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Nachricht vom 25.11.2012
Region
CDU unterstützt "Dauersberg II"
Den FDP-Antrag zur weiteren Erschließung und Planung des Gewerbegebietes in Betzdorf im Bereich Dauersberg wird die CDU-Fraktion unterstützen. Dies teilte Franktionssprecher Werner Hollmann mit.
Betzdorf. „Wir werden diesen FDP-Antrag unterstützen“, sagt CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann. Die FDP hatte beantragt, die ausgesetzte Planung und Erschließung des „Gewerbepark Betzdorf 2“ bei Dauersberg zurückzunehmen und schnellstmöglich zur Marktreife und Vermarktung der Flächen zu kommen.

Im Herbst 2010 hatte der Stadtrat noch beschlossen, allerdings gegen die Stimmen von Union und Liberalen, die weiteren Planungen zunächst auf Eis zu legen. Priorität hätten Bahnbrachen und Lampertz-Gelände, so die damalige Positionierung der Mehrheit im Rat.
Beide Flächen stehen z. Zt. nicht zur Debatte. Von den Bahnbrachen ist nur der ehemalige Rangierberg geeignet. Der Rest ist aus Unionssicht unwirtschaftlich. Für die Erschließung des Rangierbergs gibt es noch keinen Bebauungsplan und das Lampertz-Gelände ist fast komplett vermarktet.
Für die CDU-Fraktion war die Festlegung seinerzeit schon falsch, deshalb stimmte sie bereits im Oktober 2010 dagegen. „Wir fühlen uns voll bestätigt von der Entwicklung in den letzten zwei Jahren“, so Hollmann.

Inzwischen gibt es in Betzdorf keine freien Gewerbeflächen mehr. Unternehmer und Firmen müssen abgewiesen werden, wenn sie in Betzdorf investieren wollen. Das ist ein Zustand, den niemand in der Betzdorfer Kommunalpolitik will. Die CDU ist deshalb überzeugt, dass der FDP-Antrag eine breite Unterstützung finden wird. „Unsere bekommt er in jedem Fall, denn uns geht es um Betzdorf und nicht darum, von wem ein guter Antrag gestellt wird.“

Die konjunkturelle Lage ist weiterhin sehr gut und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen trotz Schuldenkrise in Europa weiterhin hoch. Daher ist es für Betzdorf zwingend, vermarktungsreife Gewerbeflächen im Portfolio zu haben.

Dabei hat die CDU-Fraktion weniger die möglichen Steuereinnahmen durch die Gewerbesteuer von neuen Unternehmen im Blick. Vielmehr geht es der heimischen Union um die Ansiedlung und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen werden die Regionen, in denen ausreichend Arbeitsplätze vorhanden sind, zu den Gewinnern im 21. Jahrhundert gehören. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist eine hohe Anzahl von Arbeitsplätzen unverzichtbar, erläutert die CDU.

Die CDU-Fraktion erhofft sich schnellstmöglich die Fortsetzung der Planungen und setzt darauf, dass die zwei Jahre Planungsstopp sich nicht zu negativ auswirken. „Das hätte sonst die SPD und der Bürgermeister zu verantworten“, unterstreicht die CDU Stadtratsfraktion.
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