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Nachricht vom 22.12.2012
Region
Dr. Uli Nauroth beendet Praxistätigkeit
Die Hauspraxis von Dr. Uli Nauroth galt Jahrzehnte lang als Garant für ärztliche Betreuung im Gebhardshainer Land und seiner Umgebung. Nach nunmehr 35 Jahren rastlosem Dienst tritt der Allgemeinmediziner den wohlverdienten Ruhestand an.
Ortsbürgermeister Heiner Kölzer (rechts) sah in Dr. Uli Nauroth stets eine große Bereicherung für die ärztliche Versorgung im Gebhardshainer Land und seiner Umgebung. (Foto: pr)Gebhardshain. Sichtlich schwer fiel Dr. Uli Nauroth der letzte Arbeitstag in seiner Hausarztpraxis. Viele Patienten dankten dem Landarzt mit etwas Wehmut für seinen rastlosen Dienst im Interesse der ihm anvertrauten Menschen.
Ortsbürgermeister Heiner Kölzer bezeichnete Nauroth als „Institution weit über die Grenzen Gebhardshains hinaus“.

Medizin studiert hat der angehende Ruheständler in Mainz mit anschließender Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner in München. Fünfunddreißig Jahre praktizierte Uli Nauroth in Gebhardshain. Er übernahm die Praxis 1977 von seinem Vater Hermann, der selbst seit 1946 in Gebhardshain Hausarzt war und seinen Sohn schon in jungen Jahren für Medizin begeisterte. Somit ist die Praxis Nauroth seit sechsundsechzig Jahren Garant medizinischer Betreuung für Generationen von Patienten im Gebhardshainer Land und den angrenzenden Gemeinden. Selbst sechsundsechzig Jahre alt übergibt Dr. Uli Nauroth die Patienten nun an Frau Dr. Isabelle Hornburg, die ab Januar in der Praxis Fink/Kohlhas in Gebhardshain ihren Dienst aufnimmt.
Promoviert hatte Nauroth über Zuckerkrankheit während einer Schwangerschaft. Eine einzige plötzliche Hausgeburt, die er spontan zu versorgen hatte, zählt für ihn zu den kuriosesten Erinnerungen.
„Trotz der enormen zeitlichen Inanspruchnahme, in früheren Zeiten noch mit ständiger nächtlicher Bereitschaft verbunden, habe ich meinen Traumberuf verwirklicht“, zog Nauroth ein persönliches Fazit. Als ein Geschenk Gottes betrachtet er den Umstand, dass er in all den Jahren selbst nie ernsthaft erkrankt war, trotz hoher beruflicher Anforderungen und täglichem Kontakt mit kranken Menschen.
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