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Nachricht vom 12.01.2008 |
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Region |
Mit federführend bei Landessynode |
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Mit ein wenig Wehmut verabschiedeten sich die Delegierten des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen von der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), die am Freitag nach sechstägigen Beratungen in Bad Neuenahr zu Ende ging. |
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Kreis Altenkirchen. In dieser Konstellation wird das Team aus dem Kreis Altenkirchen bei der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) im kommenden Jahr nicht mehr mitarbeiten. Statt mit anteilmäßigen vier war der heimische Kirchenkreis die vergangenen vier Jahre (so lange dauert eine Wahlperiode) gleich mit sechs Vertretern in der Landessynode ans Werk gegangen. Neben den beiden theologischen Synodalen (Superintendent Eckhard Dierig/Kirchen – kraft Amtes "gesetzt" - und Pfarrer Markus Aust/Betzdorf) gehören zwei Nichttheologen (Petra Stroh/Birnbach und Volker Hergenhan/Friedewald) zur Stammbesetzung. Pfarrerin Andrea Aufderheide (BBS Wissen) wurde einst aus der Altenkirchener Gruppe in die Kirchenleitung gewählt und kann von hier aus ihre Stimme für die Region erheben. Landwirt Dietmar Eschemann aus Marenbach ist seit acht Jahren als berufenes Mitglied Teil der Landessynode und bringt sich hier vor allem im Arbeitsgebiet "Kirchlicher Dienst auf dem Lande" ein.
Am Sonntag, 24. Februar, werden in den evangelischen Kirchengemeinden neue Leitungsgremien gewählten. Aus den Reihen dieser Presbyter setzt sich dann ab Mai die neue Kreissynode zusammen. Diese wiederum entscheidet dann, wer – neben dem Superintendenten – künftig den Kirchenkreis Altenkirchen bei der Landessynode ab 2009 vertreten wird. Nicht mehr dabei sein werden in jedem Fall Dietmar Eschemann, der auf einen Wiedereinsatz verzichtet, und Volker Hergenhan, der nicht mehr erneut kandidieren möchte.
Für Volker Hergenhan, mittlerweile ehrenamtlicher Direktor der Sozialakademie in Friedewald, endete seine letzte Landessynode in Bad Neuenahr ausgesprochen erfolgreich. Der Friedewälder gehört nicht nur seit zehn Jahren dem "kirchlichen Parlament" an, sondern leitet auch seit 2004 einen der sieben ständigen Ausschüsse der EkiR. In dieser wichtigen Position verantwortet er mit dem "Ausschuss für öffentliche Verantwortung" das Hauptpapier der diesjährigen Landessynode "Wirtschaften für das Leben – zur wirtschaftlichen Globalisierung und ihrer Herausforderung für die Kirchen", das ohne Gegenstimmen von den rund 230 Synodalen verabschiedet wurde.
Das Schwerpunktthema hat eine längere Vorgeschichte. Seit neun Jahren befasste sich die Evangelische Kirche im Rheinland und hier federführend der von Volker Hergenhan geleitete Ausschuss immer wieder mit den Herausforderungen der Globalisierung, meist unter wirtschaftlicher Betrachtung. Nach einem Beschluss der Landessynode 2005, das vielschichtige Thema zum Hauptthema einer Landessynode vorzubereiten, wurden die verschiedenen Aspekte nun in der 116-seitigen Stellungnahme zusammengefasst. "Die Darstellung der ökumenischen Debatte zur Globalisierung soll zu einer theologischen Profilierung beitragen, um in einem weiteren Schritt Handlungsoptionen für die Evangelische Kirche im Rheinland zu definieren", heißt es in dem Papier. Es geht um "eine theologische und ethische Positionierung, einen klaren Aktionsplan und eine verbindliche Bearbeitung“.
Neben einer Bestandsaufnahme der Debatte finden sich im verabschiedeten Papier auch viele Praxisbeispiele aus allen Kirchenkreisen. Hier kann der Kirchenkreis Altenkirchen mit einer Menge gelungener Projekte aufwarten. Neben einer nachhaltigen Partnerschafts- und Umweltarbeit setzt man im Kirchenkreis Altenkirchen zudem auf ethische Geldanlagen und engagiert sich für Ausbildungsplätze in der Region.
Neben dem Schwerpunktthema "Globalisierung" beschäftigte die Landessynode – und damit auch die Altenkirchener Delegierten – mit der zukünftigen Gestaltung des Pfarrdienstes, hier sollen neue Auswahl- und Bewerbungsverfahren eingeführt werden. Die angepasste Weichenstellung allgemeiner Zukunftsplanungen war zudem ein Arbeitsschwerpunkt der Synode, die angesichts stetig zurückgehender Mitgliederzahlen auf Grund des "demographischen Wandels" hier vor großen Herausforderungen steht. Aktuellen Fragestellungen, wie etwa die Diskussion um ein verschärftes Strafrecht für gewalttätige Jugendlichen oder über eine "nachhaltige humanitäre Flüchtlings- und Migrationspolitik" gehörten ebenfalls zum Tagungsprogramm. (pes)
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Volker Hergenhan aus Friedewald beendet zum Jahresende seine Tätigkeit in der Landessynode der EkiR. Der mittlerweile ehrenamtliche Akademiedirektor der Sozialakademie in Friedewald, leitet für die Landessynode seit 2004 den wichtigen Ausschuss für "Öffentliche Verantwortung", der diesmal die Vorarbeiten zum Schwerpunktthema der Landessynode leistete. Präses Nikolaus Schneider dankte Hergenhan für dessen jahrelanges Engagement, aber insbesondere für die Moderation des Entwicklungsprozesses des "Globalisierungs-Papiers", das die Synode ohne Gegenstimmen verabschiedete. Foto: Petra Stroh |
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Nachricht vom 12.01.2008 |
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