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Pressemitteilung vom 04.10.2024
Region
Vermeintlicher Unfall auf der L288 entpuppt sich als krasser Familienstreit
Auf der L288 zwischen Betzdorf und Steineroth kam es am Donnerstag (3. Oktober) zu einem vermeintlichen schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich die Situation jedoch als ein eskalierter Streit zwischen Geschwistern.
SymbolbildBetzdorf/Steineroth. Am besagten Donnerstag gegen 13.05 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer einen mutmaßlichen Unfall auf der dreispurigen Steinerother Straße (L288) bei Betzdorf. Vor Ort stellte die Polizei jedoch fest, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Vielmehr waren eine 37-jährige Fahrerin und ihr 35-jähriger Bruder aus dem Raum Bad Berleburg in einem Pkw unterwegs und gerieten in einen Streit.

Während der Fahrt von Betzdorf in Richtung Steineroth griff der Bruder, der an einer diagnostizierten psychischen Erkrankung leidet, seiner Schwester plötzlich ins Lenkrad. Der Pkw querte daraufhin bei etwa 70 km/h die Fahrspur in Richtung Leitplanke. Die Fahrerin konnte das Fahrzeug gerade noch rechtzeitig stoppen, ohne einen Unfall zu verursachen.

Psychische Ausnahmesituation
Nachdem das Fahrzeug zum Stillstand gekommen war, sprang der Mann durch das Seitenfenster und trat in seinem Wutanfall den Seitenspiegel ab. Es kam zu einem Handgemenge zwischen den Geschwistern auf der Fahrbahn. Mithilfe anderer Verkehrsteilnehmer konnte der Mann, der sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand, überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei fixiert werden.

Die Situation der zahlreichen haltenden Fahrzeuge von Helfern erweckte den Eindruck eines Verkehrsunfalls. Dies führte zu den ursprünglichen Meldungen an die Polizeidirektion Neuwied/Rhein. (PM/Red)
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