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Nachricht vom 21.08.2012 |
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Region |
Sechste Klasse unterstützt Straßenkinder in Indien |
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Durch eine Spende über rund 820 Euro an das Projekt „Butterflies“ wollen die Kinder der Klasse 6c des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums Betzdorf Straßenkinder in Indien unterstützen. Durch Michael Stahl vom Hilfswerk Misereor hatten die Schülerinnen und Schüler mehr über die dortigen Lebensbedingungen erfahren und engagierten sich in ihrer Betroffenheit, den Kindern mit ihrer Spende zu helfen. |
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Betzdorf. Die Kinder der Klasse 6c des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Betzdorf und ihre Klassenlehrerin Rita Münzel hatten schon in der ersten Schulwoche einen Gast in ihrem Unterricht. Michael Stahl vom Hilfswerk Misereor war extra von Aachen angereist, um sich bei den Kindern für ihren Einsatz bei der Aktion Tagwerk am Ende der Klasse 5 und für ihre Spende von 820 Euro zu bedanken. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich dafür entschieden, das Geld, das sie durch ihre Arbeit an diesem Tag verdient hatten, dem Projekt „Butterflies“ zu spenden.
Mit diesem Projekt werden Straßenkinder in Indien unterstützt. Michael Stahl, der selbst in Indien gewesen war, konnte den Kindern Bilder von den dort lebenden Straßenkindern zeigen, die unter ärmlichsten Verhältnissen, oft ohne Eltern, leben, ganz auf sich allein gestellt in einer Umgebung, in der sie als lästige Plage angesehen werden. Die Kinder können nur überleben, wenn sie einfachste Jobs annehmen. Im schlimmsten Fall sammeln sie bis zu zehn Stunden Müll, wofür sie umgerechnet ungefähr 30 Cent verdienen, gerade genug zum Überleben. Mitarbeiter des Projekts „Butterflies“ haben elf sogenannte Treffpunkte eingerichtet, an denen die Kinder Hilfe bei der Bewältigung des Alltags bekommen und ihnen das Angebot gemacht wird, Lesen und Schreiben zu lernen, damit sie aus dem Teufelskreis von Armut und mangelnder Bildung ausbrechen können. Die Kinder kommen nicht in die Schule, aber wenn die Schule zu ihnen kommt, nehmen sie das Angebot gerne an. „Butterflies“ kümmert sich zudem darum, dass interessierte Kinder eine richtige Schule besuchen und eine Lehre machen können. Aber es geht auch darum, dass die Kinder einfach einmal Kinder sein dürfen, bei Spielen, Musik- oder kleinen Theateraufführungen ihre Fähigkeiten entdecken und Selbstbewusstsein entwickeln können.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c waren einerseits sehr betroffen durch die konkreten Berichte über die für uns fast unvorstellbaren Lebensbedingungen der Straßenkinder, andererseits aber auch froh, dass sie durch ihre Spende ganz konkret helfen können. Vielleicht werden einige von ihnen sich weiter einsetzen für eine gerechte Welt, indem sie in der UNESCO-AG der Schule mitarbeiten. (Rita Münzel)
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Nachricht vom 21.08.2012 |
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