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Nachricht vom 07.03.2012 |
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Region |
Solarkataster des Kreises Altenkirchen ist online |
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Erstmals in Rheinland-Pfalz haben Bürgerinnen und Bürger, sowie Unternehmer die Möglichkeit, das Photovoltaikpotential ihres Daches individuell mit Hilfe von Laserscandaten selbst zu berechnen. Wie es funktioniert und was sich der Landkreis Altenkirchen als Initiator des Projektes von dem Kataster verspricht, wurde am Montag, 5. März im Kreishaus vorgestellt. Unter www.solar-ak.de ist eine individuelle Dachanalyse möglich. |
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Altenkirchen. Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises Altenkirchen und der sich beteiligenden Verbandsgemeinden/Stadt Herdorf, fanden zehn verschiedene Workshops zum Thema Energie statt. Im Workshop „erneuerbare Energien“ ergab sich aus dem Teilnehmerkreis der Vorschlag, ein Solarkataster für den Landkreis Altenkirchen zu erstellen.
Der Landkreis nahm diesen Vorschlag auf und startete eine Marktsichtung. Im Ergebnis erhielt die Firma tetraeder.solar GmbH aus Dortmund den Zuschlag für die Katastererstellung. Das Produkt der Firma tetraeder.solar GmbH ermöglicht es, sein eigenes Dach mit Photovoltaikmodulen zu bestücken. Dies ist insbesondere dann sinnvoll und wichtig, wenn beispielsweise Dachfenster im Wege stehen und nicht überbaut werden können. Die Genauigkeit der Daten wird von der Firma tetraeder.solar GmbH mit 98,8 Prozent (im Verhältnis auf empirische Daten) angegeben.
Trotzdem weist der Landkreis Altenkirchen darauf hin, dass eine konkrete Planung durch einen regionalen Ansprechpartner, den sogenannten „Solarteur“ unabdingbar ist. „Mit dem Solarkataster soll dem Bürger und den Firmen im Landkreis Altenkirchen der Einstieg in die eigene Photovoltaik-Anlage erleichtert werden. Leuchtet das Gebäude gelb oder grün, lohnt sich die Kontaktaufnahme zu einem der heimischen Handwerksbetriebe“, so Landrat Michael Lieber.
Über 65.000 Gebäude im Kreis wurden mit Hilfe der Laserscantechnik erfasst. Dass die Vorstellung des Katasters ausgerechnet in die Kürzungsdiskussion zur Photovoltaik fällt, ist für die Organisatoren bei der Kreisverwaltung zwar nicht optimal, aber das Projekt deswegen auf die lange Bank zu schieben, wolle man auch nicht. Der Landrat äußerte sich zudem kritisch zu der Art und Weise, wie die Kürzungen vollzogen werden sollen.
„Wer die Energiewende will, muss sie auch wollen. Es ist nicht akzeptabel, Kürzungstermine vorzudatieren und die Vergütungen so stark zu reduzieren, dass dadurch ein gesamter Wirtschaftszweig zusammenzubrechen droht. Ohne Frage hat es die deutsche Solarwirtschaft derzeit sehr schwer, sich gegen die subventionierte Konkurrenz aus Fernost durchzusetzen, aber für den heimischen Handwerker vor Ort bleibt weiterhin das Geschäftsmodell „Photovoltaik“ erhalten. Ich appelliere an die Herren Röttgen und Rösler, verlässliche Rahmenbedingungen festzulegen, damit nun verloren gegangenes Bürgervertrauen wieder gewonnen wird. Dies werde ich auch nochmals in einem persönlichen Brief an Bundesumweltminister Norbert Röttgen zum Ausdruck bringen“.
Wer sein eigenes Potential abrufen möchte, findet den Einstieg dazu über die vom Kreis in Eigenregie entwickelte Homepage www.solar-ak.de.
Neben der eigentlichen Berechnung erhält der Nutzer weitere Informationen zu den regionalen Handwerksbetrieben und den regionalen Banken. Die Kreissparkasse Altenkirchen, die Westerwaldbank sowie die Volksbanken aus Daaden, Gebhardshain und Hamm tragen über 50 Prozent der Investitionskosten. Die Vermarktung des Portals übernimmt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Altenkirchen mbH. Der Internetauftritt sowie das gesamte Projekt wurden innerhalb der Kreisverwaltung durch die Regional- und Kreisentwicklung selbst geplant und umgesetzt.
Der Kreis empfiehlt die Bedienungsanleitung bei der Berechnung zur Hand zu nehmen. Detaillierte Berechnungen sind mit Hilfe eines Passwortes möglich. Dieses erhält man von der Kreisverwaltung Altenkirchen. Voraussetzung dafür ist, Eigentümer des Gebäudes zu sein.
Wer die aktuellen Förderbedingungen noch in Anspruch nehmen möchte, muss sich beeilen. Geht die Anlage noch vor dem 1. April 2012 ans Netz, erfolgt eine Förderung auf Basis der aktuellen Förderbedingungen.
Als Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung steht Lars Kober telefonisch unter der Rufnummer 02681/812913 oder per E-Mail lars.kober@kreis-ak.de zur Verfügung.
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Nachricht vom 07.03.2012 |
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