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Pressemitteilung vom 28.03.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Verwaltungsgerichte in Rheinland-Pfalz verzeichnen deutlichen Anstieg bei Asylverfahren |
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Die Verwaltungsgerichte in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr eine erhebliche Zunahme an neuen Verfahren erlebt. Besonders die Asylverfahren sind stark angestiegen, was die Gerichte vor neue Herausforderungen stellt. |
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Koblenz/Trier. Die Verwaltungsgerichte in Rheinland-Pfalz hatten im Jahr 2024 deutlich mehr Arbeit zu bewältigen als im Vorjahr, vor allem durch den Anstieg der Asylverfahren. Wie das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz bekanntgab, wurden an den Verwaltungsgerichten in Koblenz, Mainz, Trier und Neustadt an der Weinstraße rund 9.700 Verfahren registriert. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 1.600 Fällen im Vergleich zu 2023. Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist die Zunahme der Asylverfahren, die von rund 4.100 im Jahr 2023 auf etwa 5.300 im vergangenen Jahr angestiegen sind.
Um die steigende Anzahl an Asylverfahren zu bewältigen, wurde beim Verwaltungsgericht in Trier, das zentral für Asylrecht zuständig ist, im Jahr 2024 eine zusätzliche Kammer eingerichtet. Eine weitere Kammer ist für dieses Jahr geplant.
Präsident: Keine Entlastung erwartet
Lars Brocker, Präsident des Oberverwaltungsgerichts, erklärte: "Die Verwaltungsgerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz war im Jahr 2024 mit deutlich gestiegenen Eingangszahlen, vor allem im Asylbereich, konfrontiert." Er fügte hinzu: "Auch für das laufende Jahr 2025 dürfte keine Entlastung zu erwarten sein."
Neben dem Asylrecht verzeichneten auch andere Rechtsbereiche wie Bau-, Umwelt-, Wirtschafts- sowie Polizei- und Ordnungsrecht einen Anstieg der Verfahren in der ersten Instanz um rund ein Prozent. Auch beim Oberverwaltungsgericht stieg die Zahl neuer Fälle von etwa 1.200 im Jahr 2023 auf rund 1.400 im Jahr 2024.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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Pressemitteilung vom 28.03.2025 |
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Quelle: 1743123600 |
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