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Nachricht vom 06.09.2012
Region
Forscher und Entdecker gefunden
Am Montagmorgen fanden sich rund 250 Kinder aus 18 Kindertagesstätten und Grundschulen des AK-Kreises im Spiegelzelt auf den Schlossplatz in Altenkirchen ein, wo unter dem Titel „Forscher und Entdecker gesucht“ die Wirtschaftsfördergesellschaft und die Kreisvolkshochschule eingeladen hatten, um die Kinder für Technik zu begeistern.
Unter dem Motto Unter dem Titel „Forscher und Entdecker gesucht“ gab es am Montagmorgen für Kinder auf dem Schlossplatz in Altenkirchen Spannendes zu sehen. (Fotos: pr)Altenkirchen. Unter dem Titel „Forscher und Entdecker gesucht“ kamen am Montag rund 250 Kinder aus 18 Kindertagesstätten und Grundschulen aus dem Kreis Altenkirchen ins Spiegelzelt auf den Altenkirchener Schlossplatz. Hierhin hatten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Kreisvolkshochschule Altenkirchen eingeladen, um Kinder bereits im frühen Alter für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern.

An den insgesamt 16 spannenden Experimentierstationen konnten die Kinder spielerisch zu Themen wie Magnetismus, Wasser, Elektrizität, Luft oder Chemie forschen. Hierbei wurden sie von den ange-henden Erzieherinnen und Erziehern der Berufsbildenden Schule Wissen betreut und probierten aus, welche Gegenstände Strom leiten und warum, wie viel Energie in Luft steckt und wieso man bei einem Gewitter im Auto sicher ist. Studiendirektorin Annette Seifner und Lehrerin Antje Richartz betonten, dass das Forschen und Entdecken in der Natur der Kinder liege. Man müsse den Jungen und Mädchen nur die Möglichkeit zur Entfaltung dieser natürlichen Neugier geben. Neben der Berufsbildenden Schule Wissen boten die Universität Siegen, das Bergbaumuseum Altenkirchen sowie die Firma Braun Windturbinen aus Nauroth den kleinen Besuchern spannende Experimente. Die interaktive Wissenschaftsshow der aus Fernsehsendungen wie „Frag doch mal die Maus“ oder „Kopfball“ bekannten „Physikanten“ stellte an diesem Tag ein besonderes Highlight dar.

Gemeinsam mit Landrat Michael Lieber und der Kreisbeigeordneten Dr. Heike Johannes wurde im Rahmen der Veranstaltung die Kita „Die fantastischen Vier“ aus Fürthen als erstes offizielles „Haus der kleinen Forscher“ durch Netzwerkreferentin Rosemarie Tyllack aus Berlin zertifiziert. Die Kita Fürthen hatte sich über längere Zeit im besonderen Maße für die frühkindheitliche Auseinandersetzung mit den Phänomenen des Alltags engagiert. Die Berliner Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt bundesweit bereits rund 21.000 Einrichtungen mit kostenlosen Fortbildungsangeboten für die pädagogischen Fachkräfte und Materialien zum Experimentieren. Von der größten Frühbildungsinitiative Deutschlands partizipieren derzeit bereits 14 der 73 Kitas im Kreis Altenkirchen.

WFG-Geschäftsführer Berno Neuhoff resümierte: Wenn es gelinge, Naturwissenschaften und Technik den Kitas und Grundschulen im Alltag ein Stück weit näher zu bringen, sei das Konzept der Veranstaltung aufgegangen. Dies sei ein erster Baustein gewesen. „Warum mit den Kindern nur Polizei, Bäcker und Feuerwehr besuchen und nicht auch eins der vielen Technikunternehmen im Kreis Altenkirchen?“, fragte Neuhoff zu Recht. Die Wirtschaftsfördergesellschaft will interessierten Kitas und Grundschulen zukünftig zur Seite stehen, wenn es darum geht, einen ersten spannenden Einblick in die Welt der Produzenten von Metall, Maschinen und Kunststoff im Kreis Altenkirchen zu bekommen.

Auf der anschließenden Fachveranstaltung in der Kreisverwaltung am Nachmittag wurde mit Erzieherinnen, Erziehern und Unternehmen gemeinsam diskutiert, wie Kooperationen zwischen Kitas und Firmen im Kreis entstehen können und warum sie sinnvoll sind. Frau Schmitz-Kämpfer von der KM:SI aus dem Nachbarkreis Siegen-Wittgenstein stellte Technikbaukästen vor, mit deren Hilfe alltagspraktische Experimente in Kitas und Grundschulen durchgeführt werden können und deren Anschaffung teilweise von regionalen Unternehmen unterstützt wurde. Thomas Scheer von den Weberit Werken Dräbing berichtete von der bereits bestehenden Möglichkeit von Unternehmensbesichtigungen, die für kleine Kinder zugeschnitten sind. Nun gilt es die bestehenden Ansätze auszubauen.
       
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