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Nachricht vom 12.03.2013 |
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Kultur |
Uraufführung "Gruß aus Betzdorf" gefiel dem Publikum |
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Eine außergewöhnliche kreative Kooperation gingen die Stadtkapelle Betzdorf und der Betzdorfer Geschichte e.V. ein. Das Ergebnis, eine Symbiose aus musikalischen und visuellen Eindrücken, konnte sich hören und sehen lassen. Doch dies war nicht die einzige Besonderheit beim diesjährigen Frühjahrskonzert: Die Publikum konnte sich außerdem über die Uraufführung des Marsches „Gruß aus Betzdorf“ freuen. |
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Betzdorf. Schwungvoll ist er. Fröhlich ist er. Er macht gute Laune und lässt die Füße mitwippen: Der „Gruß aus Betzdorf“. Uraufgeführt wurde der Marsch jetzt während des traditionellen Frühjahrkonzertes der Stadtkapelle Betzdorf, deren Dirigent Thomas Nolden die Komposition initiiert hat.
Und Nolden hatte gleich noch eine weitere kreative Idee – warum die musikalische Eindrücke nicht mal mit visuellen verbinden? Einen ganz besonderen „Streifzug durch Betzdorf“ (Bürgermeister Bernd Brato in seiner Begrüßung) konnte das Publikum so am Sonntagnachmittag in der bis zum letzten Platz gefüllten Stadthalle unternehmen. Für diesen Streifzug hatte sich die Stadtkapelle mit dem Verein Betzdorfer Geschichte (BGV) zusammengetan, der zu den Stücken die passenden Bilder herausgesucht hatte. Eine Fleißarbeit, die ein dreiviertel Jahr intensiver Arbeit in Anspruch genommen hat, galt es doch, ein gutes Dutzend Themenbereiche mit Leben zu füllen.
„Stadt- und Landschaftsportrait“ hieß der erste Block. Während die Stadtkapelle mit dem gleichnamigen Werk des zeitgenössischen Komponisten Jacob de Haan eine beschwingte Reise durch „Oregon“ unternahm, zeigte die Leinwand neben der Bühne Aufnahmen aus Betzdorf und Umgebung, wobei alte Postkartenmotive und aktuelle Ansichten gleichermaßen zum Einsatz kamen.
Vorhang auf für bekannte Betzdorfer Persönlichkeiten hieß es wenig später. Ob der Arzt Dr. Eugen Euteneuer, der 1975 verstorbene Sänger und Schauspieler Kurt Großkurth oder der Kabarettist Matthias Deutschmann – sie und viele mehr wurden mit den Melodien der Operette „Maske in Blau“ gefeiert, die die Stadtkapelle in einem mitreißenden Medley darbot. Das Saxophonsolo übernahm dabei Alexander Künkler, mit 11 Jahren das jüngste Mitglied der 44 Köpfe zählenden Kapelle.
Der „Glück-Auf-Marsch“ stand, wie sollte es anders sein, für das Thema „Erzbergbau in der Region“ (von dem noch viele Straßennamen in Betzdorf künden). Seinen Beitrag zu leisten – die Textblätter auf den Stühlen ließen es bereits erahnen – hatte hier das Publikum, das der Aufforderung zum Mitsingen gerne nachkam.
„Betzdorfer Sportler“, „Kinos/Filmtheater“ und das Kloster Bruche. Die Stadtkapelle und der BGV ließen wirklich kein Gebiet unbeachtet. Ein Kino gibt es in Betzdorf leider nicht mehr (mit Wehmut betrachteten hier sicherlich viele die Aufnahmen des 2003 geschlossenen „Zentral-Kinos“), aber dafür eine hervorragende Jugendkapelle, die mit „Chariotsoffire“, „I do it for you“ und „I will follow him“ ihren Beitrag zum ungewöhnlichen Konzertprojekt leistete.
Einmal mehr gelang auch hier die Symbiose zwischen Bildern und Melodien, ganz im Sinne von BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer, der zu Anfang des Programms betont hatte: „Die Bilder untermalen die Musik, nicht umgekehrt!“ Bäumer selbst hatte die Fotos und Postkarten zusammengestellt und erhielt als Dank dafür ein Präsent aus den Händen von Thomas Nolden. Der stellte zwischendurch noch seine Talente als Quizmaster unter Beweis, traten doch zwei Zuhörer im „Betzdorfer-Platt-Duell“ gegeneinander an.
„Fremdsprachen“ spielten ohnehin im zweiten Part des Konzertes, der von modernen Melodien bestimmt wurde, eine wichtige Rolle. Die Städtepartnerschaften zu Decize (Frankreich) und dem englischen Ross-on-Wye standen hier im Fokus. Klar, dass hier, neben den jeweiligen Nationalhymnen, ein Beatles- und ein Gilbert Bécaud-Medley nicht fehlen durften.
Und dann schließlich der Marsch auf den alle mit Spannung gewartet hatten. Komponiert hat den „Gruß aus Betzdorf“ dabei ein Olper: Alexander Reuber, wobei im dritten Teil des Werkes das Volkslied „Aus grauer Städte Mauern“ des 1892 in Struthof geborenen Komponisten Robert Götz verarbeitet ist. Locker-leicht kommt dieser neue Marsch daher und begeisterte das Publikum auf Anhieb.
Dies dürfte zukünftig wirklich ein musikalisches Aushängeschild der Sieg- und Hellerstadt werden. (bud)
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Nachricht vom 12.03.2013 |
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