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Nachricht vom 10.02.2013
Kultur
Gefeierter Pianist zu Gast in Herdorf
Die Kulturfreunde Herdorf veranstalten einen Klavierabend mit Alexander Schimpf am Samstag, 23. Februar im Hüttenhaus. Der international gefeierte Pianist aus Göttingen war einst Stipendiat der "Villa Musica", sie präsentiert ihn in der Reihe "Piano forte".
Alexander Schimpf gastiert in Herdorf. Foto: VeranstalterHerdorf. Im Rahmen der Villa Musica-Reihe „Piano forte“ laden die Kulturfreunde zu einem besonderen Konzerterlebnis ein. Die letzte Klaviersonate von Ludwig van Beethoven gilt als kompositorisches Vermächtnis des Bonner Meisters. Thomas Mann und viele andere Autoren haben die Aura dieser c-Moll-Sonate Opus 111 beschrieben.
Der junge Pianist Alexander Schimpf spielt sie am Ende seines Klavierabends im Hüttenhaus Herdorf am Samstag, 23. Februar, 20 Uhr. Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und amerikanischen Komponisten gehen der Beethovensonate voran.

Seit Alexander Schimpf 2009 in Wien den Beethoven-Wettbewerb gewann, gehören die Sonaten des großen Klassikers zu seinen Markenzeichen. Mit dem ersten Preis im Cleveland-Wettbewerb 2011 gelang ihm der Sprung in die große internationale Karriere. Es folgte das Debüt in der Carnegie Hall in New York. Seitdem reißen sich die großen Konzerthäuser um den Ausnahmepianisten aus Göttingen, der bei Wolfgang Manz und Bernd Glemser studierte. Vor einigen Jahren zählte Alexander Schimpf auch zu den Stipendiaten der Villa Musica. Sie präsentiert ihn nun in der Reihe „Piano forte“.

Kontraste zwischen Wiener Klassik und amerikanischer Moderne prägen das Programm. Die Es-Dur-Sonate KV 282 gilt Kennern als die reifste Klaviersonate des jungen Mozart. An dieses hinreißend schöne Stück schließt sich Musik aus Lateinamerika an, die in Europa so gut wie unbekannt ist: die „Endechas“ des Bolivianers Alberto Villalpando. Die Klavierstücke des heute 72-Jährigen verbinden die Folklore seiner Heimat mit neuen Klaviertechniken. Verbindendes Motiv des Programms ist die Variation. Bevor Alexander Schimpf zum Schluss Beethovens Opus 111 mit den berühmten, vergeistigten Variationen spielt, zeigt er, was ein moderner Amerikaner aus dem Variationenthema gemacht hat: in den „Variations for piano“ von Morton Feldman aus dem Jahre 1951.

Die Karten kosten 12 Euro (ermäßigt auf 6 Euro für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte). Kartenbestellung beim Kreis der Kulturfreunde (02744-744) oder bei Villa Musica in Mainz (06131-9251800). Vorverkauf auch über E-Mail (buschmann-herdorf@t-online.de und info@villamusica.de) und über die Homepages (www.villamusica.de und www.kulturfreunde-herdorf.de).
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