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Nachricht vom 05.07.2012 |
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Region |
Junge Union Betzdorf startet Aktion für Patriotismus |
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Die Junge Union (JU) Betzdorf ist der Auffassung, das auch nach der EM Deutschland ein tolles Land ist und Patriotismus nicht nur mit dem Sport verbunden werden sollte. Mit eigens kreiierten Aufklebern "Patriotismus - Ja Gerne" wirbt die JU derzeit. |
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Betzdorf. Die Junge Union Betzdorf startet Aktion für Patriotismus.
Schwarz-rot-goldene Fahnen fand man an Autos. Deutschlandflaggen schmücken ganze Häuserwände. Im Zuge der Fußball-Europameisterschaft scheinen die Deutschen wieder stolz auf ihr Land geworden zu sein – oder zumindest auf ihre Nationalelf.
Fan-Artikel mit der deutschen Flagge darauf fanden regen Absatz.
Nun bilden sich aber neben der aufkommenden Euphorie um die Europa- und Fußballweltmeisterschaften auch Befürchtungen und Ängste um eine neu aufkommende Welle des Nationalismus innerhalb der deutschen Bevölkerung. Propagiert von der Grünen Jugend, die momentan einen Aufkleber mit dem Slogan „Patriotismus? Nein Danke!“ in ihrem Onlineshop vertreibt.
Jetzt positioniert sich auch der Gemeindeverband Betzdorf der Jungen Union gegen die Initiative der Jugendorganisation der Partei Bündnis 90/Die Grüne. Mit eigens kreierten Aufklebern unter dem Slogan „Patriotismus? Ja Gerne!“ setzten die jungen Betzdorfer Christdemokraten ein klares Zeichen pro Patriotismus.
Zwar seien laut den jungen Grünen Werte wie „individuelle Freiheit, soziale Rechte oder die Frage, ob auch die nachfolgenden Generationen auf diesem Planeten leben können wichtiger als Deutschland“, doch hier fragt sich die Junge Union, wie ein demokratischer Staat gleich dem Deutschlands, in dem diese Werte verankert sind, ohne Wohlwollen des Volkes funktionieren soll.
„Patriotismus bedeutet nicht nur die Liebe zum eigenen Land und dessen Kultur, sondern auch die Bereitschaft, für eben diese Faktoren einzustehen und Leistung zu erbringen.“, so der Betzdorfer Vorstand. "Alles andere hat negative Auswirkungen auf das Staatsgeschäft und die Beibehaltung der Staatsform. Natürlich muss dabei vom reinen Nationalismus unterschieden werden", schreibt die JU.
Als weiteres Argument nennen die Nachwuchspolitiker den politischen und gesellschaftlichen Wandel Deutschlands. Mittlerweile dürfen auch Deutsche trotz der Landeshistorie Patrioten sein, denn das beinhaltet nicht automatisch Fremdenhass.
"Unser Land hat sich zu einer gefestigten Demokratie entwickelt, auf die man stolz sein kann. Gerade die Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft, welche ein Musterbeispiel deutscher Integration und Toleranz darstellt, findet bei der Mehrheit der Bevölkerung auf sportlicher Ebene statt. Rechtsextremismus muss bekämpft und verhindert werden. Jedoch ist die Zurückweisung eines aufgeklärten und sachlichen Patriotismus der falsche Weg", heißt es in der Pressemitteilung.
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Nachricht vom 05.07.2012 |
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