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Nachricht vom 04.12.2012
Kultur
"The Hamburg Blues Band" spielte im Kulturwerk Wissen
Dass die Renaissance der 70er und 80er Jahre sehr gute musikalische Gründe hat, demonstrierte "The Hamburg Blues Band" am Samstag, 1. Dezember, sehr eindrucksvoll im kulturWERKwissen.
Die \"HamburgBluesBand\" nach wiederholter Zugabe. Fotos: Arnold BembergWissen. Die 1983 von dem oft mit Joe Cocker verglichenen Sänger Gert Lange und dem englischen Saxophonist Dick Heckstall-Smith im legendären Hamburger "Onkel Pö" spontan nach einer Mitternachts Session gegründete Band zeigte bereits zum dritten Mal in Wissen ihren brettharten Gitarren-Bluesrock vermengt mit Soul, Psychedelic, Rhythm & Blues, Boogie und mit einem "Hauch von Jazz" angereichert. Wen wundert es da, dass es nicht lange dauerte, bis die Band das Publikum in ihren Bann zog.

Begleitet wurden sie von der Texter-Legende Pete Brown (Cream), der seit Jahren für die Band die Texte schreibt und die Band als "special guest" bei einigen ausgewählten Konzerten der 30th Anniversary - "Friends For A LIVEtime" Tour dazu kommt. In der zweiten Session sorgte er mit seinen Liedern, von denen einige - wie er selber humorvoll moderierte - "erst vor einigen Jahren in Woodstock" erstmalig gespielt wurden, dann auch sehr schnell dafür, dass niemand mehr im Saal auf den Stühlen bleiben konnte.

Mit dem Auftritt der Sängerin Maggie Bell war es jedoch bald gänzlich um das Publikum geschehen. Mit Temperament und Feuer trat die legendäre "The Queen of Rock from Scotland", die britische Antwort auf Janis Joplin auf und brachte das Publikum auf emotionale Hochtouren. Maggie Bell, die in den 70ern mit ihrer Band “Stone the Crows“ zu den Top-Acts der Rockfestivals gehörte, zeigte, dass gute Musik wie guter Wein ist – sie wird nicht alt, sondern reift und wird besser.

Der Abend dürfte für das Publikum rund um ein hervorragendes Erlebnis gewesen sein, da es erst nach drei Zugaben bereit war, die Künstler von der Bühne zu entlassen.

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Arnold Bemberg
       
     
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