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Nachricht vom 15.10.2024
Region
"Alarm" für mehrere Jugendfeuerwehren: "Hallenbrand" in Berod lautete das Stichwort
Für die zweite Übung der Jugendfeuerwehren aus der VG Altenkirchen-Flammersfeld hatten sich die Organisatoren wieder etwas Besonderes ausgedacht. Angenommen wurde ein Hallenbrand bei der Puderbach Palettenwerk GmbH in Berod. Es mussten zahlreiche Schlauchleitungen verlegt werden.
Mit mehreren Strahlrohren wurde der "Brand" bekämpft (Bilder: kkö)Berod. Am Samstag (12. Oktober) fand die zweite Übung der Jugendfeuerwehren (JF) statt. Aufgrund der Größe der Verbandsgemeinde hatten sich die Jugendwarte und VG-Jugendwart Jannik Schwarzbach zu einer Zweiteilung der Übungen entschlossen. Die erste Übung, an der die Einheiten Altenkirchen, Flammersfeld, Mehren und Pleckhausen teilnahmen, fand bereits am 13. April statt. Jetzt waren die Kinder und Jugendlichen (zehn bis 16 Jahre) aus Berod, Horhausen und Oberlahr "im Einsatz". Die einzelnen Gruppen trafen sich mit ihren Jugendwarten und Betreuern sowie Helfern (Fahrer für die Fahrzeuge) am Gerätehaus Berod. Um einen realitätsnahen Ablauf zu erreichen, starteten die Einheiten zeitversetzt, nachdem um 14 Uhr, über Sirene und Meldeempfänger der "Alarm" ausgelöst wurde.

Der "Einsatz" lief routiniert ab
Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte eine starke Verrauchung im Bereich der neu erbauten Halle wahrgenommen werden. Nach der Erkundung wurden die weiteren Einheiten aus dem "Bereitstellungsraum" abgerufen. Ein Brand breitete sich in Richtung der ebenfalls dort befindlichen Trockenkammer aus. Am Eingang des Betriebsgeländes stand ein Einweiser bereit, der bereits erste "Hinweise" auf die Lage sowie auf die Zufahrtsmöglichkeiten geben konnte.

Die JF Berod hatte den Auftrag eine sogenannte Riegelstellung zwischen der Halle und der Trockenkammer aufzubauen. Diese Aufgabe wurde durch die Vornahme von drei Löschrohren gelöst. Die Wasserversorgung wurde zunächst aus dem Tank des mittleren Löschfahrzeuges (MLF) vorgenommen. Die JF Oberlahr richtete eine Wasserentnahmestelle aus dem Firmeneigenen Löschwasservorratstank ein. Hierzu kam eine sogenannte Tragkraftspritze (TS) zum Einsatz. Von dieser Wasserentnahme wurden die Fahrzeuge von Berod und Horhausen versorgt. Nachdem die Leitung fertiggestellt war, unterstützten die "Einsatzkräfte" den Löschzug Berod. Die JF Horhausen baute eine Riegelstellung zwischen der Halle und dem Bürogebäude auf und bekämpfte von dort aus den Brand.

Teilnehmer freuten sich über Zuschauer
An dieser Übung nahmen aus den Jugendfeuerwehren 39 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Betreuer teil. Diese freuten sich über das Interesse zahlreicher Zuschauer, hierunter auch der erste Beigeordnete der VG Rolf Schmidt-Markoski und der Kreisjugendwart Gerrit Lindlein, sowie mehrere Ortsbürgermeister. Die Jugendfeuerwehren bilden, dabei sind sich alle Verantwortlichen einig, den Grundstock für die Freiwilligen Feuerwehren. Die Jugendwarte und alle Betreuer leisten die Jugendarbeit neben dem originären Ausbildungs- und Einsatzdienst in den Feuerwehreinheiten. Der besondere Dank der Organisatoren ging an die Verantwortlichen des Unternehmens, die unkompliziert das Betriebsgelände zur Verfügung stellten. (kkö)
       
     
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