AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 07.04.2025
Region
Großübung in Scheuerfeld: Verbandsgemeinde testet Waldbrandkonzept
Am Freitag (4. April) fand in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain eine umfangreiche Waldbrandübung statt. Andreas Mailinger hatte diese seit Dezember des Vorjahres (2024) vorbereitet, um das neue Konzept für Wald- und Flächenbrände auf die Probe zu stellen.
VG-Bürgermeister Joachim Brenner (zweiter von rechts) ist stolz auf "seine Feuerwehren" (Fotos: FW VG BG)Scheuerfeld. Für die Freiwilligen Feuerwehren startete gegen 18 Uhr eine umfassende Übung zur Erprobung des neuen Waldbrandkonzepts der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. Auf einer Fläche von etwa 5.000 Quadratmetern im Laubwald oberhalb von Scheuerfeld wurde ein realistisches Szenario eines Vegetationsbrands simuliert. Die Brandfläche lag etwa 150 Meter abseits eines befahrbaren Weges, was die Überwindung eines Höhenunterschieds von 30 Metern erforderte. Zudem war eine Wasserübergabestelle in 150 Metern Entfernung einzubeziehen. Der nächste Hydrant befand sich rund 1.000 Meter entfernt, und die eingerichtete Pendelstrecke für Tanklöschfahrzeuge betrug 3,2 Kilometer.

Diese Übung bot erstmals die Gelegenheit, die gesamte Waldbrand-Ausstattung der Verbandsgemeinde parallel einzusetzen. Dazu gehörten unter anderem Waldbrandtragekörbe, ein Gerätewagen-Waldbrand, zwei 1.5000-Liter-Pufferbecken, Rollcontainer mit Waldbrandwerkzeugen, das neue ATV sowie eine Drohne. Auch der vorgeplante Ablauf des Einsatzes und die Einbindung privater Helfer wurden erprobt. Rund 90 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehr-Einheiten der Verbandsgemeinde, der DRK-Ortsverein Betzdorf und mehrere Landwirte mit Wasserfässern waren beteiligt.

Die Haubergsgemeinschaft Bruche-Scheuerfeld stellte die Übungsfläche zur Verfügung und beobachtete die Lage vor Ort. Bürgermeister Joachim Brenner zeigte sich beeindruckt und stolz über das gut funktionierende Zusammenspiel aller Beteiligten. Wehrleiter Markus Beichler ergänzte: "Wir sind für den Ernstfall hervorragend gerüstet, es müssen nur noch wenige Stellschrauben gedreht werden!" Nach etwa drei Stunden war die Großübung beendet. Im Zusammenhang mit der Großübung weist die Feuerwehr daraufhin, dass bei der herrschenden Trockenheit in den Wäldern und auf Flächen die große Gefahr von Bränden besteht. (kkö)
       
 
Nachricht vom 07.04.2025 www.ak-kurier.de