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Nachricht vom 30.01.2013 |
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Region |
Anbau der Marion-Dönhoff-Realschule plus eingeweiht |
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In nur einem Jahr Bauzeit während des Schulbetriebs wurde der Anbau an der Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen fertiggestellt. Grund zum Feiern, denn nun können Schüler und Schülerinnen die neuen Klassenräume beziehen, vor allem die naturwissenschaftlichen Fachräume. Die Erweiterung kostete rund 3,1 Millionen Euro, das Land bewilligte einen Zuschuss von 1,8 Millionen Euro. |
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Wissen. Der 2. Bauabschnitt der Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen ist vollendet. Der Anbau wurde am Dienstag, 29. Januar feierlich eingeweiht. Das Schulzentrum auf dem Altbel hat ein neues Gesicht bekommen, innen und außen. In wenigen Tagen werden Schülerinnen und Schüler den modernen Anbau nutzen und Leben in die Räume bringen.
Zur offiziellen Einweihungsfeier begrüßte Schulleiter Karlernst Stosch die Vertreter der Politik, der Verwaltung, der Schulaufsicht, der Kirchen, der Nachbarschulen und der Gesellschaft sowie der Schulgemeinschaft. Stosch sprach vom freudigen Anlass, denn die Fusion Real- und Hauptschule und die baulichen Veränderungen seien gut gemeistert worden. Sein Dank galt allen Beteiligten die den Anbau in Rekordzeit realisiert hatten, besonders den beiden Hausmeistern, den Lehrern und den Schülern. Obwohl während der Baumaßnahme der Schulbetrieb weiter lief, zum Teil 20 bis 30 Handwerker unterschiedlicher Firmen im Schulgelände arbeiteten, gab es keine Unfälle oder Probleme.
Stosch würdigte im Verlauf der Feierstunde zwei Personen für die besondere Zusammenarbeit mit einem Geschenk. Architekt Klaus Kolb und Oliver Weber von der Kreisverwaltung erhielten gesundes flüssiges Gold aus Ligurien. „Ich werde die Baugespräche vermissen“, sagte Stosch und wünschte sich schnell den 3. Bauabschnitt für die Schule. Denn drei Standorte, Kreuztal, Altbel und Gymnasium seien für den Schulbetrieb anstrengend, nicht nur für die Lehrer.
„Der Neubau ist gelungen, nicht nur zweckmäßig, denn unsere Schule soll auch ein Ort des Wohlfühlens, der Arbeit und der Leistung sein“, so Stosch.
Mit Blick auf das stürmische graue Regenwetter freute sich Landrat Michael Lieber die neuen hellen und freundlichen Schulräume mit Gästen einweihen zu können. Der Schulentwicklungsplan des Kreises aus dem Jahr 2008 zeige sich als richtige Maßnahme. Trotz Haushaltsdefizit seien die Investitionen in die Schulen auf der Prioritätenliste. „Für das Wissener Gymnasium sind die Aufträge zur Sanierung vergeben, allein im Jahr 2013 werden rund 7 Millionen Euro in die Schulen investiert“, führte Lieber aus. Allein an der MDRplus in Wissen werden 3,16 Millionen Euro investiert, das Land Rheinland-Pfalz fördert mit 1,8 Millionen Euro. Weniger Kinder bedeute nicht weniger Investitionen in Schulen und Bildung, mahnte Lieber und wies auf die veränderten Richtlinien in Sachen Brandschutz hin.
Die Leitende Regierungsschuldirektorin Brigitte Fischer von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dankte den Beteiligten für das gelungene Bauwerk und für die konstruktive Zusammenarbeit als es um die Fusion der beiden Schulen ging. Die Grüße der Bildungsministerin brachte sie mit nach Wissen und wünschte der Schulgemeinschaft ein gutes Miteinander. Ihr Lob galt den jungen Musikerinnen und Musikern, die das Fest mit besonderen Beiträgen verschönerten. Da gab es ohne Zweifel besondere Darbietungen, das Schulorchester unter Leitung von Christoph Becker hatte reizvolle Stücke ausgewählt, der junge Pianist Martin Warkentin und Musiklehrerin Melanie Kuhlmann sorgten für einen Hörgenuss.
Bürgermeister Michael Wagener skizzierte die besonderen Momente an einem besonderen Schulstandort. Der erste Spatenstich an der Hauptschule im Jahr 1969 als Wissen Stadt wurde, die Einführung der Ganztagsschule vor mehr als 17 Jahren an der damaligen Hauptschule, und die Horrormeldung im Jahr 2002: „Die Schule ist einsturzgefährdet!“ standen in seinen Betrachtungen ebenso wie die anfänglich problembehaftete Fusion der beiden Schulen.
„All dies ist gemeistert worden, es herrscht ein guter Geist in dieser Schule und wir stehen als Sitzgemeinde auch weiterhin an Seite der Realschule plus“, so Wagener.
Architekt Klaus Kolb hatte ein paar Zahlen mitgebracht, so wurden in der kurzen Bauzeit von einem Jahr auf dem ehemaligen Lehrerparkplatz der Anbau mit einer Nutzfläche von 1500 Quadratmetern geschaffen. Es wurden behindertengerechte Zugänge geschaffen, 27 Firmen und fünf Ingenieurbüros waren an der Realisierung beteiligt. „Es hat Spaß gemacht“, so Kolb, der ein Bild und ein bebildertes „Baubuch“ überreichte.
Eine Schule ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung und sie soll junge Menschen auch für das Leben rüsten. Daran erinnerten die Pfarrer Martin Kürten und Marcus Tesch bei der Einsegnung des Anbaus.
Konrektorin Cornelia Theis lud die Festgesellschaft zum Rundgang ein, die neue Klassen, vor allem die naturwissenschaftlichen Räume können sich sehen lassen. Begeistert ist sie von der Chemiefachklasse, die nicht nur mit den modernen Anforderungen für den Unterricht ausgestattet ist, sondern einen atemberaubend schönen Ausblick auf die Stadt bietet.
Die noch fehlenden Außenanlagen werden zum Frühjahr fertiggestellt. Aber das Einweihungsgeschenk des Kreises - Ein Bergahorn - ist bereits gepflanzt. (hws)
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Nachricht vom 30.01.2013 |
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