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Pressemitteilung vom 06.12.2024 |
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Region |
Ordination von Anja Barth: Wertvolles Erbe der Pionierinnen trifft authentische Predigerin |
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In der Birnbacher Kirche fand kürzlich der Festgottesdienst statt, bei dem Anja Barth offiziell zur Prädikantin ordiniert wurde. Die Veranstaltung zog zahlreiche Weggefährten und Gemeindemitglieder an. Superintendentin Andrea Aufderheide hob die Bedeutung dieser Ordination hervor und erinnerte an den langen Weg zur Gleichstellung im kirchlichen Amt. |
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Birnbach. "Sie strahlen so viel Offenheit und Zugewandtheit für andere aus, dass Menschen spüren, aus welcher Kraft heraus Sie Ihren Glauben leben und die Gemeinschaft mit anderen gestalten - sei es hier in Ihrer Kirchengemeinde, im Presbyterium, an Ihrem Arbeitsplatz, aber auch in Ihrem ganz persönlichen Leben", zeigte sich Superintendentin Andrea Aufderheide bei der Ordination von Anja Barth zur Prädikantin voller Vorfreude auf künftiges gemeinsames Wirken.
In einem Festgottesdienst in der Birnbacher Kirche wurde die 51-Jährige nun offiziell in den Prädikanten-Dienst gestellt und darf - wie rund 650 Frauen und Männer im Rheinland - nun ihren ehrenamtlichen Dienst in der "Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung" versehen. In der Birnbacher Kirche, da wo sie vor Jahren selbst als Pfarrerin ordiniert wurde, erinnerte Superintendentin an die Wegbereiterinnen der (umfassenden) Frauenordination und den langen mühseligen Weg dorthin. "Das hätten sich unsere Schwestern im Glauben und im ordinierten Amt vor mehr als einem halben Jahrhundert noch nicht träumen lassen, dass ihr mühevoller und beschwerlicher Weg hin zur rechtlichen Gleichstellung von Frauen und Männern im Pfarramt in der Rheinischen Landeskirche eines Tages auch reiche Früchte für den ordinierten Dienst von Frauen im Prädikantenamt tragen würde", reflektierte die Superintendentin. Eine der "Pionieren im Pfarramt" war auch die frühere Birnbacher Gemeindepfarrerin Ursula Köhler, die als eine der ersten Frauen die "volle Dienstberechtigung" leben konnte und den Weg der Gleichberechtigung ebnete.
Vor mehr als 80 Jahren waren es die Männer der Bekennenden Kirche, die entschieden, dass Ehrenamtliche - damals nur Männer und "Predigthelfer" genannt - als Laien ausgebildet, "zugerüstet" und heute - Prädikanten genannt - ordiniert wurden. "Das ist ein wertvolles Erbe, auf das wir in unseren Gemeinden zu Recht stolz sein dürfen", erinnerte Aufderheide. "Die ehrenamtlichen Prädikantinnen und Prädikanten leisten gemeinsam mit allen im Dienst am Wort und Sakrament stehenden Christinnen und Christen - sei es im Pfarramt oder in der hauptberuflichen Mitarbeiterschaft - einen wichtigen Dienst in unserer Kirche!"
Ein "Schatz" in der Gemeinde
Ganz viel Freude über die neue Mitarbeiterin, Stolz auf das von Anja Barth im Vorfeld Geleistete und Dankbarkeit darüber, mit einer "authentischen Predigerin" einen solchen "Schatz" nun in der Gemeinde haben zu dürfen, kennzeichneten die Beiträge im Ordinationsgottesdienst und bei der anschließenden Feierstunde im Gemeindezentrum in Weyerbusch. An beiden Orten hatten sich neben der Gemeinde und den Nachbarregionen auch viele Weggefährten Anja Barths versammelt.
Mit langem Vorlauf und unter schwierigen Bedingungen (die Corona-Zeit hat auch hier ihre Spuren hinterlassen) musste Anja Barth - neben allen Verpflichtungen in Beruf, Ehrenamt und Familie - die anspruchsvolle Ausbildung stemmen. Entsprechend groß ihr Dank an all diejenigen, die sie in diesen fordernden Jahren mitgetragen haben, sie vielfältig unterstützten und förderten. Als Mentor stand ihr in ihrer Ausbildung der ehemalige Birnbacher Gemeindepfarrer Stefan Turk zur Seite, zudem ihre Ausbildungsgruppe und ein gut funktionierendes Netzwerk. "Dafür bin ich dankbar! So habe ich es anpacken können: mit Respekt, Ehrfurcht und Hoffnung und der Gewissheit, dass Gott mir beisteht," resümierte Anja Barth angesichts der vielen lieben Worte, Glückwünsche, Geschenke und Überraschungsaktionen, die ihr an ihrem Festtag zuteilwurden "Anja ist von dieser Welt, schöpft aus ihrer Lebenswelt für unsere Lebenswelt und unser Hören auf die Frohe Botschaft", fasste der stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende und Prädikantenkollege Frank Schumann seine Vorfreude auf künftiges gemeinsames Wirken zusammen: "Unsere Gemeinde freut sich auf viele bereichernde Gottesdienste mit Dir!" (PM)
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Pressemitteilung vom 06.12.2024 |
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