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Pressemitteilung vom 20.02.2025
Rheinland-Pfalz
Bundestagswahl 2025: Wichtige Informationen für Rheinland-Pfalz
Die Bundestagswahl 2025 in Rheinland-Pfalz steht bevor und bringt einige Neuerungen mit sich. Weniger Kandidaten, kürzere Fristen und die Wahlrechtsreform prägen den Wahltag am 23. Februar.
Wahlen. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)Rheinland-Pfalz. Die rund 2,97 Millionen Wahlberechtigten in Rheinland-Pfalz haben bei der kommenden Bundestagswahl die Möglichkeit, mit der Zweitstimme zwischen 14 Parteien zu wählen - sechs weniger als bei der Wahl 2021. Neben den etablierten Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP und AfD stehen auch die Freien Wähler, die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl. Weitere Parteien sind die Tierschutzpartei, Volt, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), das Bündnis Deutschland, die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) sowie die Satire-Partei "Die Partei".

Es gibt weiterhin 15 Wahlkreise, jedoch wurden die Nummerierungen angepasst - von 196 Neuwied bis 210 Südpfalz. Diese Änderung resultiert aus einer Umverteilung eines Wahlkreises aufgrund der Bevölkerungsentwicklung.

Bei der letzten Wahl 2021 führte die SPD in Rheinland-Pfalz mit 29,4 Prozent, gefolgt von der CDU mit 24,7 Prozent. In aktuellen Umfragen liegt die CDU mit 33 Prozent vorn, während die SPD auf 19 Prozent fällt, knapp vor der AfD mit 18 Prozent. Die Grünen verbessern sich leicht auf 13 Prozent. Die FDP, die Linke und das BSW erreichen jeweils vier Prozent und würden damit nicht im neuen Bundestag vertreten sein.

Spannende Wahlkreise sind unter anderem Kreuznach/Birkenfeld, wo Julia Klöckner von der CDU gegen den SPD-Abgeordneten Joe Weingarten antritt, sowie Kaiserslautern und Neustadt/Speyer, wo prominente Kandidaten gegeneinander antreten.

Die Wahlrechtsreform sorgt dafür, dass nicht mehr alle Direktkandidaten automatisch in den Bundestag einziehen. Die Sitzverteilung wird nun allein über den Zweitstimmenanteil berechnet, ohne Überhang- und Ausgleichsmandate. Dies könnte insbesondere städtische Gebiete betreffen.

Es gibt fast 5.500 Stimmbezirke, wobei die genaue Anzahl variabel ist. In kleinen Gemeinden erfolgt die Auszählung der Briefwahlstimmen oft zentral, was keine spezifische Zuordnung der Stimmen ermöglicht.

Die Briefwahl ist bereits angelaufen, und die Fristen sind dieses Jahr besonders knapp. Die DHL empfiehlt, die Briefwahlunterlagen spätestens am 20. Februar abzusenden. Am Wahltag ist die Abgabe der Stimme ohne Wahlschein nicht möglich.

(dpa/bearbeitet durch Red)

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