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Nachricht vom 13.05.2012
Kultur
Altes Zollhaus lud zur Vernissage
Am Sonntagmorgen hatte der Arbeitskreis Kultur der Wissener eigenART zur Vernissage der Frühlingsausstellung ins Alte Zollhaus in Wissen eingeladen. Im Rahmen der diesjährigen Ausstellung sind die Ölgemälde der Künstlerin Eva Pankok, die bei der Eröffnung selbst vor Ort war, zu sehen.
Im Alten Zollhaus in Wissen werden vom 13. Mai bis zum 10. Juni die Werke von Künstlerin Eva Pankok ausgestellt. Am Sonntagmorgen wurden die Frühjahrsausstellung des Arbeitskreises Kultur der Wissener eigenART eröffnet. (Fotos: Bianca Klüser)Wissen. Farbenfrohe Gemälde schmücken derzeit das Alte Zollhaus in Wissen – Anlässlich der Frühlingsausstellung hatte der Arbeitskreis Kultur der Wissener eigenART am Sonntagmorgen zur Vernissage geladen. In diesem Jahr sind im Rahmen der Ausstellung die Bilder der 86-jährigen Künstlerin Eva Pankok, Tochter des Malers Otto Pankok, zu sehen.

Nach einem musikalischen Auftakt durch Musiker Sebastian Pattberg, der mit Gitarrenklängen begeisterte, begrüßte der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Wissen, Friedhelm Steiger, alle anwesenden Gäste und hieß vor allem Künstlerin Eva Pankok herzlich im Alten Zollhaus in Wissen willkommen. Als vor einigen Jahren die Kohlegemälde ihres Vaters Otto Pankok im Alten Zollhaus ausgestellt wurden, sei die Künstlerin schon einmal dort gewesen. „Es freut uns, dass Sie heute wieder den Weg nach Wissen gefunden haben“, so Steiger und wünschte Eva Pankok einen erfolgreichen Verlauf der Ausstellung mit zahlreichen Besuchern.

Auch Georg Mombour vom Arbeitskreis Kultur richtete einige Worte an die Gäste. Er sei sehr froh, Eva Pankok gemeinsam mit ihren ausgestellten Werken im Alten Zollhaus willkommen zu heißen. Zudem sei, so Mombour weiter, ein Besuch des Otto-Pankok-Museums „Haus Esselt“ sehr zu empfehlen.

Nach einem musikalischen Intermezzo sprach Annette Burger, Vorsitzende der Otto-Pankok-Stiftung und –Gesellschaft, über die Vita der Künstlerin Eva Pankok sowie ihre Werke. Es freue sie sehr, so Burger, nach der Ausstellung der Werke Otto Pankoks nun auch die Gemälde Eva Pankoks im Alten Zollhaus in Wissen ausstellen zu können. Im Folgenden erzählte Burger aus dem Leben der Künstlerin. So sei Eva Pankok in eine Künstlerfamilie hineingewachsen – sie male schon immer. Auch die heimische Atmosphäre des durch die Eltern praktizierten Humanismus sei ein prägender Faktor für das Leben der Künstlerin gewesen. Ihr Elternhaus habe Eva Pankok stets als Rückzugsort gedient. Auch seien die Phase des Nationalsozialismus und der Krieg einschneidende Ereignisse im Leben der 1925 geborenen Künstlerin gewesen. Erst nach Ende des zweiten Weltkrieges habe Eva Pankok ihr Ziel, Malerin zu werden, ernsthaft verfolgen können. Ihr Vater, Otto Pankok, sei ihr dabei kein Lehrmeister gewesen, der ihr vorgeschrieben habe, wie sie etwas zu machen hatte, sondern habe sie in ihrer eigenen Kreativität gefördert, sodass es eine Phase gemeinsamen Schaffens zwischen Vater und Tochter gegeben habe. Der Schwerpunkt von Eva Pankoks Werken liege auf der Landschaftsmalerei sowie Menschen und Tiere, die darin integriert seien. Die Künstlerin habe ihrem Haus in der Provence, wo sie ihre Gemälde fertigt, eine Oase des Friedens gefunden. Die Künstlerin, so ein Zitat, stelle mit ihren Werken eine Synthese von Expressionismus und Impressionismus dar. Wenn sie ein Gemälde vollendet habe, mache sie sich keine Gedanken mehr darüber.
Abschließend wünschte Annette Burger den Anwesenden viel Spaß bei der Erkundung der Ausstellung.
Wie die Künstlerin selbst verriet, habe sie zwar kein spezielles Lieblingsbild, in einigen Stecke jedoch eine besondere Erinnerung an einen Menschen oder ein Ereignis.
Georg Mombour lud die Gäste im Rahmen dieser Besichtigung herzlich auf ein Glas Sekt oder Orangensaft ein. Dann begannen die Anwesenden in den Räumlichkeiten des Zollhauses zu wandern und bestaunten die farbenfrohen Werke von Künstlerin Eva Pankok.

Die Gemälde von Eva Pankok sind vom 13. Mai bis 10. Juni im Rahmen der Frühlingsausstellung im Alten Zollhaus in Wissen ausgestellt.
Die Besichtigungszeiten sind:
Freitag: 16-20 Uhr
Samstag: 13-18 Uhr
Sonntag: 11-18 Uhr
Die 41 ausgestellten Gemälde können käuflich erworben werden. Der Preis pro Bild beträgt 2300 Euro, das Gemälde „Gartenecke“ (1989) liegt bei 1750 Euro. (bk)
       
   
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