AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 17.10.2024
Wirtschaft
Was hilft bei Stress? Tipps zur Stressbewältigung im Alltag
RATGEBER | Haben Sie auch das Gefühl, im Alltag immer mehr leisten zu müssen? Überforderung am Arbeitslatz, Hektik im Privatleben, Geldsorgen oder Zeitdruck – dies sind nur einige Beispiele, die dazu führen, dass eine innere Anspannung entsteht. Da stellt sich nicht nur die Frage, was der Stress mit dem Körper macht, sondern auch, was bei Stress hilft.
KI generiertes Bild

Stress – was ist das eigentlich?


Umfragen zeigen, dass etwa 25 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Stress leiden.¹ Der Begriff „Stress“ bezeichnet dabei eine übermäßige Beanspruchung von Körper und Geist, was in der Folge verschiedene Symptome auslösen kann. Möglicherweise nehmen Sie erste Anzeichen einer Stressreaktion noch gar nicht wahr, doch es ist wichtig zu wissen, was der Stress mit dem Körper macht, denn es können sogar Herz-Kreislauf-Beschwerden wie beispielsweise Bluthochdruck (Hypertonie) entstehen. Bevor Sie sich jedoch fragen, was bei Stress hilft, reflektieren Sie doch einmal, welche Stressoren sich in Ihrem Alltag finden. Dabei können die Reize, die ihren Organismus in ein Ungleichgewicht bringen, sowohl positiv herausfordernd als auch negativ belastend sein. Es ist individuell verschieden, welche Stressoren wirken, doch was der Stress mit dem Körper macht, folgt stets einem ähnlichen Muster.

Der Körper schaltet in ein Programm, das sich am besten mit „Flucht oder Angriff“ beschreiben lässt. Der Organismus weiß genau, was bei Stress hilft: Die Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin sorgen für die Mobilisation von Energie, sodass verschiedene Funktionen optimiert ablaufen. Was Stress also mit dem Körper macht, ist, dass Atem- und Herzfrequenz genauso ansteigen wie die Muskelspannung, Blutzucker und Blutdruck. Der Körper weiß, was bei Stress hilft, und so werden zusätzlich die Bronchien geweitet, um die Sauerstoffversorgung noch weiter zu verbessern. Hinzu kommt, dass der Organismus automatisch die Funktion der Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane sowie des Immunsystems herabsetzt. Auch Prozesse wie Wachstum und Regeneration finden während einer Stressreaktion kaum statt.² Vielleicht können Sie sich nun schon vorstellen, dass ein gutes Stressmanagement im Alltag von großer Bedeutung ist, denn das Ungleichgewicht der körperlichen Funktionen zieht gesundheitlich ungünstige Folgen nach sich.

Was macht Stress mit dem Körper? Symptome und Folgen


Schauen Sie sich die oben dargestellten Mechanismen an, dann wird schnell klar, dass das, was dem Organismus bei Stress hilft, negative Folgen haben kann. Das gilt vor allem dann, wenn die Stressoren dauerhaft bestehen. Vielleicht leiden Sie unter Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich oder Sie knirschen mit den Zähnen. Doch auch Kopfschmerzen bis hin zur Migräne, Müdigkeit, Schwierigkeiten mit dem Herz-Kreislauf-System oder dem Magen-Darm-Trakt und Hautprobleme sprechen für ein hohes Stresslevel. Neben der Frage, was Stress mit dem Körper macht, ist auch ein Blick auf die psychische Gesundheit wichtig. Stress führt von Fall zu Fall zu Erschöpfung, Antriebslosigkeit bis hin zu negativem Denken oder sogar depressiven Verstimmungen. Auch Konzentrationsprobleme oder eine starke Reizbarkeit sprechen dafür, dass die innere Balance aus dem Gleichgewicht ist.³ Beobachten Sie solche Symptome an sich? Dann reflektieren Sie einmal ihre persönlichen Stressoren und überlegen Sie, was ihnen bei Stress hilft und den Alltag entspannt.

Was hilft bei Stress – Methoden für mehr Balance


Ob positiv herausfordernder Eustress oder als negativ belastend empfundener Distress: Es ist wichtig, ein gesundes Gleichgewicht im Alltag zu etablieren. Auch die Frage „Was ist oxidativer Stress und was hilft bei dieser Form von Stress“ lässt sich mit Balance beantworten. Methoden zum Stressmanagement sind dabei genauso individuell wie die Stressoren selbst, und doch gibt es einige allgemeingültige Tipps. Daher ist es sinnvoll, die Mahlzeiten bunt, pflanzenbasiert, abwechslungsreich und nährstoffreich zu gestalten. Auf diese Weise ermöglichen Sie Ihrem Körper, Energie und Nährstoffe für die Stressreaktion parat zu haben und keinen Raubbau an seinen Ressourcen betreiben zu müssen. Oxidativer Stress, etwa durch Genussmittel oder Umwelteinflüsse, entsteht so weniger oder wird vom Körper besser ausgeglichen. Und was ist mit Entspannung? Methoden zur Entspannung sind genauso wichtig, wie ein bewegter Alltag und Sport. Probieren Sie aus, was Ihnen bei Stress hilft: Ist es Yoga, Meditation oder Methoden wie autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung? Oder gehen Sie lieber raus in die Natur, genießen die Ruhe und den Zustand, einmal nichts erledigen zu müssen? Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht und die Sie sanft herausfordert, ohne Ihren Körper über seine Grenzen zu bringen und so neuen Stress auszulösen. Hinterfragen Sie weiterhin Ihr Schlafverhalten, Ihre Routinen sowie Ihre innere Einstellung und etablieren Sie ein passendes Zeitmanagement. Gönnen Sie sich Momente zum Durchatmen und nehmen Sie Ihr persönliches Befinden wichtig. Wenn Sie erkennen, welche Ihre Stressoren sind und was der Stress mit dem Körper sowie Ihrer Psyche macht, denn ist es an der Zeit herauszufinden, was Ihre Ressourcen sind und was Ihnen bei Stress hilft. Vielleicht ist es ja eine der genannten Ideen. (prm)

-------
¹ „Stress und Stressbewältigung“. Bzga.de, 4. Oktober 2024, https://leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/stress-und-stressbewaeltigung/. Zugegriffen 13. Oktober 2024.
² „So erkennen Sie Stresssymptome“. AOK - Die Gesundheitskasse, 10. Juni 2022, https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/so-erkennen-sie-stresssymptome/. Zugegriffen 13. Oktober 2024.
³ „Wie sich Stress auf Körper und Psyche auswirkt“. Bund.de, https://gesund.bund.de/stress. Zugegriffen 13. Oktober 2024.
„Arten von Stress: Eustress und Distress“. AOK - Die Gesundheitskasse, 19. Juli 2023, https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/arten-von-stress-eustress-und-distress/. Zugegriffen 13. Oktober 2024.
Nachricht vom 17.10.2024 www.ak-kurier.de