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Pressemitteilung vom 10.01.2025
Region
Hatzfeldt-Wildenburg'sche Verwaltung pflegt einzigartigen Lebensraum
In bewährter Zusammenarbeit mit der Biotopbetreuung der SGD Nord kümmerten sich die Auszubildenden der Hatzfeldt-Wildenburg'schen Verwaltung um die Weiterentwicklung und den Erhalt des Übergangsmoores im Revier Wildenburg, um die CO2-Bindung im Übergangsmoor weiter zu sichern.
Die Auszubildenden (von rechts) Melina Pfeil, Jörn Kuhlmann, Forstwirtschaftsmeister Tobias Greb, Azubi Tom Becker und Revierleiterin Teresa Hambürger vor dem zu entfernenden Weidenaufwuchs. (Foto: Veranstalter)Naturschutzgebiet Biggequellgebiet. Damit dieses einzigartige Biotop weiter erhalten bleibt, mussten aufkommende Weiden umgeschnitten und aus dem Torfmoosbereich herausgetragen werden. Torfmoose sorgen durch chemische Prozesse in Mooren für ein saures Millieu, sodass Konkurrenzvegetation unter intakten Bedingungen nicht mehr aufkommen kann.

Das Biggemoor ist zurzeit ein Übergangsmoor, welches sich durch das ständige Wachstum des Torfmooses nach oben irgendwann zum Hochmoor entwickeln wird. Dies ist der Fall, sobald kein Kontakt mehr zum Grundwasser besteht. Solch ein spezielles Biotop bietet den perfekten Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten wie Wollgras, Sumpfveilchen, die Libellenarten kleine und große Moosjungfer, sowie die Mosaikjungfer. Jedoch wächst das Torfmoos nur sehr langsam und verträgt keine Beschattung.

Über die, in Deutschland stark gefährdeten, Torfmoose binden Moore das Treibhausgas CO2 im Torf. Weltweit wird in Mooren doppelt so viel Kohlenstoff gebunden wie in Wäldern. Zudem wirken die gespeicherten Wassermengen im Torfkörper kühlend auf das regionale Klima. Diese Naturschutzmaßnahme zeigt einmal mehr die Vielfältigkeit der Ausbildung zum Forstwirt auf. (PM)
   
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Quelle: 1736470800