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Nachricht vom 03.03.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Rheinland-Pfalz: Wirtschaftlicher Druck führt zu DRK-Rückzug aus Krankenhäusern |
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Der Rückzug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus der Krankenhausversorgung in Rheinland-Pfalz wirft Fragen zur Zukunft der medizinischen Versorgung auf. Der DRK-Landesverband nennt wirtschaftlichen Druck als Hauptgrund für diesen Schritt. |
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Rheinland-Pfalz. Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat seinen Rückzug aus dem Krankenhausbereich in Rheinland-Pfalz mit den anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in der Gesundheitsbranche begründet. Nach Angaben von Manuel González, Vorstand des Landesverbands, sind die Leistungszahlen an den DRK-Klinikstandorten nach der Corona-Pandemie gesunken. Bereits bestehende Defizite hätten sich dadurch weiter verschärft.
Das DRK hat über Jahre hinweg Millionen Euro investiert, um die Kliniken zu erhalten und Arbeitsplätze vor Ort zu sichern, so der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK-Trägergesellschaft Süd-West. "Und das war immer mit der Hoffnung verbunden, dass wir eine Konsolidierung hinbekommen - auch mit den politischen Verantwortlichen." Doch aufgrund der hohen Forderungen der Rheinischen Zusatzversorgungskasse sei ein neuer Sanierungsplan finanziell nicht mehr machbar gewesen.
Fünf Kliniken haben bereits Interessenten, 13 weitere stehen unter finanziellen Druck
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) versicherte, dass die medizinische Versorgung und Arbeitsplätze an den fünf insolvenzbedrohten Klinikstandorten (unter anderem Altenkirchen, Kirchen, Neuwied und Hachenburg) gesichert seien. Für jeden Standort gebe es bereits mehrere Interessenten. Die Insolvenz soll bis Ende Februar abgeschlossen sein, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende. Das Gesundheitsministerium war von Beginn an in die Entwicklungen involviert, betonte González.
Neben den betroffenen Standorten gibt es weitere unter finanziellem Druck stehende Kliniken und medizinische Versorgungszentren in Rheinland-Pfalz unter dem Dach der DRK-Trägergesellschaft Süd-West. Insgesamt handelt es sich um 13 Einrichtungen, so der DRK-Landesvorsitzende.
Die DRK-Trägergesellschaft ist nicht homogen gewachsen
Die Struktur der DRK-Trägergesellschaft führte zwar dazu, dass Defizite zwischen den Standorten ausgeglichen werden konnten, brachte jedoch auch Konsolidierungsdruck mit sich. Viele Häuser wurden aus kommunaler Hand übernommen und in ihrer Struktur gehalten. Unterschiedliche Zusatzversorgungskassen und Leistungszahlen erschwerten die Situation zusätzlich. "Insgesamt wurde nie genug Geld erwirtschaftet, um die Kliniken substanziell zu entwickeln sowie auch strategisch mit modernen Medizinkonzepten auszustatten", sagte der DRK-Landesvorsitzende. "Das ist ein Manko, das muss man sagen."
Die Landtagsopposition fordert nun mehr Engagement der rheinland-pfälzischen Ampelregierung, einschließlich einer Überbrückungsfinanzierung bis zur geplanten Krankenhausreform. Ein weiterer Verlust eines systemrelevanten Anbieters sei nicht tragbar, so die Kritik.
(dpa/bearbeitet durch Red) |
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Nachricht vom 03.03.2025 |
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