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Nachricht vom 05.11.2012 |
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Region |
Wolfsexperte Markus Bathen kommt in den Westerwald |
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Der erste Wolf, der auf eigenen Pfoten den Weg zurück in den Westerwald nach der Ausrottung vor 123 Jahren fand, wurde erschossen. Um Aufklärung bemüht sind die Naturschutzverbände und auch die Landesregierung, um den scheuen Waldbewohner als Nachbarn für Mensch und Tier auch im Westerwald heimisch werden zu lassen. Wolfsexperte Markus Bathen kommt zum Vortrag nach Hachenburg. |
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Hachenburg, Im Forstliches Bildungszentrum (Forstamt)in Hachenburg findet am Freitag, 16. November, ab 19 Uhr eine Veranstaltung mit Deutschlands Wolfsexperten Markus Bathen statt. "Wölfe in Deutschland – zurück, um zu bleiben", so der Titel der Veranstaltung, zu dem der BUND einlädt.
Es ist eine Sensation und aus Naturschutzsicht einer der größten Erfolge: Der vom Menschen ausgerottete und über Jahrhunderte verteufelte Wolf lebt wieder in Deutschlands freier Wildbahn. Die Tiere wurden nicht künstlich ausgesetzt, sondern haben auf eigenen Pfoten zurück gefunden. Der Urvater unseres Haushundes belegt die Eignung der vom Menschen besiedelten und intensiv genutzten Mitteleuropäischen Kulturlandschaft als seinen Lebensraum. Der Wolf ist kein Anzeiger von Wildnis, sondern ein Kulturfolger.
Damit berührt er den Alltag von Schafhaltern, Jägern oder Waldbesuchern und wirft Fragen über das neue Zusammenleben auf. Die Landesregierung erarbeitet daher zur Zeit mit den Naturschutzverbänden und anderen Organisationen einen Wolfsmanagementplan für Rheinland-Pfalz, um rechtzeitig auf das Erscheinen dieses europaweit streng geschützten Tieres vorbereitet zu sein.
Viele Menschen heißen den Wolf willkommen, doch nicht immer ist der neue „Nachbar“ unumstritten. Leider wurde der erste Wolf nach 123 Jahren im Westerwald im April 2012 von einem Jäger erschossen. „Dies ist ein schwerer Rückschlag für den Artenschutz in Rheinland-Pfalz. Wolf und andere wilde Tiere wie Wildkatze oder Luchs sind bei uns herzlich willkommen, da sie eine große Bereicherung für die Artenvielfalt und unsere Lebensräume darstellen. Daher hoffen wir auf eine empfindliche Bestrafung des Schützen“, betonte Gabriele Neumann vom BUND Arbeitskreis Naturschutz.
Mit dieser Veranstaltung will der BUND die Bevölkerung sowie alle anderen Beteiligten wie z.B. Jäger, Förster und Schafhalter umfassend informieren, damit sich die „Geschichte von Rotkäppchen“ nicht wiederholt.
„Wir hoffen, dass sich auch bei uns die Einsicht durchsetzt, dass die Nachbarschaft von Mensch und Wolf möglich ist - so wie es uns fast alle anderen europäischen Staaten vorleben“, erklärte Harry Neumann vom BUND Westerwald.
Markus Bathen leitet das NABU Projektbüro Wolf in der Lausitz. Dort haben elf der mittlerweile 16 Wolfsrudel in Deutschland ihre Heimat. Er berichtet über den aktuellen Stand bei Deutschlands wilden Wölfen und über die Arbeit des Projektes:
Das konfliktarme Nebeneinander von Mensch und Wolf in unserer Landschaft.
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Nachricht vom 05.11.2012 |
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