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Nachricht vom 26.11.2007
Region
Hans I. zum Zweiten inthronisiert
Eine prachtvolle Auftaktveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen legten die Hobby Carnevalisten Erbachtal (HCE) im Bürgerhaus von Eichelhardt hin. Höhepunkt der gelungenen Veranstaltung, an der zahlreiche befreundete Vereine teilnahmen, war die Inthronisation von Prinz Hans I. zum Zweiten.
hans I.Eichelhardt. Die Auftaktveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der Hobby Carnevalisten Erbachtal (HCE) gestaltete sich im Bürgerhaus von Eichelhardt mit einem vielhunderköpfigen, närrischen Volk aus allen Karnevalshochburgen des Westerwaldes und seiner angrenzenden Regionen zur Proklamation von seiner Tollität Prinz Hans I. zum Zweiten. Hans Barmscheidt, Mitbegründer des HCE und für lange Jahre erster Vorsitzender feierte dazu seine 25-jährige Mitgliedschaft und durfte zum zweiten Mal nach 15 Jahren Prinz der Erbacher Karnevalisten werden. Präsident Martin Beutgen begrüßte in der zur Narrhalla umfunktionierten Sporthalle das Narrenvolk, unter ihnen auch die Ortsbürgermeister von Eichelhardt, Friedhelm Höller als Hausherr, von Obererbach Erhard Schneider, lange Jahre Präsident des HCE, von Isert Wolfgang Hörter und von Sörth Hans-Werner Müller, Elferratsmitglied des HCE, und die Vorsitzenden der örtlichen Vereine. Ein letztes Mal zog der scheidende Prinz Rolf I. mit Gefolge und Tanzgarden in den Saal ein, umjubelt von der Narrenschar. Bevor die großen Reden geschwungen wurden, setzte sich die neuste Tanzformation der Erbacher in Szene. Die neue Minigarde des HCE trat das erste Mal mit ihrem Tanz öffentlich auf. Voll konzentriert, in ihren blau-weißen Uniformen, ließen sie ihre Beinchen fliegen. Stolz und glücklich leuchteten ihre Augen als sie fertig waren und der Applaus aufbrandete. Die Tanzmädchen verabschiedeten sich mit einer Rose und Beutgen dankte Rolf für sein ausgezeichnetes Regentschaftsjahr. Der bedankte sich bei seinen Begleitern mit einem Ehrenorden und für die treue Begleitung und Unterstützung in der Session 06/07.
Solomariechen Steffi Schneider leitete mit ihrem Auftritt über zur eigentlichen Attraktion des Tages. Alles stand und die Wunderkerzen versprühten ihre glitzernden Funken als der neue Prinz, Hans I. zum Zweiten, mit donnerndem "Erbach – Olé" in den Saal einzog. Hans Barmscheidt sonnte sich im Jubel des Volkes, durfte er doch dieses Gefühl schon zum zweiten Mal erleben. Fast überbevölkert war die kleine Bühne in Eichelhardt, als alles Blau-Weiße versammelt war. Erhardt Schneider, Ortsbürgermeister von Obererbach, setzte Hans I. zum Zweiten die Prinzenkappe auf. Aber irgendwie passte sie nicht wie sonst. Nach dem zweiten Versuch merkte auch Schneider, dass er in der Aufregung die Kappe verkehrt herum gehalten hatte.
HCE Vorsitzender Achim Wessler war es, der "Bambi" die Prinzenkette anlegte und Ortsbürgermeister Friedhelm Höller vollendete schließlich die Proklamation mit der Überreichung des Zepters an seine Tollität Hans I. zum Zweiten. Bevor Hans I. seine Gesetze verlas, stellte er sein Prinzenteam vor, das da ist: Franz Denter als Hofmarschall, Herbert Barmscheidt jun. als Minister, Marianne Elsing als Pagin und seine Enkeltochter Sina Beutgen als Solomariechen. Die kleine Garde hatte kurz vor der Proklamation noch ihren Auftritt, Solomariechen Sina und die große Garde rundeten die Proklamationszeremonie ab. Bevor die befreundeten Karnevalsgesellschaften KG Morsbach, KG Waldbröl, Fidelen Jongen Pracht, FKC Fensdorf, KG Altenkirchen, KG Herdorf, KG Wissen, KV Scheuerfeld, die Hunnenhorde aus Herdorf und als krönender Schluss die Hämmscher Karnevalisten ihre Aufwartung machten, verlieh der neue Prinz seine ersten Prinzenorden an die Ortsoberhäupter. Morsbachs "Morsbich dahem" war gerade verklungen, als die KG Waldbröl mit ihrem Kinderprinzenpaar aufzog. Das hatte einen speziellen Tanz für die Erbacher mitgebracht und erhielt tosenden Beifall. Mit Waldbröl "pass up" verabschiedeten sie sich. Die kleine Garde der Fidelen Jongen Pracht verzauberte mit seinem hervorragend präsentierten Gardetanz. Die Fensdorfer Karnevalisten knallten nicht nur ihren Schlachtruf „Nadda jö“ in den Saal, sondern brachten auch noch ihr en Dreigestirn, Prinz, Bauer und Jungfrau mit. Tanzgarde und Solomariechen wussten bei ihren Darbietungen auch recht gut mit den Problemen der Beschallungsanlage fertig zu werden ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Dirk II. zog mit seinen Altenkirchenern auf und hatte die kleine Tanzgarde und Solomariechen Svenja als tänzerisches Präsent bei. Die KG Herdorf war wieder einmal für eine lustige Überraschung gut. Ihr Präsident nannte den Austragungsort der Erbacher Proklamation den "Gürzenich von Eichelhardt". Da ihr Prinz Malermeister ist, hatten sich die Herdorfer aus Malerutensilien Musikinstrumente erdacht und der Präsident als Tambourstab eine Tapetenrolle zur Hand genommen. Die erste musikalische Aufführung gefiel so gut, dass sie mit dem Erbacher Prinzen in ihrer Mitte eine Wiederholung fand. Wissen, Scheuerfeld und Hamm folgten mit Gefolge, übermittelten Grußworte und Glückwünsche.
Einen auflockernden Farbtupfer in die Veranstaltung mit den farblich unterschiedlichen Karnevalsuniformen brachte die Herdorfer Hunnenhorde. Ihre tollen Kostüme, die sich stark an historische Vorlagen hielten, waren Blickfang in Eichelhardt. Die Herdorfer Hunnen pflegen schon seit Jahren einen guten, engen Kontakt zu den Erbacher Olé-Karnevalisten. Die Tanzgruppe des HCE schloss die Proklamation mit einem tollen Showtanz. (rewa)
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Eichelhardts Ortsbürgermeister Friedhelm Höller überreichte Hans I. das Zepter. Fotos: Wachow
       
 
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