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Nachricht vom 26.10.2024
Region
Zwischen Tradition und Moderne: Altenkirchens Markttreiben als Besuchermagnet
Einer der Vorteile der Stadtrechte ist bereits seit dem Mittelalter das Recht, Märkte zu veranstalten. Die Stadt Altenkirchen, Stadtrechte seit 1314, veranstaltet seither Märkte, von denen einer der Simon-Juda-Markt ist. Traditionell wird dieser Markt jedes Jahr am letzten Freitag im Oktober abgehalten.
Bereits Vormittags waren viele Besucher erschienen (Bilder: kkö)Altenkirchen. Vieles hat sich in den Jahrhunderten geändert, doch eines ist geblieben: Der Simon-Juda-Markt ist ein herausragendes Ereignis für die ganze Region. Aus nah und fern kommen zahlreiche Markthändler in die Kreisstadt und bieten an diesem Tag ihr breites Warensortiment an. Aber nicht nur der Simon-Juda-Markt sorgt für ein breites Angebot. Viele der Fachgeschäfte hielten für die Besucher der Stadt und für Kunden so manches Schöne oder nützliche Schnäppchen bereit. Veranstaltungsort für das bunte Markttreiben war auch in diesem Jahr die gesamte Fußgängerzone mit den beiden zentralen Plätzen in Altenkirchen.

Die neue City-Managerin Anna Laux zeigte sich angesichts der zahlreichen Besucher erfreut über die Breite des Angebotes und die Zahl der Stände. Das Angebot zog sich von den Dingen des "alltäglichen" Lebens über kulinarische Köstlichkeiten bis hin zu im Herbst pflanzbaren Blumen wie Tulpen und anderen Frühjahrsblühern. Auf dem Marktplatz waren auch wieder Kettensägen-Schnitzarbeiten zu bewundern. Die filigranen Arbeiten erfreuen die Besucher vieler Märkte. Das Arbeiten mit der Motorsäge ist, da in den Ortsgemeinden noch viel Holz geworben wird, vielen Besuchern nicht fremd. Viele zeigen sich immer wieder erstaunt, was man mit einem doch recht schweren Werkzeug "zaubern" kann.

Ein solcher Markt ist aber, seit alters her, auch der Ort der Begegnung und des Treffens. Dies war überall zu spüren, wenn sich Leute zusammenfanden, die die Sitzgelegenheiten, egal ob in oder vor den Eiscafés oder auf den Sitzbänken in der Fußgängerzone, nutzten, um sich auszutauschen.

Was Laux verbessern möchte, ist die Beteiligung der Vereine und Organisationen. Leider, so die neue City-Managerin, wird es immer schwieriger für die Vereine und Gruppen, sich an einem Werktag zu engagieren. Hier möchte Laux ansetzen und Gespräche führen, um die Stadt und die Orte bei solchen Anlässen noch besser präsentieren zu können. Die nächste Gelegenheit, sich in geselliger Runde in der Stadt zu treffen, wird die "himmlische Weihnacht" am 5. und 6. Dezember sein, so der Vorsitzende des Aktionskreises, Thomas Wunder.
       
 
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