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Nachricht vom 13.07.2012
Region
Chagall-Fenster besichtigt
Das Vokalensemble 2004 fuhr in diesem Jahr in die Domstadt Mainz. Neben einem Familiengottesdienst mit Dekan Martin Kölzer stand die Besichtigung der Stephanskirche mit den berühmten Chagall-Fenstern auf dem Programm.
Foto: pr.Kirchen/Mainz. Der Jahresausflug des Vokalensembles 2004 führte dieses Jahr in die Domstadt Mainz. Mit geistlichen Liedern gestaltete der Chor in familiärer Atmosphäre einen eindrucksvollen Gottesdienst, der vom Dekan Markus Kölzer zelebriert wurde. Im Augustinerkeller, mitten in der Altstadt, wurden Mainzer Spezialitäten serviert.
Nach einem Fußmarsch konnte man, auf einer Anhöhe über der Altstadt gelegen, die majestätische Stephanskirche erblicken. Neben dem Dom und mehreren prachtvollen Kirchen aus der Zeit des Barock ist vor allem die Pfarrkirche St. Stephan eine Attraktion für die Besucher von Mainz.
Die Faszination dieser um 990 von Erzbischof Willigis erbauten dreischiffigen Hallenkirche ist noch in unserer Zeit Zeugnis der Hochgotik. Das Besondere in diesem Gebäude sind die Glasmalereien von Marc Chagall. Es sind vor allem die Glasmalereien der Fenster im Ostchor mit Motiven aus der Bibel, die die Besucherscharen anlocken und in den Bann ihres blauen Lichtes ziehen.
Der Maler Marc Chagall (1887 - 1985) hat sie in den letzten Jahren seines Lebens geschaffen. St. Stephan ist die einzige Kirche in Deutschland, die dieser jüdische Künstler mit seinen Werken ausgezeichnet und damit ein Symbol der christlich-jüdischen Verständigung gesetzt hat.

So lauschten die Zuhörer neunzig Minuten lang den Worten des 89-jährigen Monsignore Klaus Mayer, der es verstand mit inniger Überzeugung den Sängern die Farben und den theologische Inhalt der aus 770 Quadratmetern Glas bestehenden imposanten Fester zu erklären.
Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass die alte Tradition dieses Gotteshauses als "Friedenskirche" auf diese Weise im 20. Jahrhundert eindrucksvoll fortgesetzt wurde.
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