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Nachricht vom 04.06.2012
Region
Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft gegründet
Die Pflege, Würdigung und Wahrung des Lebenswerkes von Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat sich die im Raiffeisen-Begegnungs-Zentrum Weyerbusch neu gegründete Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. zum Ziel gesetzt. Die Gründungsversammlung fand in Weyerbusch statt, ein Vorstand wurde gewählt.
Der Vorstand der Raiffeisen-Gesellschaft im Bild von links: Paul-Josef Schmitt (Westerwald Bank), Josef Sanktjohanser (Rewe Group), Werner Böhnke (WGZ Bank), Hans-Theo Macke (DZ Bank), Bürgermeister Josef Zolk (Flammersfeld), Wolfgang Ebisch (Deutsches Raiffeisen Museum/Heimatfreunde im Hammer Land). Fotos: Rolf-Dieter RötzelWeyerbusch/Hamm/Flammersfeld. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wahrung des aus Raiffeisens Schriften und Reden überkommenen geistigen Erbes, die Förderung des darauf beruhenden Genossenschaftsgedankens in Deutschland, die Bestandsaufnahme des bestehenden Genossenschaftswesens und die damit verbundene Auseinandersetzung im Geiste von Friedrich Wilhelm Raiffeisen.

Verwirklicht werden soll dies durch wissenschaftliche Vortragsveranstaltungen, Konferenzen, Workshops und andere Formen von Veranstaltungen, durch Einzel- und regelmäßig erscheinende Veröffentlichungen, durch die Vergabe von Forschungsaufträgen und der Pflege des gemeinsamen Internetauftritts, sowie durch die Unterhaltung der historischen Stätten im Geburtsort Hamm, Weyerbusch und Flammersfeld.
Weiterhin möchte der Verein auch die Zusammenarbeit sowohl mit den Einrichtungen des Genossenschaftswesens als auch mit den wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich dem Genossenschaftswesen widmen, pflegen. Er kann dazu die Mitgliedschaften bei den entsprechenden Organisationen erwerben.

Die Gründung der Deutschen Friedrich Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft e.V. im Raiffeisen-Begegnungs-Zentrum in Weyerbusch, zu der Vertreter der beteiligten Kommunen, heimischer und überregionaler Genossenschaftsbanken und deutscher Genossenschaftsorganisationen anwesend waren, war entsprechend vorbereitet und wurde vom Versammlungsleiter Werner Böhnke von der Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, (WGZ-Bank), einem der Mitinitiatoren, kompetent und zügig – immer im Blickkontakt mit Notar Dr. Andreas Engels - abgewickelt.

In späteren Jahren wird der 1. Juni 2012, 17.42 Uhr, als ein historisches Datum gelten, denn da wurde die Raiffeisen-Gesellschaft im von den Vereinten Nationen erklärten „Internationalen Jahr der Genossenschaften“ aus der Taufe gehoben. Ohne große Diskussionen war man sich über die Satzung einig, die dann mit einem einstimmigen Votum angenommen und von den Anwesenden unterschrieben wurde.
Landrat Michael Lieber leitete die Wahlen zum Vorstand. Nach einstimmigen Beschlüssen gehören diesem Werner Böhnke (WGZ Bank), Bürgermeister Josef Zolk (Flammersfeld), Wolfgang Ebisch (Deutsches Raiffeisen Museum/Hammer Heimatfreunde), Paul Josef Schmitt (Westerwald Bank), Josef Sanktjohanser (Rewe Group) und Hans-Theo Macke (DZ Bank) an. Als Mitgliedsbeitrag vereinbarte die Gründungsversammlung – ebenfalls einstimmig – für Einzelpersonen 25 Euro und für Organisationen/Institutionen 100 Euro.

Neben der jährlich tagenden Mitgliederversammlung und dem im dreijährigen Rhythmus zu wählenden Vorstand ist ein aus bis zu zwölf Personen bestehendes Kuratorium, das jeweils für drei Jahre vom Vorstand bestellt wird, ein weiteres Organ des Vereins.
Nach der Gründung der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft wurde aus der Mitte der Gründungsversammlung von einem überaus bedeutenden und historischen Tag gesprochen. Werner Böhnke befand mit dem Blick auf weltweit Millionen von Genossenschaftsmitglieder sogar: „Die Welt schaut auf uns“.

Eine besondere Überraschung hatte Kurt Salterberg für das Raiffeisen-Begegnungs-Zentrum Weyerbusch mit seinem Kollegen Wolfgang Ebisch mitgebracht. Nämlich einen originalen Bodenstein aus dem ehemaligen Weyerbuscher Backhaus, in dem Friedrich Wilhelm Raiffeisen Brot gebacken hatte. Dieser von hoher Symbolik gekennzeichnete kostbare Stein findet nun einen Ehrenplatz im Begegnungszentrum. (rö)
   
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