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Pressemitteilung vom 17.02.2025
Region
Schach-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums triumphiert in Koblenz
Die Schach-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums erlebt einen beispiellosen Zulauf und feiert bemerkenswerte Erfolge. Nach einem spannenden Entscheidungskampf in Koblenz sichert sie sich den ersten Platz. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.
Foto von li. nach re.: Hans-Jürgen Orthmann, Hakan Tola, Daniel Schöning, Nico Fuchs, Matvii Provatorov, Jonah Hottgenroth, Joshua Hottgenroth, Simone Kraft, Carsten Poppe. Betzdorf. Am 8. Februar trat die Schach-AG des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Koblenz zu einem entscheidenden Turnier an. In der Altersklasse bis 17 Jahre standen sie nach sechs Spielen punktgleich mit einer Koblenzer Mannschaft da. Jedes Spiel hatte eine Bedenkzeit von 20 Minuten. Erstmals musste der Turnierleiter Tim Rötter ein Blitzentscheidungsmatch ansetzen, bei dem die Spieler nur drei Minuten Bedenkzeit plus zwei Sekunden pro Zug hatten.

Der Wettkampf entwickelte sich zu einem packenden Endspurt an den sechs Brettern. Martin Hess aus der Stufe 12 brachte sein Team mit 1:0 in Führung. Abiturient Joshua Hottgenroth erhöhte auf 2:0. Nico Fuchs aus der 6d musste trotz vorheriger Siege einen Punkt abgeben, wodurch es 2:1 stand. Matvii Provatorov aus der 7b2 erzielte einen weiteren Sieg zum 3:1. Nur noch ein Remis war erforderlich, um den Gesamtsieg zu sichern. Hakan Tola bot seinem Gegner ein Remis an, das dieser akzeptierte. Jonah Hottgenroths Gegner gab schließlich ebenfalls auf.

Matvii Provatorov kam vor etwa drei Jahren aus der Ukraine und ist seit Sommer letzten Jahres Teil der Schach-AG. Er schätzt die taktischen Herausforderungen des Spiels, das er von seinem Großvater in Charkiw gelernt hat. Hakan Tola, erst seit Sommer 2023 in Deutschland, lernte Schach in der Türkei von seinem Vater. Für ihn bedeutet Schach, in eine eigene Welt einzutauchen, in der man gewinnen, verlieren oder ein Remis erzielen kann.

Joshua Hottgenroth, der gerade sein Abitur macht, unterstützt das Team weiterhin, da er den Wettbewerb mit starken Gegnern liebt. Er betont, dass Schach Menschen unabhängig von ihrer Herkunft verbindet. Jonah Hottgenroth betrachtet das Schachbrett als taktisches Spielfeld, auf dem die Figuren ihr Eigenleben entfalten. Nico Fuchs, der das Spiel von seinem Vater lernte, schätzt besonders die schnelle Blitzpartie. Martin Hess wuchs in einer Familie auf, in der Schach einen hohen Stellenwert hatte.

Mit ihrem Sieg qualifizierte sich die Mannschaft für die Finalrunde der Rheinland-Pfalz-Landesmeisterschaft am 15. März in Kaiserslautern. Der mitgereiste Hans-Jürgen Orthmann vom Schachverein Betzdorf-Kirchen und Lehrer Daniel Schöning jubelten nach der Pokalübergabe gemeinsam mit den Spielern. PM/Red
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