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Nachricht vom 16.03.2025
Wirtschaft
Menstruationsschmerzen: Wie man sie lindern kann
RATGEBER | Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe) sind vielen Frauen bekannt. Sie entstehen durch Kontraktionen der Gebärmutter, die zur Ausscheidung der Gebärmutterschleimhaut beitragen, und werden oft von Krämpfen, Schwäche und Unwohlsein begleitet. In diesem Artikel finden Sie bewährte Methoden, um die Schmerzen zu lindern und sich besser zu fühlen.
Foto Quelle: <a href=https://pixabay.com/photos/coronavirus-doctor-listen-virus-4984349/ target=_blank rel=nofollow>pixabay.com</a>Warum treten Menstruationsschmerzen auf?
Die Hauptursache für Menstruationsschmerzen im Unterleib ist die Produktion von Prostaglandinen, hormonähnlichen Substanzen, die die Gebärmutterkontraktionen verstärken. Manchmal können starke Schmerzen aber auch ein Zeichen für Krankheiten sein: Endometriose, Myome oder entzündliche Prozesse. Wenn die Schmerzen den Alltag beeinträchtigen, lohnt es sich, einen Gynäkologen aufzusuchen.

Bei schmerzhafter Menstruation sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, wenn:

● die Schmerzen länger als 3 Tage anhalten und mit rezeptfreien Medikamenten nicht zu lindern sind;
● Übelkeit, Schwindel, Ohnmacht;
● die Menstruationsblutung stärker als gewöhnlich ist.

Wie kann man Menstruationsschmerzen ohne Pillen lindern?
Einige nicht-medikamentöse Methoden können die Schmerzen lindern und die Krämpfe beseitigen. Sie sind jedoch nicht in allen Fällen wirksam. Solche Methoden können sein:

1. Wärme - entspannt die Muskeln und verbessert die Durchblutung. Verwenden Sie ein Heizkissen, eine Wärmflasche oder ein spezielles Pflaster mit Wärmewirkung. Ein warmes (nicht heißes!) Bad wirkt ebenfalls krampflösend, doch ist diese Methode bei starker Periode, hoher Körpertemperatur und gynäkologischen Erkrankungen nicht zu empfehlen. In diesem Fall ist eine warme Dusche zu empfehlen.

2. Bewegung und Ruhe - leichte körperliche Betätigung (Spazierengehen, Yoga, Stretching) reduziert die Spannung. Wenn Sie keine Kraft haben, nehmen Sie die Fötusstellung ein (auf der Seite liegend, ziehen Sie die Knie zur Brust) - das entlastet die Bauchmuskeln.

3. Kräutertees - Kamille, Minze und Ingwer haben entzündungshemmende Eigenschaften. Tee mit Zimt oder Zitronenmelisse kann Ihnen helfen, sich zu entspannen. Vermeiden Sie Kaffee und starken schwarzen Tee - sie verstärken die Krämpfe.

4. Bauchmassage - massieren Sie den Unterbauch sanft in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Dadurch wird die Blutzirkulation verbessert und die Muskelspannung verringert.

Wenn die vorgeschlagenen Methoden nicht helfen, sollten Sie Ihren Arzt wegen der Einnahme von Medikamenten konsultieren.

Medikamente zur Linderung von Menstruationsschmerzen
Bei schmerzhafter Menstruation (Dysmenorrhoe) können Medikamente eine wirksame Möglichkeit sein, die Schmerzen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass eine Selbstmedikation gefährlich sein kann, weshalb Sie vor der Einnahme von Medikamenten Ihren Arzt konsultieren sollten.

In den meisten Fällen werden folgende Medikamente zur symptomatischen Behandlung von Dysmenorrhö eingesetzt:

● Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) - sie reduzieren die Produktion von Prostaglandinen, können aber schwere Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt verursachen;

● krampflösende Mittel - sie entspannen die Gebärmuttermuskulatur, verringern die Gebärmutterkontraktionen und damit die Schmerzen, können aber Schläfrigkeit und Schwindelgefühl verursachen;

● Kombinationspräparate - enthalten NSAIDs und krampflösende Mittel, haben aber eine lange Liste von Gegenanzeigen und Besonderheiten bei der Anwendung;

● orale Kontrazeptiva - können Menstruationsschmerzen lindern, indem sie den Hormonspiegel regulieren und die Produktion von Prostaglandinen verringern.

Spasmolytika können im Hinblick auf das Verhältnis „Wirksamkeit - Nebenwirkungen“ als optimal angesehen werden. Einer der besten Vertreter dieser Gruppe - No Spa. Aber auch ein solches „klassisches“ Mittel kann nur von einem Arzt verschrieben werden. Nehmen Sie keine Selbstmedikation vor, sie kann Ihre Gesundheit gefährden. Und denken Sie daran: Wenn die Schmerzen und Krämpfe nicht innerhalb weniger Tage nach Beginn der Einnahme des Mittels verschwinden, müssen Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Starke Schmerzen und Krämpfe während der Menstruation - nicht die Norm.

Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit! (prm)

Autor: Bettina Salarno
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