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Nachricht vom 26.11.2012
Region
SV Wissen ist regionaler Sieger bei "Sterne des Sports"
Die Sterne des Sports 2012 leuchten nun in Wissen, Betzdorf und in Stockum-Püschen. Auf der regionalen Ebene des bundesweiten Wettbewerbs siegte der Schützenverein Wissen mit seinem erfolgreichen Integrationskonzept. Platz 2 ging an den Turnverein Betzdorf für die Ausrichtung einer Seniorenmesse und der Installation einer dauerhaften Tanztee-Veranstaltung. Platz 3 erreichte der Gymnastikverein Stockum-Püschen für Maßnahmen unter dem Thema "Fit und gesund älter werden".
Hermann-Josef Dützer, Vorsitzender des SV Wissen (links) nahm den \"Großen Stern des Sports\" in Bronze entgegen. Die Bankvorstände Paul-Josef Schmitt und Andreas Tillmanns überreichten Urkunde, Scheck und Stern. Fotos: Helga Wienand-SchmidtWissen. Der Wissener Schützenverein e.V. 1870 ist regionaler Sieger für die Landkreise Altenkirchen und Westerwald im bundesweiten Wettbewerb „Sterne des Sports“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volks- und Raiffeisenbanken.
Die zentrale Feierstunde fand im Kuppelsaal der VG Wissen statt, dazu begrüßte Bankvorstand Paul-Josef Schmitt auch im Namen von Vorstand Andreas Tillmanns Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen die geladenen Gäste, vor allem aber die Preisträger.
Gemeinsam haben in diesem Jahr die Westerwald Bank und die Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen zur Teilnahme aufgerufen. Und in der Jurysitzung im August, in der 18 eingereichte Beiträge aus beiden Kreisen gesichtet wurden, überzeugten die Wissener Schützen mit ihrem Konzept „Integration von Menschen aus anderen Ländern“.
Neben der Pflege langjähriger internationaler Beziehungen hat der Verein in den letzten Jahren eine breite Werbekampagne betrieben, um Schüler und Jugendliche aus Migrantenfamilien sowie deren Angehörige für den Schießsport und das gesellige Umfeld des Vereins zu gewinnen. Wer sich konkret für den Schießsport interessiert, dem wird hierzu auch die notwendige Ausrüstung vom Verein gestellt. Eine Reihe von interessierten Jugendlichen hat seit dem Start der Aktion im Frühsommer 2010 bereits ins Vereinsleben „hineingeschnuppert“, heimische Schulen signalisierten ebenfalls Interesse. Zudem zählt der Verein mittlerweile u. a. türkischstämmige Mitglieder zu seinen Sportschützen. Bereits im „Sterne des Sports“-Wettbewerb 2010/2011 wurden diese Bemühungen ausgezeichnet.

Die „Sterne des Sports“ würdigen die soziale Rolle der rund 90.000 Sportvereine für das gesellschaftliche Miteinander in Deutschland. „Es geht um diejenigen, die oft im Verborgenen unschätzbare Arbeit für unser Gemeinwesen leisten“, unterstrich Vorstand Paul-Josef Schmitt für die gastgebende Westerwald Bank in Wissen, zu der er neben den Vereinsvertretern auch Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Landrat Michael Lieber, den 1. Beigeordneten der Stadt, Claus Behner, und die beiden Sportkreisvorsitzenden Dr. Michael Weber (Altenkirchen) und Herbert Rimpler (Westerwald) begrüßen konnte.

Der Wettbewerb, so Schmitt, suche und bewerte nicht die sportlichen Rekorde und Höchstleistungen, sondern würdige die gesellschaftliche Bedeutung der Sportvereine. Insbesondere die Genossenschaftsbanken, so Andreas Tillmanns, Vorstand der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen, seien als Partner für den Wettbewerb prädestiniert, gehe es ihnen doch ebenso wie den Sportvereinen stets um die gemeinsame Zukunft in der heimischen Region.

In der gemeinsamen Veranstaltung der beiden Banken in Wissen erhielten die Vereinsvertreter die Auszeichnungen und Preisgelder. Für den Wissener Schützenverein nahm dessen Vorsitzender Hermann-Josef Dützer dabei neben dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 750 Euro entgegen. Zudem besteht für das Konzept die Aussicht auf weitere Würdigungen auf Landes- und Bundesebene. Die Preise auf Landesebene werden am Freitag, 30. November in Mainz von Innenminister Roger Lewentz vergeben. Auf Landesebene haben sich 191 Vereine beworben. Der SV Wissen ist unter die ersten sieben gekommen und somit für den "Großen Stern des Sports in Silber" nominiert.

Den zweiten Platz auf Ebene der beiden Landkreise belegte der Betzdorfer Turnverein 1881 e.V. Der Name seines Wettbewerbsbeitrags: „Seniorenmesse & Tanztee“. Die Jury überzeugte hier das umfangreiche Angebot der ersten Westerwälder Seniorenmesse 2011 für die Zielgruppe 50plus sowie das daraus entstandene Veranstaltungsangebot eines regelmäßig stattfindenden Tanztees mit musikalischer Begleitung. Neben dem „Kleinen Stern des Sports“ in Bronze nahm Vorsitzender Stephan Groß 600 Euro Preisgeld für den Club entgegen.

Platz drei, ebenfalls verbunden mit dem „Kleinen Stern des Sports“ in Bronze und 500 Euro Preisgeld, belegt der Gymnastikverein Stockum-Püschen e.V., deren Vorsitzende Angelika Dillenberger mit Stellvertreterin Renate Weynand zur Preisübergabe nach Wissen gekommen war. Der Verein erhielt die Auszeichnung für sein Konzept „Fit und gesund älter werden“, das durch eine Vielzahl gesundheitsorientierter und sportlicher, kultureller und geselliger Angebote in der Westerwald-Gemeinde überzeugte.

Es gab im Rahmen der Feierstunde Grußworte und Glückwünsche. MdB Sabine Bätzing-Lichtenthäler wünschte sich möglichst viele Nachahmer in der Region, die Vereine seien die wahren Sterne des Sports, nicht nur die Medaillenbringer. Sie würdigte die vielen kreativen Ideen, die in den Vereinen angeboten und umgesetzt werden.
Landrat Michael Lieber gratulierte allen Gewinnern zur Auszeichnung, auch im Namen des Kollegen Achim Schwickert aus dem Westerwaldkreis. Sein Dank galt den örtlichen Banken für die Unterstützung, den Vereinen für ihr besonderes Engagement.
"Wir freuen uns alle sehr, dass ein großer Wissener Traditionsverein ausgezeichnet wird", sagte der Beigeordnete Claus Behner in Vertretung für Bürgermeister Michael Wagener und gratulierte den Preisträger. Möge dies ein Motivationsschub für weitere Vereine sein, wünschte Behner.
Sportkreisvorsitzender Dr. Michael Weber dankte den Vereinen und den Banken. Die Sterne seien Auszeichnung für besonderes Engagement in den Vereinen und die Menschen brächten wertvolle Lebenszeit in diese ehrenamtliche Arbeit ein. (hws)
     
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