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Nachricht vom 20.07.2012 |
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Region |
Kripo warnt vor sogenannten "Schockanrufen" |
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Die Betrugsmasche ist perfide und betrifft vorwiegend Menschen mit Migrationshintergrund aus Osteuropa und den ehemaligen GUS-Staaten. Mit sogenannten "Schockanrufen" versuchen Trickbetrüger an Geld zu kommen, in dem sie Unfälle oder andere Notsituationen schildern, in denen ein Verwandter eine Rolle spielt. Jetzt wurde der erste Fall im Landkreis Altenkirchen bekannt. Die Kripo Betzdorf warnt: Nicht zahlen - erst sorgfältig prüfen und die Polizei einschalten. |
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Kirchen. Am Montag, 16. Juli, zwischen 16.05 und 16:30 Uhr, erhielt ein Ehepaar aus der Verbandsgemeinde Kirchen mehrere Anrufe, zuerst von einer Frau und dann von einem angeblichen Rechtsanwalt.
Der Anruf erfolgte angeblich aus einem osteuropäischen Land, in dem die Mutter eines Ehepartners lebt. Es wurde mitgeteilt, dass diese Mutter auf einer Treppe gestürzt sei und ein Kind mitgerissen habe, welches dabei sehr schwer verletzt wurde. Man solle nun einen fünfstelligen Eurobetrag per Western-Union überweisen, damit die Eltern des Kindes von einer Strafanzeige absehen und der Mutter somit schwerwiegende Folgen ersparen könnten.
Auf die Forderung wurde nicht eingegangen. Nach Kontaktaufnahme mit der Mutter konnte der am Telefon geschilderte Sachverhalt als vorgetäuscht verifiziert werden.
Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes bei dem Fachkommissariat K4 der Kriminalinspektion Betzdorf wurden die Ermittlungen aufgenommen und dauern derzeit noch an.
Die Kriminalpolizei nimmt diesen Sachverhalt nochmals zum Anlass vor übereilten Reaktionen bei solchen sogenannten „Schockanrufen“ zu warnen. Bevor man Geld überweist, sollte man sich mit Angehörigen beraten und in Ruhe den geschilderten Sachverhalt überprüfen sowie zeitnah die Polizei einschalten, so die Kripo Betzdorf.
Diese Betrugsmasche ist einfach perfide, denn sie spielt mit den Ängsten und dem Bedürfnis, Angehörigen zu helfen. Nach dem "Enkeltrick" richtet sich die Trickbetrügerei überwiegend an Menschen mit Migrationshintergrund und an Aus- und Übersiedler der ehemaligen GUS-Staaten. In NRW zockten die Betrüger schon viele hunderttausend Euro ab, auch im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz sind viele Fälle bekannt. Wie hoch die Dunkelziffer bei dieser Betrugsmasche ist, vermag niemand zu sagen. Nicht zahlen - prüfen und die Polizei einschalten ist der einzige Weg. (hws) |
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Nachricht vom 20.07.2012 |
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