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Pressemitteilung vom 07.02.2025
Region
Bündnis 90/Die Grünen lehnen B8-Ortsumgehungen im Wällerland ab
Im Wällerland wächst der Widerstand gegen die geplanten Ortsumgehungen entlang der B8. Grüne und Bürgerinitiativen fordern stattdessen die Ertüchtigung bestehender Trassen, um wertvolle Flächen zu schützen. Eine aktuelle Veranstaltung verdeutlicht die Dimensionen der geplanten Projekte.
(Foto: Raphael Räpple)Region. Kürzlich trafen sich Thorben Thieme, Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Neuwied, Joana Buß, Sprecherin der Grünen Jugend, sowie weitere Mitglieder des Grünen-Kreisverbandes Altenkirchen mit der „Bürgerinitiative gegen Ortsumgehungen der B8 (nob8ou)“. Die Veranstaltung fand an mehreren Stellen entlang der geplanten Ortsumgehungen statt, um die Auswirkungen der Bauvorhaben auf die Region aufzuzeigen. Mario Orfgen und Gunnar Lindner von der Bürgerinitiative erklärten anschaulich, dass für die Umgehungen eine enorme Fläche von 180 bis 240 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche versiegelt werden würde.

Ablehnung der Ortsumgehungen in den betroffenen Orten
Die geplanten Umgehungen betreffen die Orte Kircheib, Weyerbusch, Hasselbach und Helmenzen entlang der B8. Ursprünglich in den 1970er Jahren geplant, haben sich jedoch die Siedlungsgebiete und Gewerbeflächen weitgehend von der B8 entfernt, sodass viele Einwohner und Gewerbetreibende keinen Nutzen in den neuen Straßen sehen. Die Ortsgemeinden und die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld haben sich einheitlich gegen die Umgehungen ausgesprochen. Stattdessen fordern sie eine Verbesserung der bestehenden Verkehrswege ohne zusätzlichen Flächenverbrauch.

Forderung nach umweltfreundlicheren Lösungen
Thorben Thieme und die Grünen setzen sich für eine nachhaltigere Lösung ein und sprechen sich für eine stärkere Förderung des Schienenverkehrs aus. Ein Ausbau der Rhein-Sieg-Strecke könnte den Güterverkehr auf die Schiene verlagern, was die Straßen weniger belastet und zur Reduzierung von Verkehr und Lärm beiträgt. Thieme versprach, die Anliegen der Bürgerinitiative auch nach der Wahl weiterzuverfolgen und auf politischer Ebene zu unterstützen. (PM/Red)
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