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Nachricht vom 08.02.2025 |
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Kultur |
Marienstatt: Festliche Inauguration der neuen Chororgel in der Basilika |
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Am Samstag, dem 15. Februar, wird in der Vorabendmesse um 17.30 Uhr Pfarrer Benedikt Wach in der Abteikirche die Weihe der neuen Chororgel vollziehen. Der Kirchenchor St. Cäcilia Hachenburg/Marienstatt singt von dem französischen Komponisten Charles Gounod die Messe Nr. 7 in C-Dur für Chor und Orgel und weitere Chorwerke. Am Sonntag, dem 16. Februar, 15 Uhr, gibt es ein Orgelkonzert mit Paul Fey aus Leipzig. |
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Marienstatt. Das neue englisch disponierte Instrument wurde von Orgelbau Stephan Oppel aus Schmallenberg/Sauerland erbaut und intoniert. Der Prospekt-Entwurf stammt von Lothar D. Zickermann (Orgelarchitektur/Design) Burgdorf. Die Anschaffung dieses Instruments schließt seit dem Abbruch der Orgelbühne 1946 am Westfenster, auf dem der damalige Männerchor zusammen mit der alten Pfarrorgel das Hochamt gestaltete, eine große musikalische Lücke.
Denn seit dieser Zeit konnten Chöre nicht mehr in direktem Kontakt zusammen mit der Orgel musizieren, da sie jetzt im Klangschatten der Rieger-Orgel stehen. D. h. die Rieger-Orgel schallt zunächst zur gegenüberliegenden Wand über der Sakristei und erreicht somit erst zeitversetzt durch die Klangreflexion den Chor, der leider aus Platzgründen nur hinter und neben der Orgel singen kann. So ist ein punktgenaues gemeinsames Musizieren mit Orgel nur sehr unbefriedigend oder gar nicht möglich.
Aus dieser Erfahrung heraus beschränkte man sich schon seit dem Bau der großen Rieger-Orgel an Feiertagen auf Orchester- und Bläsermessen. Allerdings wurde es in den letzten Jahren zunehmend schwerer, Instrumentalisten für entsprechende musikalische Darbietungen in den Festzeiten zu finanzieren und zu engagieren.
So entwickelte sich unter der Federführung des Musikkreises die Idee, zusammen mit dem Kirchenchor eine Chororgel zu bauen, die hier auf die Zukunft hin musikalisch Abhilfe schaffen soll.
Finanziert ist das Instrument ausschließlich durch Pfeifenpatenschaften und private Spenden von vielen Menschen, denen die Zukunft der Chormusik in Marienstatt am Herzen liegt.
Was kann die Chororgel?
Die Orgel allgemein ist berechtigterweise die Königin der Instrumente und birgt somit für entsprechende liturgische und konzertante Anlässe alle passenden Register aus dem Streicher- und Blasorchester. Zudem ergänzt die neue Chororgel die wunderbare neobarocke Rieger-Orgel mit fehlenden Orchesterstimmen aus der Romantik, denn diese Register stammen original aus englischen Orgeln des 19. Jahrhunderts. Bekannt sind englische Orgeln besonders durch ihre enge Verknüpfung mit der berühmten Chorbegleitungstradition der anglikanischen Kirche. Sie sind aufgrund ihrer Aufstellung, ihrer klanglichen Konzeption, der Anlage der Obertöne und der weichen und fülligen Stütze, hervorragend zur Gesangbegleitung geeignet, ohne diesen zu übertönen. Sie agieren hier wie ein wirkliches Orchester.
Festliches Orgelkonzert zur Weihe der Chororgel:
Am Sonntag, 16. Februar, wird der Organist, Komponist und Youtuber Paul Fey aus Leipzig ab 15 Uhr in der Basilika das englisch disponierte Chorwerk auch im Kontext der großen Rieger-Orgel vorstellen. Er spielt eigene Werke sowie Kompositionen von Bach, Mendelssohn Bartholdy, Widor (Toccata aus der V. Symphonie) und Improvisationen.
Kostenbeitrag: 14 Euro, ermäßigt 12 Euro, unter 14 Jahren ist der Eintritt frei! Red
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Nachricht vom 08.02.2025 |
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