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Nachricht vom 21.01.2008
Region
Hammer Feuerwehr zog Bilanz
Die Freiwillige Feuerwehr Hamm und die angegliederte Rettungshundestaffel hielten jetzt in ihrer Jahresversammlung Rück- und Ausblick. Insgesamt war die Wehr im vergangenen Jahr 69mal im Einsatz, die Rettungshundestaffel wurde neunmal geordert. Auch das 100-jährige Bestehen, das im kommenden Jahr gefeiert wird, stand auf der Tagesordnung.
Beförderungen fw hammHamm. Rück- und Ausblick, Beförderungen, Verpflichtungen, Informationen und eine Vorschau auf das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Hamm, das am 29. und 30. August 2009 gefeiert wird, standen im Vordergrund der Jahres-Versammlung. In den vergangenen Jahren hat die Jugend den Weg in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Hamm gefunden. Darüber ist man bei den Blauröcken natürlich sehr erfreut; darf aber auch stolz darauf sein.
In seinem detaillierten und kompetenten Jahresbericht verwies Wehrleiter Dirk Sälzer wieder auf zahlreiche Stunden im Dienst der Allgemeinheit. Seit vielen Jahren hat sich die Hammer Wehr, die zur Zeit über 57 Aktive verfügt, zu einem wirkungsvollen Instrument der Gefahrenabwehr auf den verschiedensten Gebieten entwickelt und ist dabei vielfacher Helfer in Notlagen, nicht nur bei Bränden. Von den 69 Einsätzen im vergangenen Jahr – nach dem Rekordjahr 2003 mit 72 Einsätzen die zweithöchste Anzahl - entfielen 23 auf Brände und 41 auf Hilfeleistungen; fünf Mal gab es durch Brandmeldeanlagen ausgelöste Fehlalarme. Die Rettungshundestaffel hatte neun Einsätze zu verzeichnen. Trotz der zahlreichen Einsätze und des arbeitsreichen Jahres zeigte sich Wehrleiter Dirk Sälzer erfreut darüber, dass auch noch 19 Übungen absolviert werden konnten. Hinzu kamen zahlreiche Stunden für Aus- und Weiterbildungen, ein überaus wichtiger Aspekt in einer hochtechnisierten Wehr, wie es die Freiwillige Feuerwehr Hamm ist. Weiter wies Sälzer auf die aus den Einsätzen resultierenden umfangreichen und zeitaufwändigen Nacharbeiten an den feuerwehrtechnischen Geräten sowie den Fahrzeugen hin.
Bürgermeister Rainer Buttstedt übermittelte der Wehr für ihren ehrenamtlichen Dienst am Nächsten den Dank der Bevölkerung und des Verbandsgemeinderates. Die Leistungen und das Engagement der Hammer Wehr und ihr hoher Stellenwert werde auf allen Ebenen anerkannt. Dank sagte der Bürgermeister auch für die am Anbau an das Feuerwehrhaus erbrachten ehrenamtlichen Arbeiten. Die Übergabe des Erweiterungsbaues erfolgt am 8. März. Weiter ging Buttstedt auf anstehende zukunftsorientierte Fahrzeug-Ersatzbeschaffungen ein. Diese basieren auf dem mit dem zuständigen Verbandsgemeindegremium abgestimmten Feuerwehrkonzept 2015. Für das 28 Jahre alte Löschfahrzeug LF 8 ist in diesem Jahr ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug geplant; das jetzige Mannschafts-Transportfahrzeug soll mit einem Mehrzweck-Transportfahrzeug ersetzt werden. Weitere Gespräche stehen hier noch an.
In seinen Dank zog Buttstedt auch die Familien der Wehrmitglieder sowie den Förderverein mit ein.
Nach dem von Kassierer Bernd Brenner vorgetragenen Kassenbericht wurde auf Antrag des Kassenprüfers Christian Templin einstimmige Entlastung erteilt. Die Verpflichtung in den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst erhielten Anne Fuchs, Julian von Glasow, Marcel Röhrig und Marc Krämer. Mit großen Beifall der Anwesenden wurden auch die Beförderungen bedacht. Feuerwehrmann: Tobias Au, René Henrichs, Florian Kuklik, Reinhold Stoll; Oberfeuerwehrmann: Stefan Henrichs, Benjamin Pisonic, Christian Templin; Hauptfeuerwehrmann: Matthias Hain; Löschmeister Klaus Walter.
Gerätewart Alexander Müller sensibilisierte die Aktiven mit einer Power-Point-Präsentation über den Umgang mit den Fahrzeugen und den Geräten in Einsätzen. Rüdiger Mertens, Staffelführer der Hammer Rettungshundestaffel, sagte ein herzliches Dankeschön für die Unterstützungen bei der Errichtung des neuen Trümmergeländes, auf dem in diesem Jahr Landesprüfungen stattfinden.
Für die geleistete Arbeiten und das gezeigte Engagement übermittelte Wehrleiter Dirk Sälzer seiner Mannschaft und dem Förderverein ebenfalls ein Danke: "Nur durch den Gemeinschaftsgeist der in der Hammer Feuerwehr herrscht ist es möglich, die zahlreichen gestellten Aufgaben reibungslos zu erledigen." Abschließend informierte Dirk Sälzer über die bei der Hammer Wehr eingeführten Standardeinsatzregeln, den Sachstand zur Einführung des Digitalfunks und Aufschaltung zur Leitstelle in Montabaur und gab einen Überblick über das am 29. und 30. August 2009 stattfindende 100-jährige Jubiläumsfest. Die diesjährige Ü-30-Party findet am 25. April statt, am 30./31. August ist ein Ausflug nach Weimar geplant. (rö)
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Bürgermeister Rainer Buttstedt und Wehrleiter Dirk Sälzer (hintere Reihe rechts) nahmen die Beförderungen vor. Fotos: Rolf-Dieter Rötzel
 
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