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Nachricht vom 20.01.2008 |
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Kultur |
Wissen auf alten Fotos entdecken |
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"Gehen Sie auf Entdeckungsreise", forderte Mitorganisator Winfried Möller-Rosenbaum am Samstagabend die Besucher auf, die zur Vernissage der Ausstellung ""Wissen in alten Ansichten" in das Alte Zollhaus gekommen waren. Gemeinsam mit dem Wissener Fotografen Franz-Ludwig Passerah hatte er aus dessen Archiv zahlreiche alte Fotos ausgegraben und ausgewählt, die jetzt - geschmackvoll gerahmt - die Wände des historischen Gebäudes zieren. Die Ausstellung soll ein Anfang sein, wenn es nach dem Arbeitskreis Kultur der Wissener "eigenART" geht - ein erster Schritt hin zu einem Heimatarchiv in der Stadt an der Sieg. |
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Wissen. Das Interesse an der Wissener Geschichte ist vorhanden. Das bewies die Vernissage für die Ausstellung "Wissen in alten Ansichten" am Samstag Abend im "Alten Zollhaus". Die "Macher", Winfried Möller-Rosenbaum und Franz-Ludwig Passerah, hatten tief in das Archiv Passerah gegriffen und eine Auswahl von alten Fotos getroffen, die zu erzählen wissen über die Geschichte der Stadt und die ihrer Menschen. Dabei war es garnicht so einfach gewesen, diese Ausstellung zustande zu bringen, hatte sich Passerah doch bisher standhaft geweigert, die Aufnahmen für eine Präsentation herauszurücken. Nun aber war es soweit, weil man ihn, wie Passerah mit einem Augenzwinkern zugab, während einer Sitzung des Arbeitskreises Kultur der "Wissener eigenART" glatt überrumpelt habe.
Eröffnet wurde die Ausstellung vom 1. Stadtbeigeordnetem Claus Behner in Vertretung von Bürgermeister Michael Wagener. Behner würdigte das Engagement der Organisatoren und sagte, beim Betrachten der Fotos würden auch bei ihm so manche Erinnerungen aus Kindertagen wach.
Die beiden Schüler Daniel Küster und Samuel Solbach zeichneten in Vorträgen die Geschichte des Wissenerlandes von den Urzeiten seit der Entstehung der Erde über die erste Besiedlung durch die Kelten bis ins industrielle Zeitalter, bevor Möller-Rosenbaum sich in einer Interpretaion der ausgestellten Exponate versuchte. Wer die Fotos betrachte, der erkenne auch die Veränderungen im Ortsbild (das älteste der ausgestellten Fotos stammt von 1865) im Laufe der Zeit, aber auch die der Menschen. Die Aufnahmen, so Möller-Rosenbaum, bergen Details, die sich dem Betrachter erst bei längerem Hinsehen erschlössen. Vielleicht sei diese Ausstellung ja die Vorgabe für die Schaffung eines Fotoarchives. Möller-Rosenbaum dankte dem Wissener Urgestein Franz-Ludwig-Passerah, der an die Auswahl der Fotos mit dem Blick des Wisseners herangegangen sei.
Berno Neuhoff von der "eigenART" wies darauf hin, dass am 10. Februar von 11 bis 13 Uhr in den Ausstellungsräumen ein von Eberhard Holschbach moderierter Frühschoppen statt finden wird. Während dieses Frühschoppens soll eine Video-Dokumentation erstellt werden. Alle Bürger sind willkommen, vor allem die, die schon länger in Wissen leben. Auch ein Katalog über die Ausstellung ist geplant. Neuhoff: "Hier steckt viel Potential drin."
Geöffnet ist die Ausstellung (bis zum 17. Februar) freitags von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Kopien der Fotos können auch käuflich erworben werde. Ein Exemplar kostet 15 Euro, mit Passepartout und Rahmen 50 Euro. (rs)
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Einen guten Tropfen gab´s von Winfried Möller-Rosenbaum (rechts) für den Wissener Fotografen Franz-Ludwig Passerah, aus dessen Archiv die ausgestellten Fotos stammen. Fotos: Reinhard Schmidt |
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Nachricht vom 20.01.2008 |
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