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Nachricht vom 15.06.2012
Kultur
Kulturdatenbank für das AK-Land ist online
Kulturarbeit in der Provinz die sich sehen lassen kann, und die mit Metropolen durchaus mithalten kann gibt es im Westerwald und im Landkreis Altenkirchen. Der altbekannte Satz: "Hier ist ja nix los!" stimmt schon lange nicht mehr. Um einen modernen zeitgemäßen Auftritt der Kulturlandschaft des Kreises geht es im neuen Internetauftritt: "Auskunft Kultur.Die Kulturdatenbank".
Der Internetauftritt in Sachen Kultur des Landkreises ist Online. Wer sich bislang als Kulturschaffender noch nicht auf das Anschreiben der Kreisverwaltung gemeldet hat, kann dies nachholen. Elena Schäfer (vorne links) ist die Ansprechpartnerin für weitere Einträge. Foto: Helga Wienand-SchmidtAltenkirchen. „Auskunft Kultur. Die Kulturdatenbank“ (www.auskunft-kultur.de) - die Internetpräsenz in Sachen Kultur im Landkreis ist fertig und kann sich sehen lassen. Landrat Michael Lieber stellte zusammen mit den Mitarbeitern der Kreis- und Regionalentwicklung Elena Schäfer und Berno Neuhoff, den Künstlern Sinje Beck und Volker Niederhöfer sowie Pressesprecherin Christina Held den Internetauftritt vor.
Lieber erinnerte an die Entstehung, es habe den Wunsch und auch das Bedürfnis nach mehr Transparenz der Kulturlandschaft im Kreis gegeben. Der Kulturausschuss befürwortete die Einrichtung einer Kulturdatenbank. Christina Held startete nach dem Kreisheimattag 2011 mit dem Projekt (der AK-Kurier berichtete). 700 Vereine und Kunst- und Kulturschaffende im Landkreis Altenkirchen wurden angeschrieben, 219 Profile sind jetzt online.

Es gibt das neue Logo, das sich an das Kreislogo „AK mittendrin“ anlehnt, ein Onlineformular zur Eintragung, dann begann die Arbeit. Ab Dezember wurde mit der Einstellung der Dateien (Bild, Text, Video, Audio) begonnen.
Was man jetzt anklicken kann, das kann sich sehen lassen. Der Internetauftritt bietet eine Übersicht der Vielfalt an kulturellen Angeboten und Aktivitäten. Eine gute Menüführung lässt keine Wünsche offen und man findet von Veranstaltungsräumen bis hin zum Heimatmuseum und Brauchtum alles sehr übersichtlich geordnet. Elf Kultursparten gibt es zu entdecken, jeweils mit Unterteilungen. 219 Profile sind eingestellt, da nimmt die Musik derzeit noch den größten Anteil ein. Bildende Kunst, Literatur, Bibliotheken, und vieles mehr.

Der Kreis bietet ja nun wahrlich eine Fülle von Personen und Vereinen, die überwiegend im Ehrenamt Kunst und Kultur ein Gesicht und einen Namen geben. Die Kulturdatenbank will auch die Vernetzung fördern, so dass sich Kulturschaffende untereinander besser kennenlernen und vor allem zum Thema Kultur austauschen können. Vielleicht auch zukünftig die Termine besser koordinieren?

Eine Aktualisierung ist jederzeit möglich und seit Christina Held Pressesprecherin geworden ist, führt Elena Schäfer das Projekt weiter. Eine Eintragung der Profile zur Erweiterung oder auch zur Aktualisierung ist jederzeit möglich und auch erwünscht. In ihren Händen liegt die Aktualisierung, für die die Kulturschaffenden natürlich das Material schicken müssen. Auch weitere Einträge der Profile laufen nun über Schäfer, die als Ansprechpartnerin im Fachbereich Kreis- und Regionalentwicklung tätig ist.

Autorin Sinje Beck ist vom Auftritt begeistert, sie wünscht sich, dass das Portal nun angenommen wird und die Region (Ober-/Unterkreis) in Sachen Kunst und Kultur besser zusammenwächst. Volker Niederhöfer aus Hamm wünscht sich eine rege Nutzung der Datenbank und das möglichst weitere Einträge folgen. Information und Koordination, vor allem auch der Termine sind ihm ein Anliegen.
Berno Neuhoff wies auf den Standortfaktor Kultur im Landkreis hin. „Das Angebot an Kunst und Kultur im Kreis ist grandios, die Aktivitäten haben sich deutlich verändert, und dies müssen wir bekannt machen“, so Neuhoff. Mit 219 Steckbriefen in der Datenbank sei dies ein guter Anfang, meinte Neuhoff. Natürlich müsse man auch über den Austausch der jeweiligen Veranstaltungen über den Tellerrand schauen, führte Neuhoff aus. Der Wettbewerb der Regionen werde zunehmen und das Gemeinschaftsprojekt „Wir Westerwälder“, in einigen Bereichen bereits erfolgreich praktiziert, könne sich auch in Sachen Kultur bewähren und vielleicht fortgesetzt werden.
Einen zentralen Veranstaltungskalender enthält die Kulturdatenbank nicht, da einfach die Meldungen derzeit nicht ankommen. Vielleicht wird sich das ja noch ändern. Aber in den jetzigen veröffentlichten Profilen sind jeweils die anstehenden besonderen Veranstaltungen enthalten, man muss nur dem Link folgen.

Den praktischen Nutzen der Kulturdatenbank kann man an folgendem Beispiel für jeden Bürger nachvollziehen: „Man will für einen runden Geburtstag oder ein besonderes Jubiläum einen Chor, eine Musikband, oder vielleicht eine Literaturlesung schenken oder zum Fest verpflichten. Dann kann man in der Kulturdatenbank fündig werden. Hier sind Ansprechpartner zu finden, die Kontakte sind dann einfach herzustellen. (hws)
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