center (geschlossen am 30. April 2020) wurden, den Startschuss dar. Zuvor war das Areal vom alten Feuerwehrhaus (von 1957 an in Betrieb) geprägt, das schließlich dem zweiten großen Bauvorhaben (zunächst Pro Markt, dann ein Baumarkt) weichen musste. Die Floriansjünger zogen 1995 in ihr neuen Domizil in der Kumpstraße um. Längst vergessen sind die vielen Reitturniere, die unzähligen Schützenfeste, die jährlich wiederkehrenden Tage, an denen am fast tiefsten Punkt der Stadt der Simon-Juda- und der Weihnachtsmarkt ausgerichtet wurden. Teils wurde sogar Vieh angeboten. Auch die Schützengesellschaft war von Umzügen betroffen. In den 1970er-Jahren wanderten Zelt, Vergnügungspark und Vogelschießstand von der linken auf die rechte Seite des Quengelbachs und somit auf den neu angelegten Festplatz. In den 1970er-Jahren erwies sich die Westerwald-Schau, in Zelten organisiert, in den Niederungen mehrmals als Publikumsmagnet. Im Laufe der Zeit wurde die alte Brücke über den Quengelbach abgerissen und ein Stückchen weiter „stromaufwärts“ neu gebaut (1989), eine hölzerne Fußgängerquerung ist ebenfalls Geschichte. Zu den „modernen“ Errungenschaften gehört der Parc de Tarbes, der 1984 seiner Bestimmung übergeben wurde und an dessen Start-/Endpunkt der Bürgermeister-Klöckner-Weg den Weyerdamm mit dem Stadtteil Honneroth für Fußgänger verbindet. Er erinnert an Karlheinz Klöckner, der viele Jahre in Personalunion als Stadtbürgermeister und als Bürgermeister der Alt-Verbandsgemeinde Altenkirchen wirkte.
Die Unternehmensgruppe Widerker
Die Unternehmensgruppe Widerker ist laut eigener Homepage seit den 1970er-Jahren ein familiengeführtes, immobilienorientiertes Unternehmen mit einem Flächenbestand von über 400.000 Quadratmetern in eigenem Besitz und Verwaltung und einer Beschäftigtenzahl von über 1000 Arbeitnehmern. Sie besteht aus mehreren Gesellschaften, deren Fokus in der Hauptsache der Besitz, die Entwicklung bzw. Sanierung, die Erhaltung und die Verwaltung von Gewerbeimmobilien im gesamten Bundesgebiet ist. Zu diesem Zweck betreibt Widerker fünf dedizierte, zentrale Gesellschaften, welche wiederum durch eine leitende, exekutive Gesellschaft kontrolliert und geführt werden. „Als familiengeführtes Unternehmen sind Prinzipien und Werte ein integraler Bestandteil unserer Geschäftsphilosophie“, heißt es weiter. Der Verbund wird geführt von Bernard Dov Widerker und Benny B. Widerker. Der Gründer der Unternehmensgruppe, Martin Widerker, bildet gemeinsam mit seiner Frau, Karolina Widerker, den heutigen Beirat. Die Firma hat ihren Sitz in Stuttgart und betreibt eine Niederlassung in Berlin. (vh) |
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