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Nachricht vom 09.03.2025
Wirtschaft
Haare werden grau: Helfen Strähnchen bei grauen Haaren?
RATGEBER | Graue Haare sind ein natürlicher Teil des Lebens, doch wann und wie sie auftreten, ist bei jedem anders. Während einige Menschen ihre silberne Mähne mit Stolz tragen, möchten andere die grauen Haare kaschieren oder sanft in ihre Naturhaarfarbe integrieren. Hier kommen Strähnchen ins Spiel! Sie bieten eine dezente Möglichkeit, graue Haare abzudecken, ohne den gesamten Kopf zu färben. Doch welche Strähnchentechniken eignen sich am besten? Und welche Pflege benötigen graue Haare, um gesund und glänzend zu bleiben?
Foto: FreepikWarum werden die Haare grau?
Mit der Zeit verliert das Haar seine Farbe und erscheint grau. Der Grund dafür ist eine verminderte Produktion des Farbpigments Melanin, das von speziellen Zellen, den Melanozyten, gebildet wird. Melanin bestimmt die natürliche Haarfarbe – sei es schwarz, braun, blond oder rot. Anstelle der bisherigen Farbpigmente enthält das Haar nun farblose Pigmente.

Die Mischung aus farblosem Haar und der verbliebenen natürlichen Haarfarbe erzeugt den typischen grauen Schimmer. Fachlich korrekt spricht man jedoch nicht von grauen, sondern von weißen Haaren. Die Frage, warum Haare ergrauen, beschäftigt Wissenschaftler weltweit. Ihre Forschung zeigt, dass nicht nur der Alterungsprozess für graue Haare verantwortlich ist. Auch folgende Faktoren begünstigen das Ergrauen:

Hormonelle Veränderungen
Genetische Veranlagung
Erkrankungen der Schilddrüse
Stress
Mangel an Mineralstoffen oder Vitaminen (z. B. Eisenmangel)
Übermäßiger Konsum von Alkohol oder Nikotin

Eine eindeutige Ursache für graue Haare gibt es also nicht. Vielmehr wirken verschiedene Faktoren zusammen und beeinflussen nicht nur das Ergrauen selbst, sondern auch den Zeitpunkt, ab wann es eintritt.

Ab wann werden die Haare grau?
Graue Haare sind das Ergebnis verringerter Melaninproduktion. Wann dieser eintritt, ist genetisch vorbestimmt. Während manche Menschen bereits Ende 20 weißes Haar bekommen, behalten andere bis ins hohe Alter ihre natürliche Farbe. In der Regel setzt das Ergrauen jedoch zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr ein. Statistisch gesehen bekommen europäische Männer ihre ersten grauen Haare mit etwa 30 Jahren – rund fünf Jahre früher als Frauen. Menschen afrikanischer und asiatischer Herkunft ergrauen tendenziell später, was ebenfalls genetische Ursachen hat.

Oft beginnt der Prozess an den Schläfen und bei Männern zusätzlich im Bartbereich. Der Grund: In diesen Regionen haben die Haare einen kürzeren Lebenszyklus und erneuern sich häufiger. Am längsten bleibt die ursprüngliche Haarfarbe im Nacken erhalten. Wer wissen möchte, wann er selbst graue Haare bekommt, kann einen Blick auf die Familie werfen – die Haarentwicklung der Vorfahren gibt oft einen guten Hinweis.

Wie gut helfen Strähnchen bei grauen Haaren?
Graue Haare treten meist nicht gleichmäßig auf, sondern erscheinen zunächst als einzelne, verstreute Strähnen. Statt das gesamte Haar direkt zu färben, ermöglichen Strähnchen eine sanfte Anpassung. Sie erzeugen Farbakzente, die das Grau auf natürliche Weise einbinden, ohne es vollständig zu überdecken.

Ein weiterer Vorteil: Die Strähnentechnik kann flexibel angewendet werden, sodass immer wieder neue Strähnchen hinzugefügt werden können, sobald weitere graue Haare erscheinen. So bleibt das Farbergebnis langfristig harmonisch und natürlich. Folgende Strähnentechniken für graues Haar sind besonders beliebt:

Balayage für graues Haar
Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Balayage nur in den Längen und Spitzen angewendet wird, eignet sich die Freihand-Technik auch hervorragend zur sanften Abdeckung grauer Strähnen. Der Friseur kann gezielt einzelne graue Haare färben, ohne den gesamten Kopf zu behandeln.

Klassische Highlights für graues Haar
Bei traditionellen Highlights werden helle Strähnchen vom Ansatz bis in die Spitzen gesetzt. Sie verleihen dem Haar Tiefe und Bewegung, während sie gleichzeitig den grauen Haaransatz kaschieren.

Lowlights für graues Haar
Im Gegensatz zu Highlights werden bei Lowlights dunklere Strähnen ins Haar eingearbeitet. Diese Technik eignet sich besonders für braunes oder rotes Haar, da sie die grauen Partien optisch einblendet und die Haarstruktur voller wirken lässt. Zudem sind Lowlights schonender für das Haar, da sie nicht blondiert werden müssen.

Babylights für dezente Grau-Kaschierung
Babylights sind ultrafeine Strähnchen, die sanfte Akzente setzen und für einen natürlichen, sonnengeküssten Effekt sorgen. Sie eignen sich ideal für Menschen mit nur wenigen grauen Haaren, die ihre ursprüngliche Haarfarbe beibehalten möchten.

Grey Blending
Statt graue Haare komplett zu überdecken, setzt „Grey Blending“ auf weiche Übergänge zwischen der natürlichen und der ergrauten Haarfarbe. Dabei werden verschiedene Graunuancen ins Haar eingearbeitet, während pigmentierte Strähnen unbehandelt bleiben. Das Ergebnis ist ein natürliches Farbspiel mit mehr Dimension und Bewegung.

Wie kann man grauen Haaren vorbeugen?
Wenn die Gene dafür verantwortlich sind, dass bereits mit 30 die ersten grauen Haare sichtbar werden, lässt sich daran leider wenig ändern. Liegt die Ursache jedoch in einer unausgewogenen Ernährung, einem traumatischen Erlebnis oder der Einnahme bestimmter Medikamente, gibt es Möglichkeiten, das Ergrauen zu verlangsamen oder sogar rückgängig zu machen. In solchen Fällen können die Haare ihre ursprüngliche Farbe teilweise wiedererlangen. Prävention ist der beste Weg, um grauen Haaren entgegenzuwirken. Achte deshalb auf folgende Faktoren:

Citurin: Citurin-Mandarinen-Tinktur kann grauen Haaren vorbeugen, da sie reich an Antioxidantien, Vitamin C und bioaktiven Pflanzenstoffen ist. Zudem fördert die Tinktur die Durchblutung der Kopfhaut, wodurch die Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgt werden können. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe können helfen, die Melaninproduktion zu unterstützen und so den natürlichen Farbton der Haare länger zu erhalten.

Stress reduzieren: Mehrere Studien belegen, dass übermäßiger Stress die Zellen im Haarfollikel schädigt. Dadurch werden die Haare schneller grau. Sind graue Haare stressbedingt, lassen sie sich durch Eliminierung des Stress sogar wieder rückgängig machen.

Gesunde Ernährung: Besonders B-Vitamine, wie Biotin und Folsäure, spielen eine entscheidende Rolle für die Melaninproduktion. Auch Antioxidantien aus vitaminreicher Nahrung, insbesondere Vitamin C und E, schützen die Haarzellen vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale entsteht. Oxidativer Stress kann die Melanozyten, die Pigmentzellen im Haar, schädigen und so den Ergrauungsprozess beschleunigen.

Alkohol und Nikotin meiden: Alkohol und Nikotin fördern oxidativen Stress im Körper, wodurch freie Radikale entstehen, die die Melanozyten – also die Pigmentzellen, die für die Melaninproduktion verantwortlich sind – schädigen. Dadurch nimmt die Farbpigmentierung der Haare ab, und sie beginnen früher zu ergrauen.

Natürliche Hausmittel gegen graue Haare: Schwarzer Tee für mehr Glanz und Farbe, Kokosöl & Curryblätter für dunkleres Haar, Zwiebelsaft gegen frühzeitiges Ergrauen

Wie pflegt man graue Haare?
Graue Haare benötigen besondere Pflege, um ihren natürlichen Glanz zu bewahren und nicht stumpf oder trocken zu wirken. Mit der richtigen Routine und den passenden Produkten lässt sich das Haar geschmeidig und glänzend halten.

Feuchtigkeit
Graues Haar neigt dazu, trockener und spröder zu sein, da die Talgproduktion der Kopfhaut mit zunehmendem Alter nachlässt. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte zu verwenden. Besonders geeignet sind:

Feuchtigkeitsshampoos und -spülungen mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Aloe Vera oder Arganöl

Intensive Haarmasken 1–2 Mal pro Woche, um dem Haar Geschmeidigkeit zu verleihen

Haaröle wie Citurin, Kokos-, Jojoba- oder Mandelöl, die Glanz und Elastizität fördern

Schutz vor Gelbstich
Graues Haar kann sich durch äußere Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, Umweltverschmutzung oder Rückstände von Styling-Produkten verfärben. Ein Silber Shampoo neutralisiert unerwünschte Gelbtöne und erhält den kühlen Silberglanz. Dabei sollte das Produkt jedoch nicht zu häufig angewendet werden, um das Haar nicht auszutrocknen.

Milde Reinigung
Da graues Haar oft empfindlicher ist, sollten aggressive Shampoos mit Sulfaten oder Alkohol vermieden werden. Stattdessen empfiehlt sich die Verwendung von:

Sulfatfreien Shampoos, die sanft reinigen und Feuchtigkeit bewahren

Lauwarmem Wasser, da heißes Wasser die Haare zusätzlich austrocknen kann

Hitzeschutz
Beim Styling mit Föhn, Glätteisen oder Lockenstab sollte stets ein Hitzeschutzspray verwendet werden, um Haarbruch und Feuchtigkeitsverlust vorzubeugen. Wer auf hohe Temperaturen verzichtet oder die Haare an der Luft trocknen lässt, schont die Haarstruktur zusätzlich.

Sanftes Styling
Graue Haare können empfindlicher auf mechanische Belastung reagieren. Daher empfiehlt es sich:

Eine weiche Bürste mit Naturborsten zu verwenden, um Haarbruch zu vermeiden

Frisuren ohne enge Zopfgummis zu tragen, um Zug auf das Haar zu reduzieren

Beim Kämmen sanft vorzugehen, um die Haarstruktur nicht unnötig zu strapazieren

Sonnenschutz
UV-Strahlen können graue Haare austrocknen und ihnen einen gelblichen Ton verleihen. Spezielle Sonnenschutzsprays für Haare oder das Tragen eines Hutes bei starker Sonneneinstrahlung schützen vor diesen Schäden.

Fazit
Strähnchen sind eine beliebte Methode, um graue Haare auf natürliche Weise zu kaschieren und ihnen mehr Tiefe sowie Lebendigkeit zu verleihen. Ob Highlights, Lowlights oder Babylights – mit der richtigen Technik lässt sich der Übergang von pigmentiertem zu grauem Haar harmonisch gestalten. Ergänzend dazu ist eine gezielte Pflege essenziell, um graues Haar geschmeidig und glänzend zu halten.

Haarpflegeprodukte wie die Citurin Mandarinen-Tinktur wurden extra für die Pflege von grauem Haar entwickelt und können unterstützend wirken. (prm)
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