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Nachricht vom 08.03.2012 |
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Region |
Schlecker-Betriebsrat sammelt Unterschriften |
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Mit einer Unterschriftenaktion will der Betriebsrat der Drogeriemarktkette Schlecker auf den drohenden Arbeitsplatzverlust auch im Kreis Altenkirchen aufmerksam machen. Zum Weltfrauentag startet die Aktion in Hamm an der sich auch MdL Thorsten Wehner beteiligte. |
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Hamm/Kreisgebiet. Mit einer Reihe von Unterschriftensammlungen will der Betriebsrat von Schlecker auf den drohenden Arbeitsplatzverlust vieler Mitarbeiterinnen der Drogeriemarktkette im Kreis Altenkirchen aufmerksam machen. Auftakt der Aktion war jetzt vor der Filiale in Hamm/Sieg, an der sich neben zahlreichen Betriebsratsmitgliedern auch der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner auf Einladung des Betriebsrates aktiv beteiligte. Der SPD-Politiker steht bereits seit längerer Zeit in Gesprächen mit den Betriebsrätinnen für den Bezirk "Windeck-Bergneustadt", zu dem auch der Kreis Altenkirchen gehört.
Am 23. Januar 2012 hatte die Drogeriemarktkette Schlecker Insolvenz angemeldet. Von den 5.500 Schlecker-Verkaufsstellen in Deutschland könnten nach derzeitigem Stand der Verhandlungen etwa 2.500 geschlossen werden. Damit wäre bundesweit fast die Hälfte der 25.000 Arbeitsplätze vom Abbau betroffen. Wie viele der rund 240 Filialen in Rheinland-Pfalz konkret geschlossen werden, ist zurzeit noch nicht absehbar.
Den Weltfrauentag habe man bewusst für die Aktion gewählt, um auf die ungewisse Zukunftsperspektive der überwiegend weiblichen Beschäftigten aufmerksam zu machen, erklärte Betriebsratsvorsitzende Jutta Just. So herrschte dann auch eine große Unsicherheit unter den Beschäftigten, wie es beruflich weitergeht. Beeindruckt zeigte sich Thorsten Wehner von der gleichzeitig zu spürenden Solidarität untereinander.
Wie der SPD-Politiker gegenüber den Betriebsrätinnen versicherte, würden die laufenden Gespräche zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Insolvenzverwalter zur Zukunft von Schlecker vom Land aufmerksam begleitet und nach Kräften unterstützt. So stehe das zuständige Arbeits- und Sozialministerium mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit im intensiven Dialog. In Kürze sei ein Arbeitstreffen zum Austausch über mögliche Instrumentarien und Unterstützungsleistungen geplant. Außerdem habe Ministerin Malu Dreyer sich schriftlich an Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen gewandt mit der Bitte um Unterstützung der Schlecker-Beschäftigten und dem Ausloten entsprechender Möglichkeiten.
MdL Thorsten Wehner zeigte sich solidarisch mit den Betroffenen und zollte den Betriebsrätinnen seinen Respekt, mit welch großem Engagement sie sich unter schwierigen Bedingungen für Ihre Kolleginnen einsetzen würden. Er wünschte den Teilnehmerinnen viel Erfolg bei Ihren Aktionen und dass diese dazu beitragen, möglichst viele Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.
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Nachricht vom 08.03.2012 |
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